- Hat die Telekomindustrie die Zeichen der Zeit erkannt? - nasdaq, 21.07.2002, 23:12
- Interessante Notizen, nasdaq. Thnx. (owT) - Valueinvestor, 21.07.2002, 23:42
- Re: Hatben die Anleger die Zeichen der Zeit erkannt -wäre die Frage - Koenigin, 22.07.2002, 10:49
- Re: Dottore hat doch recht! Das"Ratten-Rennen" für die Bedienung der Schulden - Luigi, 22.07.2002, 14:27
- es kommt darauf an was man daraus macht - nasdaq, 22.07.2002, 20:12
es kommt darauf an was man daraus macht
wie gesagt, es liegt nun am neuen Vorstand inwieweit er es schafft die Schulden langfristig abzubauen. Mit dem vorgschlagenen Sparprogramm (nennen wir es mal 3 x 2 Milliraden):-) könnte die Telekom mittelfristig 6 Mrd. € jährlich einsparen. Das heisst ca. 4-5 Mrd. € jährlicher Schildenabbau und Zinssenkung.
Bei 70 Mrd. € Schulden und 5-10 Mrd. € Erlösen aus dem Verkauf des Kabelnetzes und anderen Dingen könnte man innerhalb von 5 Jahren die Schulden halbieren und die Zinslast auf 2,1 Mrd. € p.a. senken. In weiteren 5 Jahren könnte die Telekom dann schuldenfrei sein...
Es stellt sich einzig die Frage, ob solch eine Annahme nicht ein wenig unrealistisch ist, wenn man davon ausgeht, dass zur Senkung der Eigenkapitalkosten ein gewisses Schuldenniveau gehalten wird und man eher an die Auszahlung einer Dividende i.H.v. ca. 0,5 € je Aktie (2 Mrd. €) denkt. Dann wäre beim aktuellen Kurs die Dividende fast 5 %...
Was natürlich unkalkulierbar bleibt ist die Abschätzung der Telefongebühren, aber auch hier sehe ich aufgrund der Schwierigkeiten mit der Kapitalbeschaffung eher stabile, bzw. sogar leicht steigende Gebühren. (v.a. auf der Hosting Seite)...
Deshalb kann ich beim Aktienkurs bei der Telekom zwischen grob gesagt 5-10 € durchaus eine Basis für den Einstieg erkennen. Risikobehaftet wäre nur ein neuer Vorstand mit exzessiven Wachstumsplänen, aber ich glaube genau darauf will der Aufsichtsrat jetzt aufpassen. Die fundamentale Wende könnte sich abzeichnen.
Jede neue Industrie (Datentransfer) startet mit Vorschusslorbeeren und einem totalen Zusammenbruch. Trotzdem wird das Datenvolumen weiter zunehmen und wenn irgendwann einmal real gute Preise bezahlt, bzw. das Euipment billig genug ist kann man die Telekomindustrie nicht als tot erklären.
Beispiele gibt es ja genug mit der Eisenbahnkrise 1860, Autokrise 1929, Elektronikkrise 1973, Home Builder Krise 1989 oder S&L Krise 1990. Aufgrund der Geschwindigkeit, in der sich die Telekomkrise vollzogen hat. Kann ich mir vorstellen, dass spätestens 2003/04 ein fundamental solider Boden gebildet wird.
Grüße
Andreas
>hat doch schon längst angefangen!
>Du bist jetzt positiver für die Telekoms eingestellt, daß heißt aber im besten Fall"keine Insolvenz und 100prozentige Erfüllung von Zins u. Tilgung"!
>Kurszuwächse bei den Aktien oder gar bei den Anleihen sind da nicht drin.
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