- Iris Albrecht- immer wieder zum Ko...., diess DrückertantemT - Tombstone, 26.07.2002, 07:58
- Re: Falsch und irreführend. - Ecki1, 26.07.2002, 09:50
- Re: Falsch und irreführend. Oder: Mensch, ärgere Dich nicht - silvereagle, 26.07.2002, 10:47
- Re: Sensation! Schwein entdeckt, das Pfeifen kann........... (owT) - Baldur der Ketzer, 26.07.2002, 12:47
- Re: Falsch und irreführend. - Ecki1, 26.07.2002, 09:50
Re: Falsch und irreführend. Oder: Mensch, ärgere Dich nicht
Hallo Ecki,
> Vor allem, wenn sie behauptet, die demographischen Aspekte liessen die privaten Vorsorgeeinrichtungen unberührt und gefährdeten allein die Umverteilungssysteme.
Tja, und dann stehen wir wieder einmal vor dem Problem: Wie überhaupt fürs Alter vorsorgen? Bei aller Nachvollziehbarkeit von dottore's Argumenten erscheint es mir gegenwärtig und auch in Zukunft ein Hazardspiel, mit"Guthaben" (also mit Schulden von anderen) vorzusorgen. Erst recht, wenn man sich die"anderen" nicht aussuchen kann, weil alles von ein paar wenigen"Systemlenkern" entschieden wird (Politiker und hohe Beamte). Wenn man über deren kurzfristigen Entscheidungshorizont bescheid weiss, dann sollte einem eigentlich schnell klar werden, dass wir hier nicht nur großteils entmündigt sind (in eben der Höhe, wie wir Zwangsabgaben zu leisten haben), sondern dieser Teil unseres Schicksals auch noch in Händen von Leuten liegt, die ausschliesslich ans eigene Portemonnaie denken.
Halten wir fest: Es geht also nicht darum, den bestmöglichen Output für alle zu erreichen, sondern nur für ganz wenige, auch wenn uns diese wenigen samt bezahlten Helfern und Helfershelfern noch so oft das Gegenteil einzureden versuchen. Für dieses"System" die Worte"Gemeinschaft","Gesellschaft" oder gar"Solidarität" zu verwenden, halte ich für eine Verhöhnung und einen schweren Missbrauch. Es ist das genaue Gegenteil, und dementsprechend sieht es auch mit der Solidaritätsbereitschaft in der Bevölkerung aus: Sie erreicht Jahr für Jahr neue Tiefststände.
Und noch einen Gedanken will ich auf den Weg bringen: Wenn es also NICHT um Gemeinschaft geht, worum geht es dann? Offenbar um wenige Einzelne. Wenn es diesen NUR um Macht über die Massen geht (wie von dottore dargestellt), warum besteht die Welt nicht längst aus lauter kleinen Königreichen (sic!), die friedlich miteinander koexistieren? Friedlich deshalb, weil jeder"nationalen" Elite aus der Geschichte sonnenklar sein müsste, dass Kriege und andere gewalttätige Auseinandersetzungen vor allem eines bedeuten: Machtverlust von vielen, Machtgewinn von ganz wenigen. Das Risiko eines Machtverlustes wäre also viel zu hoch! Wenn alle ständig aufeinander losgehen, dann kann es in der Tat irgendwann nur noch"einen geben", wobei alle anderen verloren haben. Und dann? Mensch, ärgere Dich nicht?
Worauf ich hinaus will: Macht erscheint mir mehr und mehr nur ein Mittel zum Zweck, nicht der Zweck schlechthin. Dottore hat perfekt beschrieben, was mit Gesellschaft und Wirtschaft passiert, nachdem die Macht in der Welt ist. Was aber noch fehlt: Warum kommt die"Macht" überhaupt auf die Welt? Was steht letztlich dahinter?
Gruß, silvereagle
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