- GOLD REVIEW - Albrecht, 12.09.2000, 20:37
- Re:Doch Waehrungsmanipulationen, diesmal mit Gold und Oel! - Josef, 12.09.2000, 21:08
- Re:Doch Waehrungsmanipulationen, diesmal mit Gold und Oel! - JüKü, 12.09.2000, 21:14
- Re:Doch Waehrungsmanipulationen, diesmal mit Gold und Oel! - jacques, 12.09.2000, 21:35
- Ã-lscheichs kaufen sodann vermutlich wieder mehr Kriegsspielzeug made in USA. - EURO-Rebell, 12.09.2000, 22:22
- Re:Doch Waehrungsmanipulationen, diesmal mit Gold und Oel! - jacques, 12.09.2000, 21:35
- Erklärungsversuch - Diogenes, 12.09.2000, 21:50
- Re: Erklärungsversuch - JüKü, 12.09.2000, 22:00
- Re:Doch Waehrungsmanipulationen, diesmal mit Gold und Oel! - JüKü, 12.09.2000, 21:14
- Re: GOLD REVIEW - Diogenes, 12.09.2000, 21:14
- Re: GOLD REVIEW - Albrecht, 12.09.2000, 22:11
- Re: GOLD REVIEW - Diogenes, 13.09.2000, 13:37
- Re: GOLD REVIEW - Albrecht, 12.09.2000, 22:11
- Re:Doch Waehrungsmanipulationen, diesmal mit Gold und Oel! - Josef, 12.09.2000, 21:08
Re: GOLD REVIEW
Hallo Albrecht,
Man kann es auch so sehen: Die Investmentbanken haben die Zentralbanken in der Hand, wenn die Investmenthäuser pleite gehen, geht die gesamte Wirtschaft mit. Ich glaube, das ist auch der Grund, weswegen die Zentralbanken ihr Gold zum jetztigen Preis verschleudern - sie spielen auf Zeitgewinn. (Wer kauft da eigentlich?)
Bei den Barabfindungen ist die große Frage woher all das Geld kommen soll. Eine konservative Abschätzung sähe wie folgt aus:
5000 t offene Position, entspricht ca. 160.000.000 Unzen Gold (1 kg rund 32 Troy-unzen, 1 Tonne rund 32.000 Unzen)
Wert bei 300 $/oz.: ca. 48 Milliarden Dollar.
Jetzt kann man sich spielen: z.B offene Position 10000 t, Goldpreis bei 1000 $/oz. Wert 320.000.000.000 Dollar. usw.
Siehe auch Greenspans Kommentar von wegen"die Investmenthäuser, sollten sich nicht darauf verlassen, daß sie zu groß zum Sterben wären".
Was die Investmentbanken auf alle Fälle versuchen werden, ist ihre Shorts auf die Goldminen abzuwälzen. Daher ist ein Engagement in Minenaktien mir Vorsicht zu genießen. Hedgebooks können sich stündlich ändern, notfalls könnten die US auch die Minen beschlagnahmen.
Im Falle eines Meltdowns an den Aktienmärkten würde der Goldpreis wahrscheinlich in einer Verzweiflungsaktion nocheinmal stark gedrückt (hallo Jükü: da wären deine unter 200 $/oz.)
>Mit Sicherheit sind diese Szenarien mit den Verantwortlichen Politikern und
>Zentralbänkern durchgespielt worden, sonst würden diese Investmenthäuser diese
>großen Risiken nicht eingehen.
Die Investmenhäuser haben die Risiken vollkommen falsch eingeschätzt. Sie sind davon ausgegeangen, Gold sei eine Commodity (Habgier macht blind). Bloß: die Weltproduktion pro Jahr liegt nur grob zwischen 2500 und 3000 t und läßt sich nicht so leicht steigern. Außerdem ist Gold eben nach wie vor ein unbestechlicher Maßstab für die Qualität der Währungen, und man kann daher Gold nicht einfach handeln wie Weizen oder Schweinebäuche. Gold IST Geld und keine Ware. Unsere heutigen Banker sind mit Fiat-Money groß geworden, haben auf den Unis zweifelhafte und oft schlicht falsche Theorien gelernt und haben von Goldbanking keine Ahnung.
>Die Betrogenen sind die Bürger.
Das war schon immer so und das wird sich auch nie ändern, solange die Menschen zu bequem sind, selber nachzudenken. Nachdenken ist anstrengend und eine eigene Meinung zu vertreten oft unbequem. Ich fürchte nur, daß hinterher sich wieder jeder betrogen fühlt und Schuldige gesucht werden. Selbsterkenntnis und Konsequenz sind auch nicht gerade menschliche Stärken.
Grüße
Diogenes
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