- Wieder mal lesenswert... - Bodo, 13.09.2000, 22:15
- Re: Danke, Bodo, SEHR interessant! owT mit Gruß von - Baldur der Ketzer, 13.09.2000, 23:06
Re: Danke, Bodo, SEHR interessant! owT mit Gruß von
>Aus http://www.eirna.com:
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>STRATEGIC ALERT, Vol. 14, Nr. 37, 14. September 2000
>Statistische Tricks und Propaganda
>Der Euro, ohnehin auf rekordtiefem Niveau, setzte am 6.9. plötzlich zu einem neuerlichen Sturzflug an und fiel auf 0,8635 zum Dollar. Auslöser hierfür waren nicht die unüberlegten Äußerungen von Bundeskanzler Schröder, sondern vielmehr die Veröffentlichung neuester Zahlen des US-Arbeitsministeriums. Demnach soll die Produktivität der US-Wirtschaft im 2. Quartal um spektakuläre 5,7% angestiegen sein - der höchste Produktivitätszuwachs seit 17 Jahren. Nach dieser Statistik hat sich der Produktivitätszuwachs in den USA seit dem Frühjahr verdreifacht. Die unmißverständliche Botschaft von US-Regierung und Federal Reserve an die Finanzmärkte lautete: Die"Prosperität" Amerikas bleibt"robust", und der Produktivitätsvorsprung der USA gegenüber Europa nimmt noch weiter zu. Am 11.9. fiel der Euro sogar auf 0,85,80.
>EIR hat in der Vergangenheit bereits detailliert dargelegt, wie die Regierung und Notenbank der USA systematisch Wirtschaftsdaten zu Inflationsentwicklung, Produktivität und Bruttoinlandsprodukt (BIP) manipulieren und fälschen. Diese
>Manipulationen haben in letzter Zeit ein so absurdes Ausmaß erreicht, daß Finanzbehörden und Medien in Europa die Verfälschungen öffentlich bloßstellen.
>In ihrem Monatsbericht August widmet die Bundesbank einen ganzen Abschnitt dem hedonischen Preisindex in den USA und erklärt, das sog. amerikanische"Produktivitätswunder" sei vor allem eine Folge höchst eigentümlicher statistischer Methoden.
>Ein wichtiges Beispiel ist der Computersektor. Die Verkaufspreise für Computer bleiben seit vielen Jahren weitgehend konstant, während sich Qualitätseigenschaften wie Prozessorgeschwindigkeiten und Speichervolumen verbessern. (Dies erhöht natürlich nicht automatisch die Produktivität des Benutzers.) Bei der"hedonischen" Methode werden diese"Qualitätssteigerungen" automatisch als"Preisverfall" interpretiert. Es wird z.B. behauptet, die Computerpreise seien gegenüber dem Vorjahr um 20% gefallen, obwohl sie in Wirklichkeit genauso hoch sind wie im Jahr zuvor. Nach der gleichen Logik wird dann die Gesamtproduktion der Computerindustrie einfach um 20% angehoben, da die Computer um 20%"besser" seien als im Vorjahr. Dadurch erhöht sich massiv das offizielle BIP, und, nach der Division durch die Arbeitsstunden, auch die"Produktivität".
>Die Bundesbank hat ausgerechnet, daß sich die EDV-Investitionen in Deutschland, wenn man sie mit den gleichen Methoden wie in den USA berechnen würde, 1998 um das Doppelte und 1999 sogar um 170% höher gewesen wären als berichtet.
>Nach der amerikanischen Statistikmethode sind die Computerpreise zwischen 1991 und 1999 um 80% gefallen, nach der deutschen nur um 20%.
>Am 5.9. veröffentlichte die Financial Times einen Leserbrief des ehemaligen Chefökonomen der Dresdner Bank, Kurt Richebächer, der auch darauf hinweist, daß sich Alan Greenspans Euphorie über eine ewig steigende Produktivität der"Neuen Wirtschaft" nur auf"Statistik" und"Propaganda" gründe. Er erklärt einen weiteren Punkt neben der"hedonischen" Methode: Während man in aller Welt Software-Einkäufe der Unternehmen als Vorleistungen verbucht, macht die US-Statistik daraus Kapitalinvestitionen, die anders als Vorleistungen zum BIP hinzugezählt werden. Auch dies läßt Wirtschaftswachstum und Produktivität anschwellen.
>Richebächer verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen dieser beiden statistischen Tricks anhand der jüngsten Entwicklung in den USA:"Zwischen Ende 1998 und Mitte 2000 stiegen die Computerinvestitionen real um 23,8 Mrd.$ auf 114 Mrd.$, was 2,4% des nominellen BIP-Wachstums entspricht. Aber der hedonische Deflator machte aus dieser bescheidenen Summe einen massiven Anstieg um 120 Mrd.$ auf die Gesamtsumme von 229 Mrd.$. Und die Software-Ausgaben, jetzt insgesamt 226 Mrd.$, fügten zum BIP-Wachstum weitere 95 Mrd.$ hinzu. Zusammen ließen die beiden Komponenten das BIP-Wachstum um 215 Mrd.$ anschwellen, statt tatsächlich 23,8 Mrd.$ in realen Dollars. Man merke: Auf die beiden statistischen,Extras' zusammen entfällt bereits ein Drittel des Wirtschaftswachstums in den USA."
>
>Establishmenthysterie und"stürmische" Zwischenfälle
>Am 7.9. kommentierte Lyndon LaRouche die strategische Weltlage mit den Worten:"Die anglo-amerikanische Finanzoligarchie befindet sich jetzt in einem Zustand zunehmender Hysterie und Verzweiflung, da sie weiß, daß das derzeitige
>Weltfinanzsystem hoffnungslos vor dem baldigen Untergang steht." Weniger als zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl sind die Hintermänner von Al Gore und George W. Bush bemüht, die Fassade des"amerikanischen Wirtschaftswunders"
>aufrechtzuerhalten, die auf einen täglichen Zustrom von 2 Mrd.$ an ausländischen Investitionen auf die US-Finanzmärkte angewiesen ist. Sollte die Finanzblase vor den Wahlen am 7.11. platzen, wäre ein Volksaufstand in den USA mit Sicherheit
>die Folge.
>Vor diesem Hintergrund sind die"wüsten" Ereignisse der letzten Zeit im wirtschaftlich-finanziellen wie im politisch-strategischen Bereich zu sehen:
>- der sorgfältig inszenierte Sturz des Euro gegenüber dem Dollar trotz des astronomisch hohen US-Leistungsbilanzdefizits;
>- die abstruse Manipulation und Fälschung offizieller Wirtschafts- und Finanzdaten in den USA;
>- der Vorstoß gegen Rußland im Zusammenhang mit dem Untergang der Kursk (siehe unten);
>- die rüde Provokation der nordkoreanischen Delegation auf der Durchreise zur UN-Generalversammlung durch
>US-Sicherheitspersonal auf dem Frankfurter Flughafen (siehe unten);
>- die"rechtlichen" Schritte amerikanischer Gerichte gegen den früheren chinesischen Ministerpräsidenten Li Peng und den Präsidenten Simbabwes Robert Mugabe, als beide sich gerade zur UN-Generalversammlung in New York aufhielten;
>- der seltsame"Unfall" vor dem Pentagon, bei dem der deutsche Verteidigungsminister Rudolf Scharping verletzt wurde, nachdem ähnliches früher bereits dem japanischen Verteidigungsminister und einer hochrangigen chinesischen Militärdelegation widerfahren war (siehe unten).
>LaRouche erklärte dazu, diese empörenden Vorfälle gingen nicht von Präsident Clinton aus, auch wenn das Weiße Haus sie in der Regel durch Lügen vertuscht habe. Präsident Clinton sei seit dem Amtsenthebungsverfahren Ende 1998/Anfang 1999 durch Einschüchterung in die Passivität gedrängt worden. Indikativ für die Lage sei der plötzliche Rücktritt des Sprechers des Weißen Hauses Joe Lockhart am 8.9., der zur Begründung angab, sein Job habe ihn"zermürbt".
>
>Europa in der Falle
>Die europäische Realwirtschaft wird derzeit von drei Seiten angegriffen: 1. der künstlich herbeigeführte Sturz des Euro gegenüber dem Dollar, 2. der inflationäre Preisanstieg bei Erdöl, der in Dollar ausgewiesen wird, sowie 3. die sog."Ã-kosteuer" auf Energie in Verbindung mit der Abkehr von"autarken" Energiequellen, allen voran der Kernenergie.
>Nachdem sich die kontinentaleuropäischen Regierungen durch Untätigkeit in allen drei Bereichen selbst in diese unhaltbare Lage
>manövriert haben, geraten sie jetzt unter zusätzlichen politischen Druck, da die Bevölkerung gegen die Energiepreissteigerungen
>zu revoltieren beginnt. Diese Revolte nahm in Frankreich ihren Anfang, wo Lastwagenfahrer, Fischer und Bauern überall im
>Land Aktionen durchführten, greift aber nun auch auf die Nachbarländer über. Die Auswirkungen der explodierenden Energiepreise reichen zwangsweise über den Transport- und Landwirtschaftssektor weit hinaus, da auch die Kosten für Heizöl
>und Erdgas sowie die Nahrungsmittelpreise ansteigen werden. Dies wird soziale Spannungen in immer weitere Bevölkerungsschichten tragen.
>Verschärft wird diese Lage durch die"Ã-kosteuer" in Deutschland und Frankreich, die beide von"rot-grünen" Koalitionen regiert werden. Besonders in Deutschland, wo der Ausstieg aus der Kernenergie die Abhängigkeit vom Erdöl verstärkt hat,
>belastet die erste Stufe der Ã-kosteuer die Unternehmen und Privatverbraucher erheblich. Dadurch wird die für kommenden Januar geplante"zweite Phase" der Ã-kosteuer politisch zu einem"heißen Eisen". Die Spannungen innerhalb der
>SPD-Grünen-Koalition unter Kanzler Schröder werden unvermeidlich auf ein koalitionsgefährdendendes Maß ansteigen.
>Das Zusammentreffen von Energiepreisanstieg und Euro-Kurssturz muß als Symptom der sich verschärfenden Finanzsystemkrise gesehen werden. Die bisher rein taktische Reaktion der französischen Regierung, die öffentliche Unruhe durch begrenzte Steuersenkungen bei Treibstoff zu dämpfen, werden daher nicht greifen, selbst wenn diese Maßnahmen von anderen europäischen Regierungen aufgegriffen würden. Gleiches gilt für das Wunschdenken, die Erhöhung der Ã-lfördermenge durch die OPEC werde die Energiepreise sinken lassen. Der inflationierte Ã-lpreis beruht nicht auf Versorgungsengpässen, sondern ist Ausdruck einer zugrundeliegenden Inflationsdynamik, die jetzt vom Finanzsektor auf den Gütersektor übergreift.
>Die einzige Möglichkeit, die Inflation zu stoppen, bevor sie sich zu einer Hyperinflation entwickelt, besteht in der Re-Regulierung der Devisen-, Finanz- und Güter/Energiemärkte zur Austrocknung der Spekulation. Staatlich überwachte
>Bartervereinbarungen mit Energieproduzenten, wie sie Frankreich und andere europäische Staaten etwa während der Ã-lkrisen 1973-74 und 1979-80 abschlossen, müssen wieder aufgegriffen werden. Das bedeutet, daß die"Tabuisierung" eines Neuen Bretton Woods aufgegeben werden muß.
>
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>WASHINGTON INSIDER Vol. 9, Nr. 37, 14. September 2000
>
>Amerikas Immobilieninflation und Wohnungskrise.
>Während die Regierung der USA und die US-Federal Reserve (Fed) verzweifelt versuchen, die übermäßig aufgeblasenen
>Aktienmärkte am Leben zu halten, macht sich in der amerikanischen Wirtschaft nun eine zweite gigantische Spekulationsblase
>bemerkbar: der Wohnungsmarkt. Das Entstehen dieser Immobilienblase hängt natürlich mit den enormen Profiten auf den
>US-Aktienmärkten zusammen: Rund ein Drittel der jährlich mehr als 500 Mrd. Dollar an"Kapitalerträgen" der
>US-Aktienmärkte - etwa 200 Mrd. Dollar pro Jahr - fließt augenblicklich in den Wohnungsmarkt. Wie an den Börsen ist die
>Preisinflation im Immobiliensektor vom Entstehen eines gigantischen Schuldenberges begleitet.
>Gleichzeitig erzeugt der sich beschleunigende Niedergang des Wohnungsbaus eine schreckliche Lage für eine immer größere Zahl der amerikanischen Haushalte, die entweder einen ständig steigenden Teil ihres Einkommens für Wohnkosten aufbringen müssen, oder einfach nicht mehr in der Lage sind, sich anständige Wohnungen zu leisten.
>Die Preissteigerungen auf dem Immobiliensektor sind vor allem in Kalifornien empörend: In neun kalifornischen Landkreisen stiegen die Durchschnittspreise für schlüsselfertige Eigenheime um 15-40 Prozent! In Santa Clara County - dort liegt der größte Teil des berühmten Silicon Valley - stieg der Durchschnittspreis eines Eigenheims von 402000 Dollar im Juni 1999 auf 559000 Dollar im Juni 2000. Dieser Anstieg um 157000 Dollar ist mehr als der Durchschnittspreis, den ein amerikanisches Eigenheim noch vor zwei Jahren kostete. Infolge des Anstiegs der Eigenheimpreise in diesen neun Landkreisen stieg auch der Durchschnitt für Kalifornien auf 240760 Dollar - das sind 9,2% in den letzten zwölf Monaten.
>Der Gesamtwert des amerikanischen Wohnungsmarkts wuchs seit 1995 von 7,6Bio. Dollar auf fast 11Bio. Dollar - mehr als das gesamte Aktienkapital von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien zusammen. Der Gesamtwert aller amerikanischen Immobilien liegt bei 16,8Bio. Dollar.
>Die gleiche Inflation zeigt sich auch bei Eigentums- und Mietwohnungen. Der Durchschnittspreis von 2257 erfaßten (Luxus-)Wohnungen in Manhattan und Brooklyn - zwei Stadtteilen von New York - stieg von 601904 Dollar im Juni 1999 auf
>854000 Dollar im Juni 2000 - ein Anstieg um satte 42%. Aber auch die Preise der weniger luxuriösen Wohnungen steigen ähnlich steil an.
>Von Juni 1990 bis Juni 2000 stieg der Anteil der schlüsselfertigen Eigenheime in den Vereinigten Staaten, die für mehr als 250000 Dollar verkauft wurden, von 8% auf 20% aller verkauften Eigenheime. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der
>schlüsselfertigen Eigenheime, die für mehr als 1 Mio. Dollar verkauft wurden, von 1% auf 5%. Der Anteil der schlüsselfertigen Eigenheime, die für weniger als 100000 Dollar verkauft wurden, sank von 54% auf 26%.
>Zwischen 1954 und 2000 wuchs die Zahl der Eigenheime in den Vereinigten Staaten von 19,4 Mio. auf 70,5 Mio. - also auf das 3,7-fache. Im gleichen Zeitraum stieg der Gesamtwert aller Eigenheime von 130 Mrd. Dollar auf 10,95 Bio. Dollar - auf
>das 84-fache! Der Inflationsindex stieg in dieser Zeit auf das 9-fache. Unter Berücksichtigung der normalen Inflation hätte der Gesamtwert der amerikanischen Eigenheime also nur um den Faktor 33 steigen dürfen. Das bedeutet: 61% der offiziellen Wertes des Wohnungsmarktes (10,95 Bio. Dollar) in den Vereinigten Staaten - d.h. 6,68 Bio. Dollar - sind fiktiv!
>Der Bankensektor hat ein sehr großes Interesse, diese enorm profitable Wohnungsblase am Leben zu erhalten. Vor 20 Jahren verlangten die Banken, daß ein Kaufinteressent 20% des Kaufpreises für ein Eigenheim auf den Tisch legte, bevor sie ihm eine Hypothek gaben. Heute verlangen die Banken beim Hypothekenkauf nur ein Eigenkapital von 5%. Dabei wurde jegliche Vorsicht aufgegeben; der Kauf eines Hauses geht fast so unspektakulär vonstatten, wie der Kauf eines Anzugs im Kaufhaus.
>Einige Hypothekenbanken, wie z.B. die Morgan Stanley Investmentbank, akzeptieren beim Kauf von Häusern sogar Aktien als Sicherheit für den Kredit. Dadurch ist der Wohnungsmarkt praktisch direkt an den Aktienmarkt gekoppelt. Morgan Stanley
>verzichtet ganz auf eine Anzahlung, wenn Aktien im Wert von 33 bis 40% des Kaufpreises verpfändet werden.
>Da die Immobilienpreise viel schneller steigen als die Einkommen der Haushalte, geht Amerika nun unter dem Druck der Hypothekenschulden in die Knie. 1981 lagen die Hypothekenschulden der Privathaushalte noch unter 1Bio. Dollar. Bis 1995 waren sie auf 3,5Bio. Dollar angestiegen. Seither explodierten sie auf geschätzte 5,2Bio. Dollar - ein Anstieg um 1,7Bio. Dollar in nur fünf Jahren.
>1963 lagen die Gesamtkosten beim Kauf eines neuen Hauses mit einer 30-Jahre-Hypothek bei 34616 Dollar. Hiervon wurden 18000 Dollar für Anzahlung und Tilgung ausgegeben, 16616 Dollar für Zinsen. Heute liegen die kumulierten Kosten beim Kauf eines Hauses mit einer 30-Jahre-Hypothek bei 408724 Dollar; davon sind 161400 Dollar Anzahlung und Tilgung, 247324 Dollar Zinsen. EIR schätzt, daß die amerikanischen Banken in diesem Jahr rund 315Mrd. Dollar allein an Zinsen auf
>Hypothekenkredite einnehmen werden.
>1963 entsprach der Kaufpreis eines neuen Hauses einschließlich der Finanzierungskosten 373 Wochenlöhnen eines
>durchschnittlichen Arbeiters. Heute entspricht er 793 Wochenlöhnen. Im Vergleich zur realen Kaufkraft eines Arbeiters hat sich der Preis eines Hauses seit 1963 also mehr als verdoppelt: Er muß heute 420 Wochen - also 112,6% - länger arbeiten, um ein Haus zu kaufen, als 1963.
>Im Jahre 1963 bauten 29 von 1000 amerikanischen Haushalten neue Wohnungen. Heute werden in den USA nur noch 14 neue Wohnungen pro 1000 Haushalte gebaut; das ist weniger als die Hälfte. Darüber hinaus haben die neuen amerikanischen Wohnungen in den unteren und mittleren Preiskategorien typischerweise gravierende Qualitätsprobleme - sie sind aus dem schlechtesten und billigsten Material gefertigt. In den 50er Jahren baute man noch ganze Häuser aus Stein; in den 70er Jahren wurden noch 50% der Hauswände gemauert, heute dagegen nur noch 30%; statt dessen werden Holz oder Sperrholz verwendet. Das Material zwischen dem Rahmen des Hauses und der Außenverschalung besteht heute zum größten Teil aus Aluminium und Schaumstoff. Solche"Wände" sind zwar einigermaßen wasserdicht und wärmeisoliert, besitzen jedoch geringe Standfestigkeit; sie können also starkem Wind nicht widerstehen. Dies ist einer der Gründe, warum in den letzten Jahren so viele Häuser bei starken Stürmen oder Fluten zerstört wurden.
>Wenn der inflationierte Immobilienmarkt zusammenbricht, wird dies mit Sicherheit eine der schlimmsten existentiellen Krisen in der Geschichte der Vereinigten Staaten auslösen. Denn dann würden nicht nur Billionen Dollar fiktiver Werte ausradiert; die Hypotheken würden verfallen und Millionen Familien obdachlos werden.
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