- @JüKü, Stichwort Objektivität, ich kapier´s nicht...... - wheely, 11.07.2002, 12:08
- Re: @JüKü, Stichwort Objektivität, ich kapier´s nicht..../ ich versuchs nochmal - JÜKÜ, 11.07.2002, 12:59
- leider beim Versuch geblieben...... - wheely, 11.07.2002, 16:02
- Re: leider beim Versuch geblieben....../ @alle - JÜKÜ, 11.07.2002, 16:40
- Re: leider beim Versuch geblieben....../ @alle - wheely, 11.07.2002, 17:18
- Re: leider beim Versuch geblieben....../ @alle - JüKü, 11.07.2002, 17:36
- @wheely: Zu Elliott habe ich noch immer keine tiefgehende Meinung - LenzHannover, 11.07.2002, 23:50
- Re: leider beim Versuch geblieben....../ @alle - JüKü, 11.07.2002, 17:36
- Re: leider beim Versuch geblieben....../ @alle - wheely, 11.07.2002, 17:18
- Re: leider beim Versuch geblieben....../ @alle - JÜKÜ, 11.07.2002, 16:40
- leider beim Versuch geblieben...... - wheely, 11.07.2002, 16:02
- Re: @JüKü, Stichwort Objektivität, ich kapier´s nicht..../ ich versuchs nochmal - JÜKÜ, 11.07.2002, 12:59
@JüKü, Stichwort Objektivität, ich kapier´s nicht......
Auch wenn du jetzt meinst das schon x-mal gepostet zu haben, für mich wird da kein Schuh draus....
Du schreibst:
>> Und warum ich kein direktes Musterdepot mache, habe ich hundertfach erklärt. Wenn man es mir nicht abnimmt, kann ich es auch nicht ändern. Es ist aber so: Niemand, der eine (große) eigene Position hat, kann objektiv sein! Niemals. Die Lösung mit Labrador ist auch nicht optimal, denn ich kenne das Depot ja.
>Aus dem Grund können Banken NIE objektiv sein, aber das wissen wir ja alle. Und n-tv ist ein Bankensender.
Dazu folgendes
Punkt 1:
Selbstverständlich kann ein Analyst der deutschen Bank, die x % an der Allianz hält, nichts negatives erzählen bzw. wird immer wieder eine fundamentale Begründung finden, warum die Aktie denn doch so toll ist, schließlich ist es sein Job.
Natürlich werden auch die N-TV- Fritzen nichts negatives erzählen, sonst ist der Sponsor weg. Bei beiden geht es somit um die Existenz.
Du bist doch völlig unabhängig. Egal, ob du eine Aktie bullisch oder bearisch analysierst, du hast keine Konsequenzen zu fürchten.
Insofern ist das für mich der berühmte Äpfel - Birnen - Vergleich.
Punkt 2:
Du machst z.B. eine Dow-Analyse indem du aus drei möglichen Zählungen eine auswählst. Bereits hier ist m. M. nach die Objektivität futsch. Du erarbeitest dir unter Zeit- und Arbeitsaufwand eine für dich wahrscheinliche Analyse, die du dann auch nicht beim ersten kleinen Abweichler verwirfst. Da gibt’s halt die eine oder andere Extension, aber NOCH könnte der Chart stimmen usw.
Die ABSOLUTE Objektivität kann es gar nicht geben, sobald du eine mögliche Zählung für dich aufstellst wirst du subjektiv, egal ob du nun auch noch zusätzlich einen Trade machst oder nicht.
Wenn ich nach deinem Satz gehe, dass jemand, der einen Trade aus seiner eigenen Analyse heraus eingeht, nie objektiv sein kann, dann dürfte niemand an der Börse Gewinn machen. Denn er meint ja richtig zu liegen auch wenn es verkehrt herum läuft. Mit diesem Ansatz kann man aber keinen Blumentopf gewinnen.
Ergo: Die Frage ist nicht, bin ich objektiv oder subjektiv, sondern: Wie kann ich meine Subjektivität begrenzen bzw. im Zaume halten, Antwort: Risikomanagement.
Schließlich soll es ja Leute geben, die an der Börse Geld verdienen ;-). Was meinst du, wie die das machen?
Und nun sag nicht, dass es einen Unterschied macht, ob du für dich oder für andere analysierst. Du bist bereits nach Auswahl deiner Analyse subjektiv, bist subjektiv wenn du einen eigenen Trade dazu machst und bist subjektiv, weil du weißt, dass einer der Abonnenten auf Grund deiner Analyse einen Trade machst.
Und das geht jedem, der hier selbst handelt, ebenso!
Punkt 3:
Jeder ist subjektiv sobald er eine Analyse erstellt, denn er lässt seine Erwartungen oder Erfahrungen darin einfließen. Er ist subjektiv sobald er einen Trade macht, denn er hofft, seine Erwartungen erfüllt zu bekommen.
Nun haben wir ein Mittel, diese fraglos vorhandene Subjektivität in den Griff zu bekommen: rigoroses Risikomanagement, soll heißen: knallharte Stops.
Wenn du für eine Aktie bullisch bist setzt du von vorneherein einen Stop. Und wenn der schon am nächsten Tag ausgelöst wird, dann war´s halt Pech und die Zeit für die Analyse für die Katz´. Aber nur so stehe ich langfristig auf der Gewinnerseite!
Aber das weißt du ja selbst! Ich darf einen Satz von dir höchstpersönlich von gestern aus dem Aboforum zitieren:
„Was lehrt uns das? Nur solche Positionen eingehen, bei denen man 50 % oder mehr Verlust locker hinnehmen kann, dann kann man auch bei + 50 % ruhig bleiben. Oder natürlich striktes stop-loss-Management, wie du es machst.... „
Daraus natürlich meine Frage: Was oder wer hindert dich daran, dieses Risikomanagement zu betreiben?
Wenn du es nicht tun willst, wenn du kein Musterdepot haben willst, wenn du nicht selber traden willst, alles in Ordnung, deine Sache, niemand kann oder will dich zwingen.
Aber in deinen Erklärungen bisher stellst du es so hin, als ob es ganz einfach unmöglich wäre, und das ist eben nicht der Fall.
Gruß
wheely
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