- The Cycle of Deflation - Cosa, 11.07.2002, 13:30
- Re: The Cycle of Deflation / Danke, Cosa, aber......... - JÜKÜ, 11.07.2002, 14:21
- Re: The Cycle of Deflation / - Cosa, 11.07.2002, 14:33
- Re: The Cycle of Deflation / - JÜKÜ, 11.07.2002, 14:40
- Re: NOCH MEHR RICHTIG! Was scheren die Deflation 'Interessen'? (owT) - dottore, 12.07.2002, 00:02
- Re: The Cycle of Deflation / - JÜKÜ, 11.07.2002, 14:40
- Vorsicht! - Taktiker, 11.07.2002, 14:52
- Re: Vorsicht! - Euklid, 11.07.2002, 15:01
- Re: The Cycle of Deflation / - Cosa, 11.07.2002, 14:33
- Re: The Cycle of Deflation - Emerald, 11.07.2002, 14:36
- Re: The Cycle of Deflation - Euklid, 11.07.2002, 14:54
- Re: The Cycle of Deflation / Danke, Cosa, aber......... - JÜKÜ, 11.07.2002, 14:21
Re: Vorsicht!
>>So lange nicht alle Exzesse bereinigt und Schulden abgeschrieben sind (tilgen geht eh nicht mehr), GIBT ES KEINE INFLATION.
>Das ist wohl relativ, was"alle Exzesse" betrifft. Der Mensch neigt sicher dazu, das in seiner Lebensspanne Geschehene als besonders historisch zu betrachten, aber evtl."war es das" jetzt!
>Viele Techs haben 95% und mehr verloren, das Vertrauen in sie ist mehr als hin und geschlossen haben auch schon viele von denen. Evtl. war es das wirklich erst mal und die eigentliche"Area of Excess" ist vollständig niedergebrannt. Hie und da stürzten einige Nicht-TMT-Firmen mit hinein, aber ansonsten läßt sich sicher noch vieles wieder gummiartig ausdehnen.
>In einigen Bereichen wird die Defla fortschreiten, in anderen herrscht noch massig Pricing Power. Es gibt sicher kein einfaches Patentrezept für die nächsten Jahre. So erwarte ich weder überfallartige Infla querbeet, noch ruinöse Defla überall. Es könnte wieder sowas einziehen, was man gemeinhin Prosperität nennt. Sicher scheint mir nur, dass sich der Spread vergrößern wird, d.h. weniger Menschen als zuvor partizipieren daran. Dort, wo es am wehesten tut, wird inflationiert, dort wo es am meisten schmerzt, deflationär.
>Für die unteren Schichten wird dieser Mix am durchschlagendsten, denn Grundnahrungsmittel, Energie, Mieten werden teuer bleiben bzw. rasant teurer. Das bei fallenden Staatszuwendungen für Bedürftige und fallenden Löhnen (in meinem Umfeld höre ich jetzt zunehmend: Gehaltsverzicht) für sehr viele"einfach" Beschäftigte. Die eindampfenden Preise für"Luxusartikel" (Elektronikschrott) brigen dieser Gruppe nichts.
>Für die Mittelschicht sollten die Einnahmeverluste gegen die Ausgabenerhöhungen weniger schwer wiegen. Diese Gruppe versucht sich vornehmlich durch Eigenheime gegen Infla abzusichern. Die Häuserpreise werden aber womöglich nominell stabil bleiben, in Nicht-1a-Lagen gar weiter fallen. Relativ zu lebensnotwendigen Gütern werden diese Anlagen schmerzhaft deflationär laufen. Absehbar ist die weitere Explosion der Betriebskosten, so dass die Eigenheimler wohl bald wieder halb so viel zahlen müssen wie normale Wohnungsmieter + Zinsen für ihren Hauskredit.
>Die Maschine wird wieder ordentlich anlaufen, aber die Anschubenergie dafür holt man sich über die beschriebenen Effekte bei jenen, deren Erfüllungsdruck ohnehin schon riesig ist.
Welche Betriebskosten?
Meinst Du Heizkosten? Lange gelöst denn es geht auch mit fast Null!
Meinst Du Wasserkosten? Lange gelöst denn selbst ist der Mann und baut Brunnen!
Was meinst Du noch?
Liquidität schonen kann schon jetzt vorbereitet werden und nicht erst wenn man keinerlei Kohle mehr hat.
Und die Muskelhypotheken waren schon immer die mit dem höchsten Hebel!
Und wenn die weiter so mit den Stromkosten meinen daß sie das Monopol hätten auch dafür gibts Lösungen.
Und zwar solche die den Monopolisten und dem Staat weh tun und mir gut;-)
Aber nicht daß Du jetzt die Frau einspannst mit Dynamo treten;-)
Dort wäre der Optionshebel negativ!
Gruß EUKLID
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