- US-Administration will nichts gegen Dollar tun, so B5-Aktuell - Theo Stuss, 26.06.2002, 13:24
- Re: Vielleicht können sich die USA als Billiglohnland anbieten? (owT) - Theo Stuss, 26.06.2002, 13:40
- Genügend Gefängnisinsassen haben se ja, wobei die Wächter rel. teuer sind. (owT) - LenzHannover, 26.06.2002, 13:48
- 750 Deutsche sind für die GreenCard USA ausgelost worden und können schon im - Trixx, 26.06.2002, 14:19
- 750 Deutsche sind für die GreenCard USA ausgelost worden und können schon im - Trixx, 26.06.2002, 14:20
- und der Linux Pinguin würgt Microdoof auch immer mehr:-) (owT) - LenzHannover, 26.06.2002, 13:46
- Re: US-Administration will nichts gegen Dollar tun, so B5-Aktuell - Henning, 26.06.2002, 14:03
- Re: Vielleicht können sich die USA als Billiglohnland anbieten? (owT) - Theo Stuss, 26.06.2002, 13:40
US-Administration will nichts gegen Dollar tun, so B5-Aktuell
Das ist doch eine totale Kehrtwendung. Noch vor 3 Monaten wurde das Gegenteil behauptet. Ist das die Kapitulation?
Die Begründung lautet, man wolle das Handelsbilanzdefizit ausgleichen. Mit einem schwachen Dollar können die Amerikaner aber nur das akkumulierte Defizit abschwächen, in dem sie die Kaufkraft der Auslandsdollars mindern. Jetzt stärken sie zwar ihren Export, aber über Jahre hinweg haben sie Industrien, die Güter des täglichen Bedarfes produzierten durch den hohen Dollar zerstört. Mehr Export hört sich gut an, aber welche Firmen wollen denn hier groß auftrumpfen?
Viele Produkte der"alten" Industrien werden fast nur noch importiert, seit sich die amerikanische Wirtschaft auf sogenannte Schlüsselindustrien spezialisiert hat. Und mit dem altmodischen Zeug, was da im Elektrobereich produziert wird, können die hier nichts werden.
Amerikanische Asynchronmotoren von GE und Baldor haben 30% mehr Volumen als Motoren von Siemens.
Das gleiche gilt für Hochspannungstrafos. Die Elektrizitätsversorgung, hoffnungslos veraltet. Leistungsschalter aus den USA können auf dem Weltmarkt nicht bestehen. Amerikanischer Stahl rangiert unterhalb der Ukraine.
Die Industriesteuerung der Rockwell-Tochter Alan Bradley mit der DEVICENET-Schnittstelle wird in Europa kaum verkauft. Viel zu langsam im Vergleich mit Siemens(Profibus) oder Indramat (Sercos-Bus). Als Siemens für große Asynchronmotoren in den Umrichtern IGBT's (mit MosFet verschmolzene Bipolarleistungstransitoren) setzte Rockwell noch Thyristoren ein. Amerikanische Steuerungstechnik ist in Europa unbedeutend und das liegt nicht nur daran, weil Siemens und Indramat den Markt kontrollieren.
Die Amis können uns nur Chips und Laser verkaufen. Alles Produkte, die immer billiger geworden sind. Eine Anlage von ABB für 25.000 Mio EUR um Netzstörungen auszugleichen und um ein schlechtes Dreiphasennetz zu symmetrieren, kann ich in Amerika nur importieren. Überhaupt sind die in der Anlagentechnik soweit hinter Deutschland und Frankreich zurück. Alles schmutzige und alte Industrien, aber sehr werthaltig mit einem hohen Grad an Produktveredelung. Am Ende bleibt nur die Flugzeugindustrie. Da sind sie gut, aber nicht besser.
Theo
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