- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 19.07.2002, 12:24
Meldungen am Morgen
~ Nach Meinung von EZB-Ratsmitglied Padoa-Schioppa sei der wirtschaftliche
Einfluss der Terroranschläge vom 11. September zwar existent, aber stark begrenzt.
~ Die gestern veröffentlichte britische BCC
Quartalsumfrage deutet auf ein schwächeres
Wirtschaftswachstum in Großbritannien hin. Allgemein zeigt aber diese Umfrage, daß der Beginn eines
selbsttragenden Wirtschaftsaufschwung weiter unklar ist.
~ In Großbritannien ist im Juni das öffentliche Haushaltsdefizit auf 7.2 Mrd. GBP gestiegen. Dies beruht vor
allem auf sinkende Einnahmen, die von dem schwachen Wirtschaftswachstum resultieren. Im letzten
Quartal 2001 und im ersten dieses Jahres wuchs das BIP nur um 0,1% gg. Vq. Im zweitem Quartal
erwarten wir einen Anstieg um 0,6% gg. Vq.
~ Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält den jüngsten Kursanstieg des Euro
für angemessen. Dadurch würde die Inflation in Euroland in Schach gehalten.
~ Zeitungsberichten zufolge soll der US-Telefonkonzern Worldcom dieses Wochenende
oder Anfang kommender Woche Insolvenz beantragen. Dies wäre der
größte Konkursfall in der Geschichte der USA.
~ Der japanischen Notenbankgouverneur Hayami führt die jüngsten Kursverluste bei
Dollar-Yen auf die Schwäche des Dollars und nicht auf die Stärke des Yen zurück.
Die US-Währung leide unter dem hohen Leistungsbilanzdefizit der USA sowie
unter dem zu erwartenden Haushaltsdefizit. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten
in Japan würden deutlich steigen, sollten die Aktienmärkte und der US-Dollar
weiter fallen.
~ Finanzminister Masajuro Shiokawa hat sich besorgt über die Yen-Stärke geäußert
und erneut zum Ausdruck gebracht, dass die Regierung angemessene Schritte
unternimmt.
~ Kuroda (Finanzministerium) wollte sich nicht dazu äußern, ob Japan schon konkrete
Kontakte zu anderen Nationen aufgenommen hat, um konzertierte Interventionen
zugunsten des US-Dollar zu unternehmen.
~ Die Stärke des australischen Dollar haben die dortigen Importpreise deutlich unter
Druck gebracht. So sind die Preise im Juni gegenüber dem Vorquartal um 1,8
Prozent gefallen, gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent. Dies ist der stärkste
Rückgang seit sechs Jahren. Die Exportpreise sind um 2,2 Prozent gegenüber dem
Vorquartal und um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen.
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