- Insiderhandel, Bilanzbetrug: Nach Bush jetzt auch Cheney - rodex, 10.07.2002, 17:50
Insiderhandel, Bilanzbetrug: Nach Bush jetzt auch Cheney
Die US-Regierung wird immer mehr zur Lachnummer. Wird Zeit, dass der Krieg gegen den Irak beginnt.
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Klage gegen US-Vizepräsident Cheney
Die amerikanische Juristengruppe Judical Watch will gerichtlich gegen US-Vizepräsident Dick Cheney vorgehen. Als Chef der Ã-lfirma Halliburton soll er für die Aufblähung von deren Bilanzen um rund eine halbe Milliarde Dollar verantwortlich gewesen sein.
Miami - In der Klage werden Cheney betrügerische Bilanzierungspraktiken vorgeworfen, die zu einer Überbewertung des Aktie geführt hätten. Dadurch seien Investoren getäuscht worden.
Halliburton wurde im Mai von der Börsenaufsicht SEC wegen der eigenen Bilanzierungspraktiken überprüft. Dabei ging es um eine Bilanzierungspraxis, bei der überschüssige Baukosten für eigene Anlagen als zusätzlicher Umsatz verbucht worden waren. Insgesamt, so die Klage, sollen damit die Erlöse der Firma in den Jahren 1999 bis 2001 um 445 Millionen Dollar zu hoch ausgefallen sein.
Die Überprüfung der SEC bezieht sich auf den Zeitraum 1995 bis 2000, als Cheney Vorsitzender des Unternehmens war. Die Börsenaufsicht hat bei Halliburton keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.
"Wir vertrauen weder der Bush-Regierung noch der Untersuchung der SEC. Wir wollen Millionen Dollar an Schaden ersetzt bekommen", sagte der Vorsitzende von Judical Watch, Larry Klayman. Neben Cheney richtet sich die Klage gegen zehn weitere Vorstandsmitglieder und gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen. Neben der Aufblähung der Bilanzen sollen die Verantwortlichen von Halliburton auch dafür belangt werden, dass sie ihrer Bilanzierung änderten, ohne ihre Aktionäre davon in Kenntnis zu setzen.
Die Klageschrift wurde am Mittwoch am Bezirksgericht in Dallas eingereicht. Als Geschädigte nannte Judical Watch zwei Halliburton-Aktionäre, deren genaue Verluste in der Klageschrift jedoch nicht angegeben wurden.
Es scheine, dass die Vorschläge von US-Präsident George W. Bush für eine stärkere Überwachung der privaten Wirtschaft, von den Problemen des eigenen Vizepräsidenten ablenken sollen, sagte Klayman. Es könne so der Eindruck entstehen, dass die Elite in Washington über dem Gesetz stehe. Dies könne nicht gestattet werden, falls man die Demokratie lebendig halten will.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,204670,00.html</ul>
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