- Photo Porst: Insolvenz - JüKü, 24.06.2002, 11:50
- Re: Photo Porst: Insolvenz und Bernecker seit 3,50 € bei PixelNet dabei - Koenigin, 24.06.2002, 12:22
- Hierzu heute 21:45 in der ARD: HannsHeinz Porst - LenzHannover, 24.06.2002, 12:41
- Re: Hierzu heute 21:45 in der ARD: HannsHeinz Porst - Euklid, 24.06.2002, 12:51
Re: Hierzu heute 21:45 in der ARD: HannsHeinz Porst
>Sendedatum: Montag, 24. Juni 2002, 21.45 Uhr
>Lebensträume: Hannsheinz Porst
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>"Ich bin Millionär und Marxist", outet sich Hannsheinz Porst (geb. 1922) im Februar 1968, nachdem der Nürnberger Fotogroßhändler wenige Monate zuvor unter Spionageverdacht festgenommen worden ist. Das Geständnis offenbart der deutschen Ã-ffentlichkeit ein außergewöhnliches, zwiegespaltenes Leben. Es zeigte den seltsam-idealistischen Traum einer Verbindung von Wirtschaftsmacht samt Luxusleben mit sozialem und politischem Engagement.
>Als Erbe des"größten Photohauses der Welt" stampft Porst nach 1948 ein Imperium mit Verkaufsgeschäften, Fotolaboren und Druckereien aus dem Boden. Seine Geschäftsideen holt er sich aus Amerika, seine Produkte aus Asien. Seine politische Heimat findet er als heimliches Mitglied in der SED. Die Wiederannäherung der beiden deutschen Staaten glaubt er als inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit vorantreiben zu können. Im Auftrag der DDR-Genossen tritt er in die FDP ein und meldet seine Informationen direkt nach Ost-Berlin. Den Deutschlandplan der Freidemokraten kopiert er heimlich und bringt ihn gleich mit.
>"Ich bin mir keines Unrechts bewusst", kommentiert Porst seine Verurteilung zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis. Nach seiner Entlassung gibt er bekannt, in seinen Betrieben die"totale Mitbestimmung" einführen zu wollen - die Studentenrevolte der 68er scheint seine Träume zu beeinflussen. Enttäuscht muss er feststellen, dass seine ehemaligen Angestellten und neuen"Kapitalistchen" sein Unternehmen ausbluten lassen.
>Das Porst-Modell scheitert. Heute lebt der"Marxist und Millionär" zurückgezogen auf einem Bauernhof, züchtet Rinder und fährt - ganz bescheiden - mit dem Wohnmobil nach China.
Aber seine Einstellung seine Firma an die Leute zu übergeben war hochanständig.
Andere würden zuerst mit scheinheiligen Methoden alle entlassen und dann die Reste der Firma samt Grundstücken verhökern.
Er ist mir mit seiner Einstellung zu der er gestanden hat immer noch lieber,als mancher Supermanager der von seinem hohen Herrn ein Schweigegehalt und Schmerzensgeld für das knallharte Durchsetzen des optimierten Gewinnes seines Dienstherrn,samt knallhartem Kurs seiner Mannschaft gegenüber kassiert.
Gruß EUKLID Am liebsten stehe ich da wo ich hingehöre!
Irgend ein schlauer Mensch hat das einmal gesagt.
Und das ist bei mir die Selbständigkeit damit ich mir die Anmaßungen der total überarbeiteten und zu überhaupt nichts brauchbarem Manager mehr anhören muß.
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