- Die Sonntag-Abend-Frage: - Emerald, 07.07.2002, 21:34
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage: - dottore, 07.07.2002, 21:47
- und hier: Die optimistische Antwort! *lol* - man beachte d. letzten zwei Sätze - Praxedis, 07.07.2002, 22:57
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage: - Amber, 07.07.2002, 22:58
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage: - tas, 08.07.2002, 00:50
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage: - Chrizzy, 08.07.2002, 02:52
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage: - Chrizzy, 08.07.2002, 03:02
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage / Antwort am Montag Nachmittag - Diogenes, 08.07.2002, 14:04
- ...danke... - Amber, 08.07.2002, 20:27
- Re: Die Sonntag-Abend-Frage: - dottore, 07.07.2002, 21:47
Re: Die Sonntag-Abend-Frage / Antwort am Montag Nachmittag
Hi emerlad,
>ist diesmal: hätte man diesen Show-Down an den Weltbörsen (Japan ausgenommen)
>vorausahnen und handeln können.
Man hat gehandelt und wie man gehandelt hat....
>Es ist für mich einfach kaum nachvollziehbar wie Millionen von Bankern und
>Brokern die ganze Anleger-Gemeinde dieser Welt, mit ihren Milliarden in
>Fonds und Pensionskassen, in den jähen Abgrund begleitet und beratet haben.
...und zwar genau dadurch, daß man die Anlegergemeinde in den Abgrund"beraten" hat. Begleitet hat man sie wohlweislich nicht, im gegenteil: man hat sie alleine gehen lassen und ein bisserl angeschoben.
Man hat die Kleinanleger abkassiert. Die Großen haben verkauft, was nur ging. Damit das geht, musste der Kleinsprarer ran. Eben darin bestand das Handeln der Bankster.
>Bei minus 30 - 40 % im Jahre 2001 wurde zum Average-Down geraten und gar zu
>Kreditaufnahmen zwecks Nachkaufen.
Im Klartext: Die Banken und Investmenthäuser hatten noch genügend Schrott, den sie abladen wollten.
>Die Argumente wurden über ein Jahr immer
>wieder angepasst und mit neuen Halleluja-Szenarien ausgestattet. Uebrigens
>eingebettet mit Argumenten eines steigenden Dollars u.s.w.
Eben, die Dollares mußten auch weg. Und jetzt werden Immobilienfonds gepriesen. Was sagt uns das?
>Ich glaube zu vermuten, dass hier Ignoranz, Gier und zuletzt Hoffnung als akad.
>Grundlagen für diese Misswirtschaft herhalten mussten und grösstenteils heute
>noch weit verbreitet sind.
Die Grundlage dieser Mißwirtschaft ist Papiergeld und Schuldenstaat. Gierig und ignorant war der Mensch zu allen Zeiten, nur haben die Edelmetalle dem enge Grenzen gesetzt.
>Allerdings gesellen sich nunmehr wissentliche Irreführungen von Publikum und Investor dazu.
Was ist der Unterscheid zwischen Publikum und Investor? Der Investor denkt selber und vergewissert sich selber, den führt man nicht so leicht irre.
Die Sache war von anfang an faul und nicht erst seit 2 Jahren. Aber solange die Kurse gestiegen sind, hat es keinen interessiert.
Das Publikum als"Investor" zu bezeichen war nur ein Werbegag, um den Leutchen zu schmeicheln. Motto: Ihr seit jetzt in der selben Liga mit den Buffets, Drewmans,...
Daß man dafür etwas tun muß, hat ihnen keiner gesagt. Und sie haben es geglaubt. Schließlich weiß jedes Kind, daß der Kapitalist vom Nichtstun reich wird und nichts zu wissen braucht, außer wie man Schamjus säuft. So haben es wenigstens Gewerkschaften und Politik jahrelang dahergeredet. Also muß es stimmen, oder?
>Die Antworten zur Frage sind bestimmt lesenwert. Ich danke Euch.
Hoffentlich ;-)
>Emerald.
Gruß
Diogenes
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