- @dottore: Danke für Ihre Antwort - Und zum Abschluß nochmals einige Gedanken - Galiani, 15.07.2002, 16:15
- Sorry! Hier der richtige Link zu meinem 'Schema der möglichen Wertübertragungen' - Galiani, 15.07.2002, 16:28
- Re: Wo ist da ein Kompromiß? - Jochen, 15.07.2002, 19:09
- Der Kompromiß... - silvereagle, 15.07.2002, 19:31
- Du täuschest Dich tatsächlich! Denn es ist in der Sache sch...egal, ob die - Galiani, 15.07.2002, 20:47
- Re: So gesehen... - Jochen, 15.07.2002, 21:00
- Hallo Jochen! Ich glaube, mein Alkidamas-Ulysses-Zitat (das Ihr alle nicht recht - Galiani, 15.07.2002, 23:39
- Re: Wie sahen denn die ersten phönizischen Münzen aus? - dottore, 16.07.2002, 00:15
- Hallo Jochen! Ich glaube, mein Alkidamas-Ulysses-Zitat (das Ihr alle nicht recht - Galiani, 15.07.2002, 23:39
- Re: Schalmei gegen Blankwaffe ist eben NICHT sch--egal! - dottore, 15.07.2002, 23:40
- Re: So gesehen... - Jochen, 15.07.2002, 21:00
Re: Wo ist da ein Kompromiß?
>Wenn Sie dann aber am Ende Ihrer Ausführungen bemerken:
>>Es geht hier nicht um"ausschließlich", sondern einzig und allein um die zeitliche Priorität...
>so bin ich durchaus bereit, mich auf diese Formel einzulassen ( - auch wenn ich vom Primat der"Macht" noch immer nicht ganz überzeugt bin. Aber es würde mir schwerfallen, Ihre Ansicht mit unwiderlegbaren Argumenten zu falsifizieren. Und ich gebe auch gern zu, daß Ihr Hinweis auf"Utopia" manches für sich hat). Damit wäre unsere Kontroverse also abgeschlossen.
z.B hier...
>Weh hat mir Ihr Satz getan:
>>Die Münzerfindung durch die Phönizier ist historisch falsch...
>[b]Das behaupten Sie! Die Sache ist keineswegs"unstrittig". Alkidamas Ulysses ist klar und eindeutig, während die Stelle bei Herodot, auf die Sie sich stützen auch ganz anders interpretiert werden kann, wie Sie das tun (übrigens zusammen mit dem"mainstream", dem Sie ansonsten zu Recht mißtrauen)! Bitte nochmals nachlesen!
oder hier....
>Aber es geht gar nicht darum, wer nun das Geld"erfunden" hat. Der Punkt, den ich versucht habe klarzumachen ist der, daß es eine sehr ernst zu nehmende Belegstelle aus der Antike dafür gibt (Quelle s. mein Buch S. 93, FN 1), daß die"Erfindung" des Geldes eben nichts mit einem Herrscher wie Gyges oder Kroisos zu tun hat sondern ausschließlich praktischen Erfordernissen des privaten Handels entsprach, also kein Macht-Derivat ist.
oder hier...
>>Zu"mancipium" (mancupium; ius mancipii = Eigentumsrecht) gegenüber"Tausch" und"traditio"
>Den Tausch ("permutatio mercium") gab es im alten Rom sehr wohl. Aber ich bezog mich ja gar nicht auf irgendein bestimmtes Rechtsinstitut, sondern auf den faktischen Vorgang der"Übergabe" ("traditio"); also eben NICHT auf den Eigentumsübergang, sondern auf den bloßen Vorgang des Besitzüberganges, der bei jeder Wertübertragung, sei sie nun einseitig oder zweiseitig, freiwillig oder zwangsweise, am Ende erfolgen muß, um die Transaktion wirksam werden zu lassen; also etwa ein Rechtsgeschäft oder meinetwegen auch die"traditio urbis", die Übergabe der Stadt am Ende einer erfolgreichen Belagerung. So habe ich es geschrieben und so habe ich es auch gemeint! Dies war in meinem Schema der möglichen Formen von"Wertübertragungen" notwendig, um zu bekräftigen, daß das Geld - so meine These - aus zwei Quellen entsprungen sein dürfte: zur Durchführung von zwangsweisen und zur Durchführung privater, freiwilliger"Wertübertragungen".
oder hier...
>>Woher kommen Anfangskapital oder geregeltes Nicht-Arbeitseinkommen?
>Darüber haben wir schon mal Länge mal Breite diskutiert. Ich dachte, Sie damals mit dem Hinweis auf das Kapitalbildungsmodell von Hazlitt, Economics in one lesson, überzeugt zu haben, daß Mehrproduktion und Mehrabsatz durchaus Hand in Hand einhergehen können mit Kapitalbildung. (Ich müßte dieses Argumentationsgefecht zwischen uns im Archiv suchen; aber Sie erinnern sich bestimmt.)
oder hier...
>Aber unser Kompromiß steht. War wieder mal unerhört anregend.
Habe ich das überlesen? Mir scheint, hier sind grundsätzliche Differenzen. Kann mich auch täuschen.
Gruß
Jochen
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