- Ikea muss für Taliban-Teppiche büßen - der Dachschaden wird immer größer - nereus, 05.07.2002, 07:01
- Re: Ikea muss für Taliban-Teppiche büßen - der Dachschaden wird immer größer - rodex, 05.07.2002, 09:21
Ikea muss für Taliban-Teppiche büßen - der Dachschaden wird immer größer
Weil Ikea im"Feindstaat" Afghanistan eingekauft hat, muss das Unternehmen Strafe an die US-Regierung zahlen. Auch ein Baseball-Team und 80 andere Firmen hat das Finanzministerium ins Visier genommen.
AP
Möbelhaus Ikea: Handel mit Taliban vorgeworfen
New York - Die US-Regierung hat 86 Firmen wegen Geschäften mit so genannten Feindstaaten abgestraft. Wie das"Wall Street Journal Europe" berichtet, wurden seit 1998 auf Grundlage des"Trading With The Enemy Act" 115 Geldstrafen in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen US-Dollar ausgesprochen.
Zu den Betroffenen zählt auch das schwedische Möbelhaus Ikea, das im November 1999 aus Afghanistan 150 Teppiche geordert hatte. Das Gebiet in Afghanistan sei aus Sicht der USA zu diesem Zeitpunkt unter der Kontrolle der Taliban gewesen. Ein Ikea-Sprecher sagte der Zeitung, man habe sich mit der US-Regierung auf die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 8000 Dollar geeinigt und die Geschäfte mit Afghanistan eingestellt. Die Vorwürfe der US-Regierung seien aber falsch gewesen, die Region sei zum Zeitpunkt des Handels nicht in der Hand der Taliban
gewesen.
Auch Goodyear Tire & Rubber ist wegen Handelsbeziehungen mit Kuba unter Beschuss gekommen und hat sich schließlich mit den US-Behörden auf eine Geldbuße von 195.000 US-Dollar geeinigt.
Auch die Bank Wachovia, mehrere Versicherer und das Baseball-Team Los Angeles Dodgers finden sich auf der Liste. Die Dodgers hatten zwei kubanische Spieler unter Vertrag genommen.
Es scheint sich nicht um"fliegende" Teppiche gehandelt zu haben sonst wäre die Geldstrafe sicher höher ausgefallen. 8000 Dollar zahlt IKEA doch aus der Portokasse.
Wird das Finanzministerium jetzt auch die eigene Regierung oder gar sich selbst abstrafen?
Soweit wir wissen (wurde auch hier mehrfach dargelegt), wurden erhebliche finanzielle Mittel an das Taliban-Regime bewilligt.
Die Meldungen der letzten Wochen aus den Staaten lassen Allerschlimmstes befürchten. Die Propaganda verläßt den hysterischen Bereich - sie gerät inzwischen völlig außer Kontrolle.
mfG
nereus
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