- Fiat Money! Oder: Warum ist 'Liquidität' Illiquidität? - dottore, 07.07.2002, 17:18
- Re: Fiat Money! Oder: Warum ist 'Liquidität' Illiquidität? - Portfoliostruktur - André, 07.07.2002, 20:01
- Re: Portfolio? AAA von beiden Seiten! - dottore, 07.07.2002, 21:03
- Re: Portfolio? AAA von beiden Seiten! - Aristoteles, 07.07.2002, 21:36
- Re: Portfolio? AAA von beiden Seiten! - dottore, 07.07.2002, 21:52
- Danke (owt) (owT) - Aristoteles, 07.07.2002, 22:01
- Re: Portfolio? AAA von beiden Seiten! - dottore, 07.07.2002, 21:52
- Re: Portfolio? AAA - die beiden Seiten des Janus? - André, 07.07.2002, 23:24
- Re: Portfolio? AAA von beiden Seiten! - Aristoteles, 07.07.2002, 21:36
- Re: Portfolio? AAA von beiden Seiten! - dottore, 07.07.2002, 21:03
- Re: Fiat Money! Oder: Warum ist 'Liquidität' Illiquidität? - Portfoliostruktur - André, 07.07.2002, 20:01
Re: Portfolio? AAA - die beiden Seiten des Janus?
>>>Hi,
>>>auch dieser Text hat's a bisserl in sich und hilft vielleicht:
>>>Re: Bargeld macht illiquide!
>>
>>Hallo dóttore,
>>Bei dem einzelnen Privatanleger ist´s sehr häufig auch so - wie Du weißt -
>>Liquidität macht süchtig in Richtung Kaufrausch oder Anlagerausch
>>mit dem Ergebnis: Illiquidität,
>>zumindest in dem derzeitigen Umfeld.
>Hi, André:
>Ja.
>>Im Ernst:
>>Gibt es Deiner Ansicht wesentliche neue Einsichten, die Portfoliostruktur
>>von der von Dir bisher präferierten hohen Liquidität (Tagesgeld,Termingeld,Bares) etwas wegzurücken?
>Nein. Denn die Liquidität bleibt bei Dir. Illiquide werden nur die Banken. Deine Liquidität kostet Dich nichts, wird an anderer Stelle bezahlt.
>>Gold hat ja bis dato in €uro zu nichts geführt,
>>Goldminen, so sie rechtzeitig in 02 oder früher erworben wurden, schon, konsolidieren aber kräftig.
>Ja, es könnte noch erheblich tiefer gehen. Denn den Takt schlagen immer jene, die an der Liqui-Grenze stehen, nicht der Gold-Eigentümer oder -Nachfrager.
>>
>>Der Rest (egal ob long oder short) scheint in der Community mehr zur Befriedigung des Spieltriebs zu dienen, da i.d.R. 1 bis mehrtägige Anlagen, kaum jedoch je eine nachhaltig sinnvolle Anlage, egal welcher Sektor ausgewählt wird.
>Nein, nicht sinnvoll. Also AAA und das möglichst von beiden Seiten her angehen: Von Money Mkt bis 30jährigen. Bei den Längeren könnte es zu Verlusten kommen ("Erholungswahn" oder -tatsächlichkeit oder Herabbstufungen wie Japan).
>Das muss das kurze Ende ausgleichen. Von 4 % Longfrist auf 5 % ist ein"Verlust" von 20 % (Kurs). Von Kurzfrist 3 auf 4 ein"Gewinn" (Zins) von 33 %.
>Mal primitiv gerechnet, jeweils zum nächsten Zinstermin.
>Nur darauf achten, wieviel bei Zinsanstieg (Kursverlust) long verloren geht, und das mit Zinsanstieg (in 3 Monaten kein"spürbarer" Kursverlust) short kompensieren.
>Alles andere ist derzeit Zock.
>>Deine Meinung zur weiteren Portfoliostruktur würde mich (sicher nicht alleine) interessieren.
>Bei mir: Nur AAA. Schließlich ist die Spekulation auf Machterhalt (noch) die erfolgversprechendste. ALLE Termine dabei so"ausschaukeln", dass das Optimum herauskommt. Dabei auf die ALTEN Titel achten, die long viel verlieren, wenn Zinsanstieg, wobei short der dortige (kurze)"Kursgewinn" (= höherer Zins) das überdecken muss.
>Du hast sicher verstanden, wie's gemeint und (suboptimal) formuliert war. Mit dem kurzen Titel kannst Du schneller den steigenden Zins kassieren als Du beim langen Titel bei dessen Kurs verlierst, solltest Du den"langen" verkaufen müssen.
>Wer nie Geld braucht und immer stehen lassen kann, nimmt a priori den höchsten Zins (Rendite) überhaupt. Alles unter"unendlich" musst Du auf Dich bezogen ausrechnen.
>Besten Gruß!
<<<<<<<<<<
Danke,
soweit auch meine Auffassung, wobei ich jedoch lange Laufzeiten sehr scheue, selbt wenn AAA.
Die"Überraschung" einer Zinserhöhung dürfte eher böse ausfallen (Du gibts ja ein fast noch harmloses Beispiel) ganz abgesehen von einer"nicht voraussehbaren" Bonitätsherabstufung.
Auf Durationen und Zinsstrukturkurven braucht man in diesem Zusammenhang gar nicht erst eingehen, die vernebeln nur den Blick auf das Offensichtliche.
Aber ob nicht zuletzt Gold doch noch was für sich haben wird, wage ich keinesfalls so eindeutig zu verneinen, auch wenn die Bataillone auf der anderen Seite (noch) stärker zu sein scheinen.
Immerhin hat sich keine ZB und schon garnicht die FED bislang eindeutig vom Gold befreit. Die Haltung der Macht ist also noch immer recht zwiespältig.
Und deshalb ist ein Verweis auf Jahrtausende der Geschichte von Gold nicht mit einem Federstrich (Deflation hin oder her) so ohne weiteres von der Hand zu weisen, auch wenn das Fiat Money in unserer Zeit, insbesondere wegen seiner Universalität, einmalig ist. Die Goldfreunde werden sagen, eben deshalb erst recht, der Währungsschnitt kommt über Nacht.
Ich fürchte, es wird, wie bei den meisten Dingen, vor allem auf den rechten Zeitpunkt ankommen. Zumeist bringt es geringen Nutzen, das Richtige zum falschen Zeitpunkt getan zu haben.
Gruß
A.
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