- Staatsanwaltschaft durchsucht MLP - Praxedis, 23.07.2002, 20:03
- bald auch bei DTAG und Deutsche Telekom - Turon, 23.07.2002, 21:05
- Esser (Ex-D2 Chef) wird wohl doch nicht Sommers Nachfolger, - LenzHannover, 23.07.2002, 21:29
- Ach so, der Link, ob jetzt Breuer wieder ran kommt? - LenzHannover, 23.07.2002, 21:33
- ich bedanke mich bei Esser und für die Fusion - nasdaq, 24.07.2002, 01:30
- Ach so, der Link, ob jetzt Breuer wieder ran kommt? - LenzHannover, 23.07.2002, 21:33
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Ach so, der Link, ob jetzt Breuer wieder ran kommt?
MANNESMANN-ABFINDUNGEN
Anklage gegen Ackermann und Zwickel?
Der Mannesmann-Vodafone-Deal vor zwei Jahren könnte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und dem IG-Metall-Vorsitzendem Klaus Zwickel noch Schwierigkeiten bereiten. Gegen die beiden damaligen Mannesmann-Aufsichtsräte wird offenbar wegen der mehr als 200 Millionen Mark teuren Abfindungen bei der Übernahme des deutschen Telefonkonzerns ermittelt.
Düsseldorf - Einem Bericht der"Süddeutschen Zeitung" zufolge neben den beiden stehen fünf weitere Beschuldigte im Visier der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Eine Anklage wegen des Verdachts der Untreue gelte als sicher, berichtet die Zeitung in ihrer Mittwochausgabe.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Simone Kämpfer, wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Anklagebehörde habe den Sachverhalt weitestgehend rechtlich gewürdigt und ausführliche Gespräche mit den Verteidigern geführt. Derzeit erwarte die Staatsanwaltschaft die Stellungnahmen der Verteidiger, sagte Kämpfer. Aus informierten Kreisen heißt es, die Frist laufe bis zum 16. August. Die zuständige Abteilung der Staatsanwaltschaft ermittelt seit August 2001 in dem Fall.
Ein Sprecher Ackermanns erklärte am Abend, eine Anklage wegen des Verdachts der Untreue erscheine aus rechtlicher Sicht abwegig."Es ist unstreitig, dass der zuständige Ausschuss des Mannesmann-Aufsichtsrats in Vergütungsfragen ein breites Ermessen hatte", sagte er. Dass diese Ermessen korrekt ausgeführt worden sei, habe auch ein Rechtsgutachten belegt. Ein Sprecher der Deutschen Bank gab am Abend keine Stellungnahme ab.
Die Zeitung berichtet, die Ermittler hätten in zweijähriger Arbeit die Hintergründe der Übernahmeschlacht aufgerollt. Allein Mannesmann-Chef Klaus Esser habe einschließlich Abfindung etwa 60 Millionen Mark (rund 31 Millionen Euro) aus der Mannesmann-Konzernkasse erhalten. Zudem habe Essers Team eine Art Prämie von 31 Millionen Mark erhalten. 18 pensionierte Vorständler, darunter drei frühere Arbeitsdirektoren und Angehörige verstorbener Vorstandsmitglieder hätten weitere 60 Millionen Mark bekommen, berichtet die Zeitung.
Der Verdacht, dass mit den hohen Summen die Mannesmann-Vorstände zur Kapitulation gebracht werden sollten, habe sich nicht bestätigt, hieß es. Den Ermittlungen zufolge hätten die Manager bis zuletzt versucht, eine Übernahme zu verhindern. Auf Bestechung gebe es keinen seriösen Hinweis. Dagegen habe es aber unrechtmäßige Zahlungen gegeben, die sich nicht am Unternehmensinteresse Mannesmanns orientiert hätten.
Zwickel, der zum Zeitpunkt der Transaktion im Aufsichtsrat von Mannesmann saß, hatte im August vergangenen Jahres öffentlich eingeräumt, mit seiner Stimmenthaltung bei der Vergabe von Millionen-Zahlungen an Spitzenmanager des Unternehmens einen Fehler gemacht zu haben.
Dem für Vorstandsangelegenheiten zuständigen Ausschuss im Mannesmann-Aufsichtsrat gehörten neben Ackermann und Zwickel der damalige Aufsichtsratschef Joachim Funk und der Konzernbetriebsratsvorsitzende Jürgen Ladberg an. Nach Angaben Kämpfers ermittelt die Staatsanwaltschaft insgesamt gegen elf Personen. Außer gegen die Ausschussmitglieder wird auch gegen den ehemaligen Mannesmann-Chef Klaus Esser, Vodafone-Chef Chris Gent sowie die ehemaligen Vorstandsmitglieder Albert Weismüller, Kurt Kinzius, Lars Berg und Peter Gerard ermittelt. Weiter ermittelt die Behörde gegen den ehemaligen Protokollführer des AR-Auschusses, Dietmar Droste, ergänzte Staatsanwalt Johannes Mocken.
<ul> ~ Ackermann & Zwickel im Visier der Staatsanwälte </ul>
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