- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 16.07.2002, 10:21
Meldungen am Morgen
~ Die deutschen Großhandelspreise sind im Juni um 0,7% gg. Vm. und 1,5% gg. Vj. zurück gegangen. Zwei
Tage vor der Veröffentlichung der endgültigen EU12-Verbraucherpreisen für Juni bestätigt dies, daß die
Preisdruck in Euroland weiterhin nachläßt.
~ Die italienische Industrieproduktion (saison- und arbeitstagebereinigt) ist im Mai um
1,6% gg. Vm. gestiegen. Nach dem größten Streik seit 20 Jahren war die Industrieproduktion im April
gesunken; dieser Anstieg beruht zum Teil auf den Nachholbedarf in der Industrie.
~ Die Financial Times berichtet, dass mehrere (nicht näher benannte) Zentralbanken
ihre Währungsreserven nach dem Überschreiten der Parität stärker in Richtung
Euro diversifizieren wollen.
~ Der Höhenflug des Euro hat nach Ansicht von Premierminister Blair keinen Einfluss
auf die Debatte über einen Beitritt der Briten zur EWU. Eine solche Entscheidung
lasse sich nicht aufgrund von Tagesereignissen treffen, man müsse vielmehr
die Konvergenz-Kriterien und die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten.
~ Der BRC-Index für Einzelhandelsverkäufe ist im Juni um 4,0% gegenüber dem
Vorjahr (nach 2,7% im Mai) gestiegen.
~ Schwedens Ministerpräsident Persson bekräftigt sein Ziel, nach den Parlamentswahlen im
September einen Termin für das schwedische EWU-Referendum festzulegen.
~ Die Verbraucherpreise in Polen sind im Juni zum zehnten Monat in Folge gesunken, und haben mit 1,6%
gg. Vj. (Mai 1.9%) das niedrigste Niveau seit über 10 Jahren erreicht. Der Grund dafür sind die stark
fallenden Lebensmittelpreise (-1.4% gg. Vm.). Der offizielle 28-tägige Refi-Satz der NBP beträgt zu Zeit
8.5%.
~ Die Lagerbestände der US-Industrie sind im Mai überraschend erstmals seit 16
Monaten wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sind die Bestände um
0,2% höher ausgefallen (nach einem Rückgang um 0,2% im April).
~ Finanzminister Shiokawa erklärt, das Finanzministerium habe keine andere Wahl
als den Devisenmarkt genau zu beobachten.
~ Wirtschaftsminister Takenaka fordert die Bank von Japan auf, bei ihren geldpolitischen
Entscheidungen auch die Wechselkursentwicklung zu berücksichtigen.
Auch die Regierung müsse handeln, wenn sich der Kurs von seinen Fundamentaldaten
weg bewege.
~ Handelsminister Hiranuma wiederholt den Wunsch nach einem schwächeren Yen
aufgrund der daraus erwachsenden Vorteile für den japanischen Exportsektor.
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