- Die Börsen steigen;-) aber wie ein Luftballon dem das Gas entweicht! (owT) - Euklid, 22.07.2002, 10:21
- Re: Die Börsen steigen;-) und Bernecker, pardon Worldcom unter Chapter 11 - Koenigin, 22.07.2002, 11:20
- Re: Die Börsen steigen;-) und Bernecker, pardon Worldcom unter Chapter 11 - Euklid, 22.07.2002, 12:00
- der gehört wirklich ins Irrenhaus:in seinem neuesten Wisch fragt der Schwachkopf - foreveryoung, 22.07.2002, 12:03
- Re: der gehört wirklich ins Irrenhaus:in seinem neuesten Wisch fragt der Schwachkopf - Emerald, 22.07.2002, 12:24
- Opa Bernecker unter Chapter Alzheimer: - LenzHannover, 22.07.2002, 12:41
- Re: Die Börsen steigen;-) und Bernecker, pardon Worldcom unter Chapter 11 - Koenigin, 22.07.2002, 11:20
Re: Die Börsen steigen;-) und Bernecker, pardon Worldcom unter Chapter 11
>Der Scharlatan weiss nicht mehr weiter:"Wer jetzt verkauft,verlÀsst das Spielfeld..."sabbert hilflos die Witzfigur in seinem heutigen Ticker.
>Er ist mit seinem Latein, (das war nicht mal das"kleine Latinum") am Ende
>Sein Ticker
>Worldcom unter Chapter 11
>Hans Bernecker: Worldcom unter Chapter 11
>Mails/Nachrichten vom 22.07.2002, Bernecker & Cie.
>--------------------------------------------------------------------------------
>Guten Morgen, meine Damen und Herren,
>die nĂ€chste amerikanische Riesenpleite ist perfekt: Gestern abend stellte sich WORLDCOM unter Chapter 11. Damit ist der Weg fĂŒr die Neustrukturierung des zweitgröĂten Telekomkonzerns eingelĂ€utet. Es bedarf immer eines solchen Vorfalles, um die MĂ€rkte wieder ins Lot zu bringen. Geht das?
>Die SchwĂ€che am letzten Freitag war ein sehr schwerer Schlag. Es war der vierte erfolglose Ansatz einer Marktstabilisierung, die nicht gelang. Zwei Tage vorher sah es noch ganz anders aus. Damit sind alle langfristigen Indextrends angeschlagen oder gebrochen, was sich im Laufe dieser Woche zeigen wird. ZunĂ€chst deutet der obige Vorfall auf eine erneute technische Erholung hin, die heute abzuwarten ist. Alles andere wĂ€re âKaffeesatz-Lesenâ. Kein Zweifel:
>Wir stecken in der SpĂ€tphase einer Baisse. Alle Baisseperioden dieser Art liefen seit 1945 zwischen 23 % Verlust und 48 % Verlust aus. Das betrifft jeweils den Mittelwert der relevanten Indizes, was seit 2000 nur ein solcher zwischen Nasdaq und Dow Jones ist. Aktueller Stand jetzt: rd. 40 % im gewogenen Mittel. DafĂŒr gibt es im Moment nur zwei DenkansĂ€tze:
>1. Ein finaler Sell-off. Das wĂ€re das Beste. Die BegrĂŒndung hatte ich schon gegeben. Das wĂ€re ein dritter Fall nach 1987 oder letztem September. Oder aber:
>2. Eine AbwĂ€rtsspirale mit der Bildung eines sog. fundamentalen Sockels, der ganz anderen Kriterien folgt. Das wird sich in den nĂ€chsten Wochen entscheiden. Heute ist es dafĂŒr zu frĂŒh.
>Entscheidend dĂŒrfte heute sein, wie New York verlĂ€uft. Wahrscheinlich eine sofortige Erholung oder eine SchwĂ€che am Anfang und ein Intraday-Reversal im Tagesverlauf, was abzuwarten ist. Mit groĂer Besorgnis stelle ich erneut fest:
>Bis auf 50 % der TagesumsÀtze entfallen in New York auf die verschiedenen Konstruktionen der Baisse-Spekulation. Das geht aus mehreren Berichten zum Wochenende hervor, obwohl es keine exakten Zahlen dazu gibt. Einen derart hohen Anteil hat es in der Geschichte der Börse noch nie gegeben. Dennoch:
>Leitlinie sind nur drei technische Hilfsmittel: Die VolatilitĂ€t, bei uns gemessen im V-DAX, und in den USA die wenig bekannten Odd-Lot Short Sales, sowie der Short Range Oscillator, den ich Ihnen wahrscheinlich in der nĂ€chsten AB erlĂ€utern darf. Sie sind so eine Art indirekte Hilfe wie der V-DAX bei uns. Der âOdd-Lotâ hat einen absoluten Extremwert erreicht, der SRO ist noch dabei, was sich fĂŒr diese Woche wohl ankĂŒndigt. Jedenfalls:
>Ich bleibe dabei: Wer in dieser Lage den Markt verlĂ€Ăt, verlĂ€Ăt das Spielfeld. Das ist ebenfalls eine Erfahrung aus den oben genannten Ereignissen von 1987 bzw. 1998 bzw. 2001. NatĂŒrlich ist das auf den ersten Blick ein schwacher Trost und eher simpel, in der Erfahrung aber richtig.
>Frankfurt wird heute versuchen, die Ereignisse vom Freitag richtig einzuordnen. Das ergibt mehr Zufallskurse als gedanklich richtige Ăberlegungen. NatĂŒrlich werden alle auf die amerikanischen Futures schauen, die wahrscheinlich schwach beginnen. Es lohnt sich daher nicht, auf einzelne Firmendaten einzugehen. Einige grundsĂ€tzliche Anmerkungen als internationale Leitlinie fĂŒr alle:
>Die Baisse in der Pharmazeutik ist noch nicht vorbei. Jetzt werden auch die bislang stĂ€rksten Titel deutlich zurĂŒckgenommen. Sogar NOVARTIS in ZĂŒrich, aber auch AVENTIS, die ich beide vor drei Wochen zur Disposition gestellt habe, wenn die Stoppkurse unterschritten wĂŒrden. Inzwischen ist dies eingetreten. Ferner:
>In den USA werden die Finanzgesellschaften mit Schwerpunkt Immobilien schwach. Hier bin ich kaum engagiert, nĂ€mlich nur mit zwei Titeln, die damit nur indirekt zu tun haben, nĂ€mlich GOLDEN WEST und WASHINGTON MUTUAL. Beide ziehe ich mit sofortiger Wirkung zurĂŒck. Ganz wichtig ist hier: Der GröĂte, FANNIE MAE, kippt weg. Ich erinnere daran, daĂ FED-Chef Greenspan vor zwei Monaten sich zu dieser Lage kritisch geĂ€uĂert hat. Wer also hier engagiert sein sollte - bitte Kasse machen. Gleiches gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr die BaumĂ€rkte und sĂ€mtliche Titel, die in irgendeiner Form mit Immobilien zu tun haben.
>Die Pleite von WORLDCOM, die nach Chapter 11 eigentlich einen Vergleich darstellt, berĂŒhrt auch die WORLDCOM-Anleihen. Hier droht Totalausfall oder Wandel in Aktien, was jedoch nicht kurzfristig geschehen kann. Andererseits: Dieser Vorfall ist der Endpunkt fĂŒr die Telekomkrise in den USA mit weitreichenden Folgen fĂŒr alle anderen. Diese Situation studieren Sie bitte genau mit dem Kursverhalten von AT&T bzw. SPRINT in den USA und dem Marktverhalten der europĂ€ischen Konkurrenz. Daraus resultiert noch keine akute Kaufempfehlung, aber eine höchst interessante Stabilisierung dieser Segmente. Dazu gehört auch der Wechsel im Management von AT&T.
>Gehen Sie in diese Woche nicht mit Frustration, wenn ich dies auch sehr gut verstehen kann. Ich neige auch nicht dazu, blind zu kaufen. Dazu ist es noch zu frĂŒh. Und selbst wenn es noch 10 % ĂŒber dem absoluten Tief sein sollte, gilt der simple Rat: Buchverluste sind keine tatsĂ€chlichen Verluste, solange Sie nicht aus dem Markt ausscheiden. Sitzen Sie diese Phase lieber aus, auch wenn es psychologisch weh tut. Bis morgen,
>herzlichst Ihr
>Hans A. Bernecker
>Der hĂ€tte wirklich vor einigen Jahren auf RatschlĂ€ge fĂŒr den Weiterverkauf von Tretbooten umsatteln sollen.
>
Das st ja niedlich!
Vor Wochen hat der Dorfdepp geraten bei Oma Kredit einzusammeln und in Aktien mit kaufen,kaufen,kaufen zu gehen.
Bei vielen entscheidet aber nicht mehr der Leser von Bernecker ob auf dem Spielfeld geblieben werden darf,sondern höchstpersönlich die Bank wenn sie Sicherheiten abfordert fĂŒr das gefallene Zeug auf Kredit.
Und gibts die nicht mehr setzt unser Bernecker wohl noch die HĂŒtte aufs Spiel um auf dem Spielfeld zu bleiben.
Der richtige Rat kann doch jetzt nur lauten das Geld cash zu haben und ruhig abzuwarten was passiert.
Es wird ja wohl nicht 100 % steigen an einem Tag oder Herr Dorfdepp Bernecker.
Und 20% Anstieg zu verpassen ist ja wohl besser auszuhalten als die HĂŒtte der Bank in den Rachen zu schieben.
Ja Herr Bernecker ich weiĂ bei ihrer Strategie braucht man halt dausend Millionen cash,dausend Millionen Immobilien bezahlt,dausend Millionen Wertpapiere ohne Kredit,dausend Millionen Gold bezahlt.
Damit kann man dann die Bernecker Strategie des ewigen Verbilligens in die Tat umsetzen und warten bis zum St.Nimmerleinstag.
Aber dann wird er jubilieren ĂŒber seine Prognosen wĂ€hrend Fritz und Franz ihr Haus an die Bank abtreten muĂten.
GruĂ EUKLID
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