- Snapback rallyes in the past from thestreet.com - nasdaq, 23.07.2002, 00:08
- Re: Leider eine typische Marketingstudie - JLL, 23.07.2002, 00:18
- gab es 1929 nicht auch rallyes? - nasdaq, 23.07.2002, 00:32
- Re: Selbstverständlich gab es Rallyes und was für welche.:-) - JLL, 23.07.2002, 00:52
- Re: RALLYES 1929 ff - ---- ELLI ----, 23.07.2002, 01:32
- Re: Selbstverständlich gab es Rallyes und was für welche.:-) - JLL, 23.07.2002, 00:52
- gab es 1929 nicht auch rallyes? - nasdaq, 23.07.2002, 00:32
- Re: Leider eine typische Marketingstudie - JLL, 23.07.2002, 00:18
Re: Selbstverständlich gab es Rallyes und was für welche.:-)
Habe auch nichts anderes behauptet. Im Gegenteil: Ich habe schon weiter unten darauf aufmerksam gemacht, dass diese Rallyes geradezu ein Wesensmerkmal der Baisse sind, diese also bestätigen.
Was diese"Studie" jedoch macht, ist auf Basis von lediglich fünf Beobachtungen ein falsches Gefühl der Sicherheit zu erzeugen, dass die Wende in der Luft läge. Es geht nach dem Motto:"Leute kauft, wenn die Kurse gestiegen sind, und wenn sie genügend gefallen sind, dann kauft ihr bitte auch!". Das meine ich mit Marketingstudien, es gibt immer ein Argument zu kaufen.
Ich arbeite selbst mit den Abständen zu den GDLs und aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass es so, wie in der Studie gezeigt wird, zu suggestiv ist.
Die Fakten:
- Die GDLs folgen den Kursen, weshalb sich letztere von ersteren trivialerweise nicht beliebig weit entfernen.
- Wenn der Abstand zwischen Kurs und GDL extrem hoch ist, dann verschlechtert sich zunehmend die Chance auf eine weitere Vergrößerung dieses Abstandes, bzw. das Risiko eines Zusammenlaufens steigt. Was man im jeweiligen Einzelfall als Chance und was als Risiko empfindet hängt von der eigenen Position ab.
- Das entscheidende ist aber, dass hier nur ein Potential, evtl. eine Wahrscheinlichkeit abgeschätzt wird. In der Handelssystementwicklung sind wir also im Bereich des"Setups". Nun sollte man sich aber niemals nur durch ein Setup zu irgendwelchen Dingen verführen lassen, die sich schnell als Dummheit herausstellen können. Entscheidend ist es, auf einen"Trigger" zu warten, der darauf hindeutet, dass der vorherrschende Trend durch eine Reaktionsbewegung tatsächlich unterbrochen wird. Für Trendfolger wäre ein derartiger"Trigger" dann aber zunächst nichts anderes, als die Aufforderung, Gewinne der Trendpositionen mitzunehmen ("Shorts eindecken"), keineswegs aber die Aufforderung sich nun massiv in Richtung der Reaktionsbewegung zu positionieren.
Zeit zum Schlafen, Nächtle.
JLL
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