- Machttheorie des Geldes beschleunigt Vormarsch! - dottore, 19.07.2002, 12:49
- Man soll den Wal nicht vor dem Textende loben! Antwort folgt morgen & übermorgen (owT) - Wal Buchenberg, 19.07.2002, 13:09
- Re: Es gibt auch historische Beispiele, wo die Macht tauschte oder nur - André, 19.07.2002, 16:10
- Re: Die Kingdom-Baisse - dottore, 19.07.2002, 17:51
- Re: Die Kingdom-Baisse - Warum ist die einfache Sprache so schwierig? - André, 19.07.2002, 19:55
- Re: Ja, ja, ja! 10 Capuccios plus 10 Stocchi! - dottore, 19.07.2002, 20:25
- Re: Sag bescheid, wenn Du wieder mal in der Stadt bist, Danke:-) (owT) - André, 19.07.2002, 22:42
- Re: Ja, ja, ja! 10 Capuccios plus 10 Stocchi! - dottore, 19.07.2002, 20:25
- Re: Die Kingdom-Baisse - Warum ist die einfache Sprache so schwierig? - André, 19.07.2002, 19:55
- Re: Die Kingdom-Baisse - dottore, 19.07.2002, 17:51
Re: Die Kingdom-Baisse - Warum ist die einfache Sprache so schwierig?
>>"a horse, a horse, my kingdom for a horse"
>>Richard III, 5. Akt.
>Tja, was war wohl mit dem"my" gemeint?
>>ansonsten"tauschten" die Könige zu aller Zeit stets und gerne Reichtümer aller Art gegen Titel und (jederzeit widerrufbare) Privilegien.
>Reichtümer ja, Titel nein. Sie achteten peinlich genau darauf, immer die komplette Titulatur zu führen. Maria-Theresia hat in ihren Urkunden sogar noch"Gräfin von Namur, Frau auf der Windischen Mark, und zu Mecheln..."
>Titel = immer Inkasso-Vollmacht.
>>Aber dieser Art"Tausch" stand wohl nicht zur Debatte?
>Nein.
>>Oder ist das vielmehr die Urform des Tausches?:-))
>Endet wieder in der Potlatsch-Theorie: Häuptling beschenkt anderen Häuptling, der wieder zurück (mit Mehr), der wieder (mit noch mehr), usw.
>Als völkerkundliche Delikatesse zu genießen, als Begründung für Kapitalismus leider nicht.
>Gruß!
[b] Beim"Tausch" von Titeln war natürlich nie der eigne oder einer der eigenen Titel gemeint!!! Sondern das Verleihen irgend eines Titels, siehe z.B. Elisabeth I an Francis Drake, Einem Titel, nach welchem diese Leute sehr scharf zu sein scheinen.
Sehr häufig versprachen die Titel dann eine Inkasso-Vollmacht wie Du zurecht ausführst, zumindest schmeichelten die Titel dem aufgeblähten ruhmsüchtigen Ego, je größer dies war, desto geringer der königliche Gegenwert.
Mit der unrealistischen Potlash-Hypothese hat das nichts zu tun.
Nochmal:
Ich wollte mit den Beispielen nur zum Ausdruck bringen, dass es selbst beim angeblich ursprünglichen Tauschgeschäft sehr und entscheidend auf die Machtverhältnisse zwischen den beiden Partnern ankommt und dass vieles, ja sehr vieles, was als Naturaltausch propagiert wird, in Wahrheit die Folge einer extrem schiefen Machtbalance zwischen den Partnern ist und der Gegenwert manchmal in einem fast Nichts (Orden, Titel, etc.) bestand, das nur durch Massensuggestion durch die Macht oder"Aber-Glaube" als Wert angesehen wird/wurde.
Hast Du mal die IKEA-Reklame über die Wikinger und ihre Handelsgeschäfte gesehen? Da kommt (mit viel Selbstironie) zum Ausdruck, was früher Handel in sehr vielen Fällen war.
Gruß
A.
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