- Goldderivate - R.Deutsch, 08.09.2000, 21:03
- Nicht übertreiben, Herr Deutsch. - Toni, 08.09.2000, 21:31
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch-ja Toni - R.Deutsch, 09.09.2000, 18:38
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch-ja Toni - Toni, 09.09.2000, 22:09
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch-ja Toni - JüKü, 09.09.2000, 22:16
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch-ja Toni - Toni, 09.09.2000, 22:09
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch.- Kleiner Nachtrag - R.Deutsch, 09.09.2000, 21:47
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch.- Kleiner Nachtrag - JüKü, 09.09.2000, 21:54
- Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch-ja Toni - R.Deutsch, 09.09.2000, 18:38
- Re: Goldderivate - le chat, 09.09.2000, 09:42
- Nicht übertreiben, Herr Deutsch. - Toni, 08.09.2000, 21:31
Re: Nicht übertreiben, Herr Deutsch-ja Toni
>Ihre ständige Eigenwerbung meine ich.
>Meint Toni.
Hallo Toni,
hast ja recht, wird langsam penetrant. Aber erstens war der Beitrag eigentlich nicht für dieses Forum und zweitens habe ich prompt wieder ein Buch damit verkauft (im anderen Forum).
Aber mal im Ernst, es geht mir nicht um Selbstdarstellung, sondern wirklich um die Sache. Ich habe gerade das Buch von Jeremin Rifkin: Access - das Ende des Eigentums, angefangen zu lesen und habe es nach etwa 50 Seiten wutentbrannt in die Ecke geworfen. Um dieses Buch wird gerade ein Riesenrummel gemacht (Spiegel, Stern, FAZ etc). Ich habe selten einen solchen Schwachsinn gelesen. Aber der Campusverlag druckt dieses Buch. Mein Manuskript hat der Campusverlag mit der Begründung zurückgesandt:"Die Erfolgsaussichten, die bei einem solchen Thesenbuch sehr stark vom Bekanntheitsgrad des Autors abhängen, sind eher gering einzuschätzen" Der Verlag hat recht, so ist es wohl. Ein anderer Verlag schrieb, was in meinem Buch steht, sei nicht neu, daß sei alles bekannt. Damit hat er zwar auch recht. Mein Buch ist im Grunde ein Extrakt aus vielleicht 50-100 Büchern, teilweise sogar sehr alten Büchern, in denen Geldfragen oft viel einfacher und klarer beschrieben werden. Aber dieses Wissen ist verloren gegangen. Wir waren auf dem Gebiet des Geldwesens schon sehr viel weiter, als wir heute sind, aber diesen Gedanken muß man erst mal unter die Leute bringen und das ist schwer.
Nimm nur das Buch von Wolfram Engels: Der Kapitalismus und seine Krisen - über Papiergeld und das Elend der Finanzmärkte. Engels war langjähriger Herausgeber der Wirtschaftswoche und Professor für Bankbetriebslehre in Frankfurt. Das Buch ist 1996 kurz nach seinem Tod erschienen. Es ist gleichsam sein Vermächtnis an die Nachwelt. Er plädiert für privates Geld und eine Rückkehr zum Goldstandard, oder hielt diesen zumindest für weit besser als unser heutiges System. Dieses Buch ist praktisch nirgends besprochen worden, in der FAZ nicht erwähnt und heute ist es praktisch vergessen.
Wenn man den Leuten, wie hier in diesem Beitrag, sagt die Banken verkaufen ein und denselben Goldbarren 10 mal an 10 verschiedene Leute, und dieser Trick ist uralt, dann lächeln die Leute dämlich und sagen das glaube ich nicht. Wenn Engels sagt, der Goldstandard war besser, dann lächeln die Leute dämlich und sagen das glaube ich nicht. Aber wenn Rifkin sagt, das Eigentum wird abgeschafft, dann schreien alle yeah!
Warum soll man nicht auch mal für die Wahrheit etwas hemmungsloser sein? (ja,ja was ist Wahrheit?)
Gruß
R.Deutsch
<ul> ~ Die Geldfalle</ul>
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