- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 18.07.2002, 11:16
Meldungen am Morgen
~ In Euroland ist die Industrieproduktion im Mai
um 0,1% gg. Vm. gestiegen. Das ist ein
schwaches Ergebnis, weil im Vormonat die
Produktion um 0.7% geschrumpft war. Damit
zeichnet sich noch immer keine deutliche
Verbesserung der konjunkturellen Lage in der Eurozone ab.
~ Die endgültigen Verbraucherpreise in Euroland im Juni sind unverändert gg. Vm. ausgefallen und gg. Vj.
nur noch um 1,8% gestiegen. Im Vormonat betrug der Anstieg noch 2,0%.
~ Die belgische Wirtschaft ist im Q1/02 um 0,4% gg. Vq. gewachsen. Gg. Vj. ist das BIP um 0,3%
geschrumpft.
~ In Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit im Juni um 1.300 Personen gestiegen. Parallel ist die Zahl der
neu geschaffenen Arbeitsplätze auch leicht angestiegen.
~ Die amerikanischen Baubeginne sind im Juni von 1.733 Tsd (Ann.) auf 1.672 Tsd zurückgegangen.
Jedoch bleiben die Baubeginne auf einem historisch betrachtet sehr hohem Niveau. Wie vorgestern vom
Fed-Präsident Greenspan unterstrichen, dürften die Baubeginne in den nächsten Monaten dank sehr
niedrigen Zinssätzen robust bleiben, und so die US-Konjunktur weiter kräftig stützen.
~ Der langfristige Ausblick für die US-Wirtschaft ist „sehr eindrucksvoll“, so US-Notenbankchef
Alan Greenspan vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses.
Allerdings sei ein starker Konjunkturaufschwung nach der leichten Rezession
unwahrscheinlich. Die jüngsten Bilanzskandale könnten die US-Wirtschaft
nicht untergraben, fügte Greenspan hinzu. Die Rede Greenspans hatte an den Finanzmärkten
nur wenig Auswirkung, da sich der Notenbankchef bereits am Vortag
vor dem Bankenausschuss des Senats ähnlich geäußert hatte.
~ Nach Einschätzung von US-Präsident George Bush seien die Grundlagen für ein
dynamisches Wachstum vorhanden. Als solche nannte Bush das niedrige Zinsniveau,
die gute Geldpolitik und höhere Produktivität.
~ Nach den Worten von Glenn Hubbard, Wirtschaftsberater von George Bush, sei
der jüngste Kursverfall der Aktien das Hauptrisiko für die US-Wirtschaft. Dennoch
rechnet er in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent. Die
Fundamentaldaten der US-Wirtschaft seien „sehr, sehr gut“.
~ Zembei Mizoguchi (Finanzministerium): Das Ministerium steht in ständigem Kontakt
mit Währungsverantwortlichen aus Übersee, wobei gemeinsame Eingriffe in
die Märkte nicht ausgeschlossen werden könnten. Darüber hinaus sagte Mizoguchi,
die Währungspolitik Japans habe sich nicht geändert. Danach greift Japan in
den Devisenhandel ein, wenn sich der Yen zu schnell von wirtschaftlichen Fundamentaldaten
entfernt.
~ Nach Meinung des japanischen Notenbankgouverneurs Hayami werde der US-Dollar
nicht unbegrenzt fallen. Derzeit leide die US-Währung unter dem Budgetdefizit
und dem Defizit in der Leistungsbilanz.
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