- DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG umNormalbürger für Krisenszenario zu sensibilisien - patrick, 27.06.2002, 18:51
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG umNormalbürger für Krisenszenario zu sensibilisien - Cujo, 27.06.2002, 19:01
- DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG um Normalbürger für Krisenszenario zu sensibilisieren - patrick, 27.06.2002, 19:09
- Re: Leider Englisch, hat mir aber immer gut gefallen. (owT) - JLL, 27.06.2002, 19:31
- Sehr gut! Danke! (owT) - Wasi, 27.06.2002, 23:45
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG um Normalbürger für Krisenszenario zu sensibilisieren - Wal Buchenberg, 27.06.2002, 20:19
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG um Normalbürger für Krisenszenario zu sensibilisieren - patrick, 27.06.2002, 21:21
- Moment mal... - HB, 27.06.2002, 22:32
- Re: Leider Englisch, hat mir aber immer gut gefallen. (owT) - JLL, 27.06.2002, 19:31
- DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG um Normalbürger für Krisenszenario zu sensibilisieren - patrick, 27.06.2002, 19:09
- Re: Normalbürger sensibilisien-es gibt keine mehr-alle schon verrückt geworden;) (owT) - Jagg, 27.06.2002, 19:52
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG umNormalbürger für Krisenszenario zu sensibilisien - YIHI, 27.06.2002, 20:07
- Immos sind denkbar schlecht, wenn Du sie jetzt finanzieren mußt!!!!! (owT) - stocksorcerer, 27.06.2002, 21:18
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG umNormalbürger für Krisenszenario zu sensibilisien - patrick, 27.06.2002, 21:23
- Ein paar Vorschläge - marsch, 27.06.2002, 21:44
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG umNormalbürger für Krisenszenario zu sensibilisien - Popeye, 27.06.2002, 22:34
- Ich danke euch allen für die vielen tollen vorschläge.. DANKE - patrick, 27.06.2002, 22:51
- Gib ihnen die URL www.elliottwaves.de - Taktiker, 28.06.2002, 00:40
- Re: Gib ihnen die URL www.elliottwaves.de / Nein, wenn schon, dann..... - JÜKÜ, 28.06.2002, 00:48
- Re: DRINGND GESUCHT ABHANDLUNG umNormalbürger für Krisenszenario zu sensibilisien - Cujo, 27.06.2002, 19:01
Ein paar Vorschläge
Wie das Geldsytem funktioniert - eine einfache Darstellung für jedermann
Geld, Gold und der Goldstandard
Dem Finanzkollaps entgegen
Und was von Dottore darf natürlich auch nicht fehlen:
Push me over the cliff...
<table>
<table border="0" width="600">
<tr><td><font face="Arial"><font size=5>
Die Schuldenfalle - Die Zeit läuft...
</font></font><div align="Justify">
Artikel von Sascha Jakobi, 20.05.2000, 20:15 Uhr MEZ
Ein Börsenboom kann lange dauern, er kann länger dauern und sehr lange dauern aber irgendwann ist er zuende. Und weiterhin gilt dann: Je länger, höher, weiter desto schlimmer wird die darauffolgende Durststrecke.
Hier ein Chart zur US-Staatsverschuldung:
[img][/img]
Zu diesem Chart könnte man sich eigentlich jeden Kommentar sparen. Aber da ich immer wieder ungläubig darauf angesprochen werde bin ich gerne bereit diesen Chart nochmals etwas zu erläutern:
Obwohl wir seit Beginn des Charts im Jahr 1940 in den USA keine einzige wirklich schwere Rezession hatten sind die Schulden gigantisch angestiegen. Vielmehr hatten wir in den USA seit 1940 ein starkes Wachstum, oftmals über viele Jahre.
Manche mögen jetzt etwas positives am Chart sehen und zwar, daß die Steigung ab 1995 etwas abnimmt. Richtig! Sehr richtig! Das ist aber keine Trendwende sondern lediglich der positive Effekt aus dem Wahnsinnsboom der US-Wirtschaft seit der 91/92er-Rezession. Denn seit diesem Datum gab es kein einziges Quartal negatives BIP-Wachstum, d.h. eine Schrumpfung der Wirtschaft.
In solchen Boomphasen gibt es wenige Arbeitslose (die Arbeitslosenrate lag in ihrem Tiefpunkt bei knapp unter 4%!!!) was wiederum bedeutet, daß der Staat wenig für Soziales und Arbeitslose ausgeben muß dagegen aber von vielen Erwerbstätigen Steuereinnahmen erhält. Und auch die in dieser Zeit fett gestiegenen Unternehmensgewinne dürften dem Staat etwas die Kassen gefüllt haben. Zumindest mußte er weniger Schulden machen. Das klingt positiv aber denken wir hier mal weiter.
Ist das nicht toll? Der Staat muß weniger Schulden machen. Nein meiner Meinung nach ist das sogar ganz schlecht. Denn ich interpretiere das anders. Selbst in einem 8-jährigen starken bis sehr starken Wirtschaftswachstum, einem boomenden Konsum, einer stark gestiegenen Kaufkraft, steigender Weltwirtschaft und den Boombörsen sowie der niedrigen Arbeitslosigkeit hat man summa summarum keinen einzigen Pfennig der Schulden abgebaut. Nach jedem Gipfel kommt ein Tal und jeder kann sich wohl denken das dieses Tal die Schulden wieder kräftig erhöhen dürfte. Wohl noch kräftiger als je zuvor denn alleine die gigantischen Zinsen, die effektiv gar nichts bringen weil dafür keine einzige Investition getätigt werden kann und es einfach nur verlorenes Geld ist, treiben die Verschuldung in immer größere Höhen.
Ich denke jetzt dürfte doch wohl dem letzten klar sein, daß dieses System (soviel Wohlstand wir heute auch haben) irgendwann umkippt und seinem Ende entgegengeht. Was man nicht weiß ist ab wann es knallt, d.h. man weiß nicht ab wann die Schuldenlast erdrückend wird. Sind es 8 Billionen US-$, sind es 9 Billionen US-$ oder vielleicht erst 10 oder 15 Billionen US-$.
Doch eins dürfte wohl jedem klar sein. So kann's auf lange Sicht nicht weitergehen. Und denken wir doch mal nach. Wer zum Geier soll den diesen Wahnsinnsschuldenberg jemals noch abbezahlen??? Wer?
Und jetzt kommt der dicke Hammer. Diese Wahnsinnsstaatsverschuldung ist nicht nur ein Problem der USA. Wir können uns die Verschuldung von Japan, Frankreich oder meinetwegen auch Deutschland anschauen. Die Charts sind alle sehr ähnlich. Deutschland ist sogar durch die Gelder die in den Osten flossen noch etwas stärker betroffen als manch anderer. Generell ist dies ein Problem der Industriestaaten. Man lebte und lebt in großen Wohlstand denn es kann sich nun wirklich keiner beklagen das wir in Deutschland arm sind. Wir haben von der Zahnpasta, Bananen bis hin zu Pepsidosen und Computern alles was wir wollen. Dieser Wohlstand beruht zu einem großen Teil auf Arbeit und Engagement denn"Von nichts kommt Nichts" aber er beruht mittlerweile zu einem großen Teil auch auf Pump. Damit muß man sich einfach abfinden: Die Industriestaaten leben momentan und seit Jahren mit dem Geld von Anderen. Vor allem das Halten des Wohlstandes beruht auf dem Schuldenmachen der letzten Jahre.
Nehmen wir uns mal das Beispiel Deutschland vor. Seit Jahren und Jahrzehnten sind mehrere Trend eindeutig erkennbar. Die Steuern steigen langjährig immer weiter und sind mittlerweile gegenüber der unmittelbaren Nachkriegszeit auf einem verrückt hohen Niveau. Doch selbst die gestiegenen Steuern reichten irgendwann nicht mehr aus. Also mußte man Ende der 60er/Anfang der 70er zusätzlich zu dem"Steuer erhöhen" noch damit beginnen Schulden zu machen. Denn um die erste Rezession zu bekämpfen die Anfang der 70er in der Türe stand (Stichwort u.a. auch"Ã-lkrise") ging man zur berühmten deficit-spending-Politik über, d.h. der Staat macht Schulden und investiert dieses Geld in Bauprojekte/Infrastruktur um der Wirtschaft damit wieder auf die Beine zu helfen und dieses geliehene Geld wieder mit erhöhten Steuereinnahmen durch die verhinderte Rezession bzw. den erweckten Aufschwung wieder zurückzuzahlen. Soweit die Theorie. In der Realität sieht es anders aus. Das geliehene Geld konnte die Rezession zeitlich kurz halten und die Schwere der Rezession mindern aber Schulden durch Deficit-Spending konnten danach niemals zurückgezahlt werden. Der zweite Trend den ich daher nennen will (ist ja aber sowieso schon bekannt) sind die Seit Ende der 60er/Anfang der 70er immer weiter steigenden Schulden. Dazu kommt ein weiterer Trend. Die Wachstumsraten der Wirtschaft (BIP-Wachstum) werden tendenziell langjährig ebenfalls immer geringer und die Arbeitslosigkeit (egal ob sie jetzt gerade bei 3,9 oder 4,3 Millionen liegt) stieg langfristig tendenziell immer mehr.
Also Leute wohin führt das alles?
Ein Problem habe ich übrigens noch vergessen zu nennen: Die Demographie. Der demographische Aufbau ist in fast allen Industriestaaten ähnlich. Schauen wir uns die Altersstruktur Deutschlands an. Was sehen wir?
Viele Altersstarke Jahrgänge gehen bald in Rente. Ach ist das nicht wunderbar? Dann werden doch haufenweise Arbeitsplätze frei. Das ist aber nur die halbe Wahrheit denn jeder auf diese Weise entstandene Arbeitsplatz hat einen weiteren Rentner zur Folge. Ein Arbeitnehmer soll für einen Rentner aufkommen. Wie soll denn das finanziell gehen. 100% Abgaben vom Lohn/Gehalt für die Rentenversicherung? Nein so einfach ist es nicht. Zusätzlich kann man gegen diese Theorie noch anführen, daß viele qualifizierte Arbeitsplätze frei werden aber der Arbeitslosensockel fast nur aus relativ unqualifizierten (vom Bildungsstand) Leuten besteht. Das soll kein Vorwurf gegen Arbeitslose sein aber es werden eben Stellen frei die nicht mit den"normalen" Arbeitslosen besetzt werden können.
Eine mögliche Lösung des Problems wäre, die Geburtenrate mal wieder nach oben zu schrauben denn wir alle wissen ja, daß die Sterberate in Deutschland (weltweit fast nirgendwo so) höher ist als die Geburtenrate was zu einer negativen Wachstumsziffer der Bevölkerung führt (vgl. auch"Das fünfstufige Modell des demographischen Übergangs"). Um die Geburtenrate zu heben bedarf es aber andererseits bei so hohen Steuern einer Förderung von Kindern. Kinder kosten nicht nur Geld, sie kosten viel Geld. Ein Magazin hat mal ausgerechnet, daß ein Kind etwa 500.000 DM (oder waren es US-$) im Schnitt kostet. Darin ist alles enthalten. Das Kind braucht ein eigenes Zimmer, Klamotten, muß was essen, ist auch mal krank, braucht entweder Betreuung oder die Mutter oder der Vater kann nix schaffen (denn nicht immer wohnt die Oma zufällig im gleichen Haus oder nebendran! Falsch!), ein Zimmer mehr vergrößert die Wohnungsfläche und damit muß man auch mehr heizen, und und und...). Es hilft also gar nichts wenn wir das Kindergeld um wahnsinnige (Ironie) 50, 70 oder 100 DM anheben. Es muß mehr geschehen aber klar: Woher soll das Geld denn kommen. Wir alle wissen doch das unser Staat nicht gerade reich ist. Wir sehen es spätestens daran, daß immer öfter diverse Schilder"Brückenschäden","Straßenschäden" auf Autobahnen zu finden sind die dort jahrelang rumstehen bevor mal die Straße neu gemacht wird. Eines der Zeichen, daß man dem Ende näher kommt. Genauso ein Zeichen sind die Sparmaßnahmen in allen Ressorts (Kasernen schließen, weniger Geld für Waffen), dort und hier überall wird eingespart. Auf der anderen Seite steigt die Staatsverschuldung trotz eines einmaligen UMTS-Einnahmeeffekts von knapp 100 Mrd. DM munter weiter und Steuersenkungen sind eine Mär. Es mag sein, daß durch die Steuerreform einige Leute tatsächlich mehr im Geldbeutel haben. Aber eine wirkliche Steuersenkung ist es nicht. Denn das wird spätestens dann klar wenn man die kalkulierten Steuereinahmen für die nächsten Jahren betrachtet (natürlich um die Inflation bereinigt bzw. herausgerechnet). Die steigen nämlich. Das alles ist also nur eine neue Umverteilung und mehr auch nicht. Was die einen einsparen zahlen die anderen drauf. Insgesamt bringts nichts und Null.
So dies war jetzt mal wieder eine wichtige Mail mit der ich hoffentlich wieder interessante Fakten übermitteln konnte. Ich sehe schwerere Zeiten auf uns zukommen. Ab wann dies den Leuten direkt deutlich wird oder werden muß weiß ich nicht aber ich kenne ehrlich gesagt bisher noch keine Lösung für o.g. Problem welches in allen Industriestaaten weltweit so besteht. Denn letztlich läuft's immer wieder auf die Frage hinaus: Wer zahlt eigentlich mal die ganzen Schulden zurück?
Noch was: Es besteht ein großer Unterschied zwischen Schulden eines Privatmannes und denen eines Staates. Geht man privat pleite weil man sich ein zu großes Auto kaufte oder zu luxuriös lebte dann gibt es seit einigen Jahren ein Insolvenzgesetz. Nach sieben Jahren kann man dadurch tatsächlich wieder schuldenfrei sein und einen kompletten Neuanfang wagen. Ein Staat kann seinen Gläubigern zwar auch sagen:"He Leute hört mal her! Wir müssen die Zinszahlungen aussetzen (für Bundesschatzbriefe, Bundesanleihen usw.) wir ham' grad nix in der Kass'" aber die Folgen sind doch klar. Wer investiert in einem solchen Staat den jemals wieder? Jeder wird versuchen aus diesem Staat (der damit ja seine Bankrotterklärung) offiziell abgegeben hätte sein Geld noch zu retten nachdem darauf sofort ein massiver Währungseinsturz einsetzen würde.
Dies beantwortet auch die Frage nach dem"Wann" zumindest ein wenig. Momentan bezahlt der Staat die Schuldzinsen für alte Schulden durch das Aufnehmen von immer neuen und mehr Schulden. Es werden Bundesanleihen herausgegeben die durch Verzinsung den Anlegern weltweit schmackhaft gemacht werden. Diese Anleger geben dem Staat Geld und erhalten dafür Zinsen. Somit kann der Staat dieses Geld aus Anleihen (und auch Bundesschatzbriefen und ähnlichen Dingen) verwenden um sich zu sanieren oder seine alten Schulden zu tilgen. Nun aber zu dem Wann. Schlimm wird es genau dann, wenn die Leute raffen, daß die Staatsverschuldung bombastisch ist und ihr Geld selbst für schmackhafte Zinsen dem Staate nicht mehr anvertrauen weil sie tatsächlich Angst davor bekommen das der Staat vielleicht nicht zahlen könne. Es kommt nicht von ungefähr das Staaten wie Brasilien, Rußland und die Türkei auf ihre Staatsanleihen Zinsen von 20 bis 30% und noch mehr Zahlen. Die hohen Zinsen sind gewissermaßen der Risikoaufschlag bzw. der"Bonus für die Mutigen" denn keiner würde wegen lächerlichen 3 oder 5% Zinsen sein Geld an Staaten wie Rußland & Co. anbieten die ja sogut wie Pleite sind. Aus den immer höheren Zinsen die der Staat langfristig zahlen muß erwächst das Problem, daß der Staat diese hohen Zinsen dann auch wiederum zahlen muß und somit höhere Aufwendungen für die Zinsen der Staatsverschuldung hat. Der Teufelkreis schaukelt sich dann irgendwann relativ schnell hoch. Aber trotz"Risikobonus" bzw. höheren Zinsen kommt irgendwann immer DER PUNKT an dem niemand mehr (selbst für sehr hohe Zinsen) dem Staate noch Geld geben bzw. vorstrecken will. Dann kann der Staat seine Zinsen nicht mehr bedienen und nicht mehr zahlen. Man nennt dieses Ereignis dann: Staatsbankrott
Ich danke allen Lesern!
Sascha Jakobi
</div>
</td>
</tr>
</table>
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: