- Inflation oder Deflation: Kein Mittelweg in Sicht! - marsch, 05.07.2002, 10:09
- Hallo marsch, netter Text, aber.... - stocksorcerer, 05.07.2002, 12:10
- Re: Inflation oder Deflation: Kein Mittelweg in Sicht! / Oh, oh...... - JÜKÜ, 05.07.2002, 12:12
- Re: Inflation oder Deflation: Kein Mittelweg in Sicht! / Oh, oh...... - Ecki1, 05.07.2002, 12:59
- Re: Inflation oder Deflation: Kein Mittelweg in Sicht! / Oh, oh...... - JüKü, 05.07.2002, 13:06
- Schulden-Aufwertung - Taktiker, 05.07.2002, 13:30
- Re: Schulden-Aufwertung - patrick, 05.07.2002, 14:10
- Re: Schulden-Aufwertung - Taktiker, 05.07.2002, 14:36
- Re: Schulden-Aufwertung - Euklid, 05.07.2002, 15:11
- Re: Schulden-Aufwertung - Euklid, 05.07.2002, 14:51
- Re: Schulden-Aufwertung - Taktiker, 05.07.2002, 15:01
- Re: Schulden-Aufwertung - Euklid, 05.07.2002, 15:14
- Re: Schulden-Aufwertung - Taktiker, 05.07.2002, 15:01
- Re: Schulden-Aufwertung - Taktiker, 05.07.2002, 14:36
- Re: Schulden-Aufwertung - patrick, 05.07.2002, 14:10
- Schulden-Aufwertung - Taktiker, 05.07.2002, 13:30
- Re: Inflation oder Deflation: Kein Mittelweg in Sicht! / Oh, oh...... - JüKü, 05.07.2002, 13:06
- Re: Inflation oder Deflation: Kein Mittelweg in Sicht! / Oh, oh...... - Ecki1, 05.07.2002, 12:59
Re: Schulden-Aufwertung
>> und hat irgendjemand eine vernünftige erklärung warum die lebensmittelpreise steigen sollen??
>Na weil die zeitnah konsumiert werden. Lebensmittel braucht man halt immer und die Nachfrage bleibt konstant.
>Auf der Angebotsseite dagegen fusionieren Produzenten und es bilden sich zunehmend monopolartige Strukturen. Nimm zum Beispiel die Bäcker: Die kleinen Bäckerläden verschwinden und werden durch große Ketten ersetzt. Die wiederum fessen sich gegenseitig und so kann man mehr und mehr den Preis diktieren und die Angebotsmenge gezielt eindampfen.
>Bei Luxusgütern oder zumindest bei über den lebensnotwendigen Bedarf hinausgehenden Gütern verschmelzen ebenfalls Produzenten, aber die Angebotsreduktion kann mit dem sich beschleunigenden Nachfrageverlust gar nicht standhalten. Beispiel: So schnell, wie die Neuwagenverkäufe einbrachen, können die Hersteller ihre Produktion gar nicht drosseln oder miteinander fusionieren.
>Mithin ist die Aufmerksamkeit, welche der Teuro-Debatte zuteil wurde, ein Hinweis auf massiv fallende Preise in naher Zukunft. In der Überhitzung wird immer am lautesten geschrien, also muß man annehmen, dass der grundlegende Trend bei den Konsumgüterpreisen eher nach unten zeigt. Aber die Debatte hat ja einiges bewirkt: Lieschen Müller sichert sich jetzt gegen Inflation ab (Rohstoffe,Gold,Häusle baue) und kauft damit wohl wie gewohnt zum Höchstpreis.
Wenn Du mal in den Baupreisindex für Wohngebäude schauen würdest könntest Du feststellen daß momentan kein Höchstpreis zu verlangen ist.
Auch Neubauten wurden erheblich billiger.
Nur die Laien unter den Käufern vergleichen eben Äpfel mit Birne.
Man kann einen Bau aus dem Jahre 1980 in keinster Weise mehr mit einem Bau des Jahres 2002 vergleichen.
Der Baupreisindex vergleicht keine zusätzliche Wärmedämmung mit einer k -Zahl von < 0,25 bei Wänden die 1980 bei 1,00 lag.
Er vergleicht auch keine Fenster die heute oft aus 3 Scheibenglas bestehen mit k=0,9 die damals als 2 Scheibenglas k=2,6 zu bieten hatte und oft sogar noch darunter als Einscheibenglas k=3,5.
Also bei einer Immobilie ist das schon etwas schwieriger als bei einem Auto.
Denn die Immobilie lebt nicht nur von ihrem Preis sondern auch von ihren Bewirtschaftungskosten.
Wie so oft sind Mieter mißtrauisch was die Heizkosten angeht.
Bei meinem vermieteten Haus in Süddeutschland hat mich die Mieterin fast umarmt;-) als ich ihr die Heizkostenabrechnung mit Warmwasser überreichte.
Für 166 Quadratmeter Wohnfläche sind Heizkosten von 1120 DM angefallen.
Dabei sind sogar die Warmwasserkosten schon mitenthalten.
Sie sagte mir daß dadurch dieses Haus billiger war als ihre vorherige alte Hütte mit 105 qm bei der die Heizkosten so hoch waren wie die Grundmiete.
Heute zahlt sie für 166 qm weniger Warmmiete als früher für 105 qm.
Wer darauf spekuliert daß die Häuserpreise stark fallen wird eines Tages der Chance nachtrauern.
Die bauindustrie ist fast auf dem Tiefpunkt angelangt und baut nur noch auf Bedarf und nicht mehr wie früher auf Halde.
Ich bleibe dabei daß die Immobilie in Süddeutschland erst noch kräftig steigt bevor sie fällt.
In England sieht man schon wie es gelaufen ist.
Wenn hier in Süddeutschland die Alten in Rente gehen dann räumen sie in der Regel nicht ihr Haus.
Die Schwaben sind als sparsam bekannt.
Aber es wird gerade hier wegen der Arbeitskräfte einen zusätzlichen Bedarf geben.
Einen solch krassen Verfall wie die Aktien erleben die Immobilien in Süddeutschland nicht.
In den neuen Ländern sieht es völlig anders aus.
Gruß EUKLID
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