- One World One Energy AUFPASSEN BETRUG - nasdaq, 19.06.2002, 17:48
One World One Energy AUFPASSEN BETRUG
Hallo,
für alle die die Werbung für die Kapitalerhöhung von One World One Energy gesehen haben.
BLOß NICHT ZEICHNEN REINSTE ABZOCKE s.u.
Habe mir gerade das Emissionsprospekt angeschaut und musste mich fast kaputt lachen, wenn die Lage nicht so ernst wäre für die armen Anleger die ihr Geld dort reinstecken.
- Grundkapital 100.000 € Erhühung um 16 Mio. € durch Ausgabe von 16 Mio. Aktien zu 1,25 (für ganz schnelle) bis 1,36 (für die Vorsichtigen:-) )
- Die Altaktionäre S.A.G Solarstrom und Powerline Corp. zeichnen NICHT mit und bleiben mit sage und schreibe 0,62 % an der Firma beteiligt, sie stellen aber selbstverständlich den gesamten Vorstand (einer) und den Aufsichtsrat (drei)
- Die Verwaltungskosten werden mit jährlich 450.000 € angesetzt, reichlich viel für eine Ein Mann Gesellschaft mit gemieteten Büros und EINER Sekretärin.
- Ein Investmentkomitee entscheidet jährlich über die Verwendung der 20 Mio. € aus der Kapitalerhöhung Kostenblock weitere 400.000 € pro Jahr
- Investor Relations 96.000 und Vorstandsgehalt 80.000 € fallen demgegenüber noch relativ bescheiden aus:-))
Für potenzielle Mittel von 20 Mio. Euro aus der Kapitalerhöhung fallen JÄHRLICHE Kosten von ca. 1 Mio. € an genauer gesagt 5 % aber nur bei voller Zeichnung...
Im Verkaufsprospekt ist von einer Mindestrendite von 8 Prozent die Rede, welche erreicht werden soll, wie dies geschehen soll ist nicht genau dargelegt und es handelt sich auch nicht um eine GARANTIERTE Verzinsung von 8 % abzüglich der 5 % Verwaltungskosten bleibt eine REALE RENDITE von maximal 3 % für den Anleger.
Nun kommt noch ein Hammer in der GuV rechnet es sich bis 2004 noch halbwegs schlüssig (sprich mit nicht hinterfragten 8 % Rendite) auf einmal ist auf 2005 ein Umsatzsprung von SAGE und SCHREIBE 96 % vermerkt, der die Bruttorendite auf nahe 20 % anhebt.
Jetzt frage ich mich als normal denkender Mensch doch, wie kann eine Firma aus einem Investment von 18 Mio. € (20 Mio. € minus Verwaltungskosten des ersten Jahres und Börseneinführungskosten) einen Umsatz von 2005: 3,2 Mio. € und 2006: 4 Mio. € erwirtschaften und dies ausschließlich durch Zinserträge aus Darlehensinvetitionen und Eigenkapitalinvestments in Solar- und Biomassefirmen?????????
Ich kann es mir nur so erklären, dass in der Planung Veräusserungserlöse enthalten sind, die aber erst mal diese Wertsteigerung erfahren müssen. Aus der reinen Stromproduktion sind solche Renditen niemals zu schaffen!!!!
Es fehlt also mit schlüssigen Angaben zum Businessmodell an allen Ecken und Enden (natürlich gewollt) und darüber hinaus kassieren die S.A.G und Powerline bzw. deren Vorstände (warscheinlich nur diese) Verwaltungskosten.
Wo die 18 Mio. € Investments landen möchte ich mir gar nicht vorstellen, warscheinlich ebenso in überteuerten Projekten von irgendwelchen Profitgeilen Vorständer der S.A.G, Powerline, deren Vorständen und Famillien....
Was mich dabei am meisten ankotzt ist die Art, wie man gutgläubige Menschen die etwas für die Umwelt tun wollen derartig über den Tisch zieht. Das ist zwar wahrlich nichts neues im Finanzgewerbe, aber man sollte es trotzdem erwähnen.
Grüße
Andreas
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