- Euro: Fast perfekte BlĂĽten entdeckt - ingobert, 28.07.2002, 15:34
Euro: Fast perfekte BlĂĽten entdeckt
Sieben Monate haben Europas Geldfälscher einem Pressebericht zufolge gebraucht, um sich auf den Euro einzustellen. Der Leiter der Falschgeldtruppe der Deutschen Bundesbank, Roland Müller, sagte der"Bild am Sonntag", jetzt seien"die ersten ernst zu nehmenden Fälschungen in Umlauf".
Imitierter Silberfaden
Besonders gefährlich sind derzeit den Angaben zufolge in Frankreich produzierte 50-Euro-Noten. Inzwischen habe der falsche Fünfziger auch Deutschland erreicht. Die Blüten seien in mehreren deutschen Städten aufgetaucht, ohne dass zunächst jemand etwas bemerkt habe. Der Sprecher des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein, Rudolf Gaspari, sagte, besonders der silberne Sicherheitsfaden sehe täuschend echt aus. Der Experte rät darum zur Überprüfung weiterer Sicherheitsmerkmale wie dem Wasserzeichen und der Spezialfolie.
Bei den Falschgeldbetrügern ist der Fünfziger mit Abstand am beliebtesten. Von den 2400 Fälschungen, die deutsche Fahnder seit dem Euro-Start im Januar sichergestellt haben, war jede zweite ein 50-Euro-Schein.
Fälscher profitieren von Unwissen
Auch bei größeren Scheinen wie der 100-Euro-Note sei jedoch Vorsicht geboten. Viele Bürger, so Gaspari, haben bisher nur mit den kleinen Scheinen zu tun gehabt und kennen die 100-Euro-Note noch gar nicht. Das nützten die Betrüger gnadenlos aus und brächten falsche 100-Euro-Scheine unters Volk. Für die nächsten Monate rechnen die Experten dem Bericht zufolge mit einem deutlichen Anstieg der Falschgeld-Kriminalität.
Quelle: tagesschau.de
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