- Die Welt Fondsmanager glaubt an Ausverkauf bei den Standardwerten - nasdaq, 26.07.2002, 09:04
Die Welt Fondsmanager glaubt an Ausverkauf bei den Standardwerten
deckt sich mit meiner Vermutung, dass die Allzeit Bullen mit ihren Coca Colas, Procters, Marlboro's, Gillette's, Wrigley's usw. langsahm nervös werden. Würde ich auch. Die sind in der Regel mindestens 50 Jahre alt und haben seit Mitte 80er am Börsenboom profitiert. Auch in der Baisse gehörten sie bis vor kurzem noch zu den Gewinnern. Es ist die Frage ob sie das Risiko eingehen weitere 10 Jahre durchzuhalten. Mir persönlich wäre das Risiko viel zu groß, denn die Wachstumsraten dieser Unternehmen sind so klein, dass man sich allenfalls eine Verdoppelung in den nächsten 10 Jahren vorstellen kann. Im Gegenzug aber auch gleichzeitig eine Halbierung...
Die Technobullen werden ihr Zeug nie mehr verkaufen bzw. auf die nächste Hausse in 10-30 Jahren warten. Erst wenn sie realisieren, dass es einen neuen Megatrend gibt werden sie sich von ihren alten Lieblingen verabschieden.
Wurde hier schonmal diskutiert welches der neue Megatrend in 2020/30 sein soll? Die ersten Produkte in dieser Richtung müssten ja jetzt schon da sein (ähnlich der Computerindustrie 1960ff)ich würde im Moment mal auf Biotechnologie (die meisten Firmen werden ja die nächsten 3-5 Jahre pleite gehen) und eingeschränkt auf Nanotechnologie (als neues Forschungsgebiet als Zugpferd für Biotech) tippen...
Noch vor zwei Monaten hatte Littig 20 Prozent in Goldminen investiert, diese Position hat er auf jetzt fünf bis sechs Prozent abgebaut. Steigende Kurse erwartet er kurzfristig außerdem bei Technologiewerten. Dagegen hält er Leerverkaufspositionen in defensiven Titeln wie 3M oder Procter & Gamble. Die Skepsis gegenüber konservativen Aktien teilt er mit dem DWS- Fondsmanager Klaus Kaldemorgen. Papiere wie Coca Cola würden nach Meinung von Kaldemorgen bei einer weiteren Kurstalfahrt eher verkauft als die Telekomtitel, die die Talsohle erreicht haben dürften. Auf mittlere Sicht kann es durchaus sein, dass Littig seine Baissepositionen wieder kräftig erhöht. Nach wie vor hält er die Bewertungen für zu hoch.
<ul> ~ http://www.welt.de/daten/2002/07/26/0726fi346792.htx</ul>
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