- Die psychologisch starken Stimmungsschwankungen beim Gold und Silber - Aldibroker, 28.07.2002, 22:25
- Re: Die psychologisch starken Stimmungsschwankungen beim Gold und Silber - ---- ELLI ----, 28.07.2002, 22:52
- Re: Die psychologisch starken Stimmungsschwankungen beim Gold und Silber - Turon, 28.07.2002, 23:27
- Re: Die psychologisch starken Stimmungsschwankungen beim Gold und Silber - Jacques, 28.07.2002, 23:55
- Wo hast Du das geschrieben (Link)? Ich interessiere mich für mehrere Boards (owT) - Aldibroker, 29.07.2002, 09:47
- Re: Wo hast Du das geschrieben (Link)? Ich interessiere mich für mehrere Boards (owT) - Jacques, 29.07.2002, 11:30
- Re: Dicker Einspruch! - dottore, 29.07.2002, 14:17
- Re: Dicker Einspruch! -teilweise gutgeheissen - Jacques, 31.07.2002, 06:46
- Wo hast Du das geschrieben (Link)? Ich interessiere mich für mehrere Boards (owT) - Aldibroker, 29.07.2002, 09:47
Re: Die psychologisch starken Stimmungsschwankungen beim Gold und Silber
>Das folgende ich eigentlich für das WO-Board geschrieben, dennoch glaube ich,das es auch hier Anregungen gibt, sich damit zu beschäftigen. Heftiger Zu-/Widerspruch erwünscht.
>Die psychologisch starken Stimmungsschwankungen beim Gold und Silber:
>Wer nach attraktiven Investments sucht, sollte antizyklisch investieren und sich die wiederkehrenden Stimmungstiefst im Verhältnis zu den Euphoriekursen der letzten Jahre/Monate ansehen. Pro zyklisch lohnt es noch am Anfang eines Trends. Jeder Markt hat so seine Eigenheiten und Schwankungsbreite, aber das was sich zur Zeit wieder beim Gold und XAU (HUI) abspielt ist schon abenteuerlich.
Man kann umdenken. Vielleicht war das"albernteuerliche" Papier, daß dottore unter höchster Geheimhaltung bekommen hat, zwar eine geheime Botschaft, aber sie würde viel öfters gestreut, die Geheimhaltung galt nur dafür, daß nicht jeder erfährt, daß es alle erhalten haben, die einen Broker brauchen.
>Vor wenigen Tagen wurden hier noch Goldpreise von 350$, 400$ oder gar 800$ gesehen.
Halte ich zwar immer noch für wahrscheinlich, aber nicht ganz so wie früher.
Ein Goldpreissturz um knapp 25$ innerhalb von zwei Tagen läßt kaum Spielraum für diese Annahme zu.
Einige träumten vom neuen goldgedeckten Währungsstandard zur Überwindung der Finanzkrise und sahen Kurse von mehreren zehntausend Dollar. Engstirnig wie man war, knüpfte man alle Hoffnungen deshalb eben auf diesen Zusammenbruch und baute noch allerlei Kriegs- und Hyperinflationsszenen mit ein.
Sorry! würde heutzutage die Welt von heute weiter tatenlos zusehen, was kommt, gäbe es eine andere Aussicht nicht - sowohl zu Hyperinfla (die bekanntlich nach Defla kommt), Kriegsszenarien sind immer noch da,
aber ich bezweifle kaum, daß Jemand der einen Zusammenbruch brauchte um reich zu werden, begriffen hat, welchen Konsequenzen so ein Zusammenbruch haben könnte.
Nichts konnte den Glauben an höhere Kurse erschüttern....
Es sah gut aus, und jetzt sieht es schlechter aus. Ich jedenfalls werde mir nicht vormachen, daß gleich die Sonne kommt, wo die Wolken über mir immer dunkler werden.
>Was ist in den letzten Tagen passiert, dass die Welt nun auch für Goldbugs untergeht, wo das gelbe Metall eben noch hochpoliert glänzte, wurden einige zu stark geblendet?
Wir sind am entscheidenden Punkt am Markt - da darf man, ja - man sollte auch
umdenken können.
>Nun müssen schon Regenfälle in Indien oder Vietnam dafür herhalten, dass die asiatische Nachfrage sinken wird, wo gerade erst die Japaner als große Käufer genannt wurden. Oder der Goldstandard bringt nun keine stark steigenden, sondern staatlich reglementierte extrem niedrige Preise von 45$ aus vermeintlichen G8-Fantasiepapieren hervor.
Undenkbar?
Die Angst vor Inflation wird abgelöst durch Deflationsängste und das frühere fiat money wird nun zu wertvollem Bargeld erklärt, das am besten wie zu Oma´s Zeiten unter dem Kopfkissen sicherer liegt, als auf der Bank.
Die Defla zeichnet sich seit einigen Monaten bereits durch.
Sind wir denn nun nur noch neurotisch oder ist es ein neuer Trick, um die Krise nicht nur herbei zu reden, sondern auch herbei zu handeln? Gesetze, die noch bei steigenden Kursen positiv für Wachstum, Vollbeschäftigung, Haushaltskonsolidierung und Gleichberechtigung diskutiert und auf den Weg gebracht wurden, werden nachdem die Kurse gefallen sind, so umdefiniert, dass eine neue schwarze Gefahr für die Minen in Südafrika heraufbeschworen wird...
?????????????? Nix verstehen! Die Ironie zwar schon, aber den Sinn des Satzes nicht ganz.
>Ich will die Liste der vermeintlich so guten fundamentalen Erklärungen abkürzen, denn sie sind teilweise nur Stimmungsmache in die eine oder andere Richtung und verschaffen auch hier im Board durchsichtigen Stimmungsmachern noch günstigere Ein- oder Ausstiegskurse.
EWA Forum hat keine 6 Millionen Mitglieder mit jeweils 6 Millionen €uro an Kriegskasse. Dann könnte sich das eventuell rentieren. Wenn es ein Neuer Markt Unternehmen wäre mit Freefloat von 100.000 Aktien.
Können wir sicher sein, dass die Meinungen in einigen Monaten nicht wieder völlig anders sind?
Also meinerseits definitv nicht - da ich ohnehin nicht als sicher ansehe.
Ich habe lediglich die Meinung geäußert - und das nach langer Denkphase, daß jetzt womöglich sich die Märkte stabilisieren werden. Und vielleicht kann man da leicht bullish werden. Überzeugt bin ich davon noch lange nicht.
Nein, denn dieses Spiel wiederholt sich in fast gleich stark schwankenden Kursen seit Jahrzehnten im Goldsektor immer wieder. Wer darauf herein fällt, wird fast immer um ca. 30 bis 50% seines Einsatzes gebracht.
Kann gar nicht sein: Die Masse hier im Forum ist spätestens bei 280 eingestiegen - sie liegt noch 20 € im Plus - aber das spielt keine Rolle
hier verkauft keiner Gold, auch ich nicht.
Wer sich aber nur einmal den Spaß macht und die jährlichen Höchst- und Tiefstkurse im XAU längerfristig ansieht, entdeckt Erstaunliches.
>Wir hatten beginnend im Jahre 1984 im XAU Indexstände von rund 70 bis 130, selbst in schwankungsarmen Jahren sind wir immer so in der Range 60/70 bis 90/100 hin- und her gependelt. Keiner soll glauben, dass wir nicht auch in 2-3 Jahreszyklen wieder an die 130, 140, ja sogar bis an die 150 oder 160 herangekommen sind. Natürlich um dennoch wieder im gleichen Jahre auf 70 oder 80 anzustürzen. Was ist also neu an dem, was dieser Tage passiert und welche Lehren ziehen wir daraus?
[b]Nun die Schwankungen kann man doch nutzen oder? Es geht aber bei uns um was völlig anderes - um die Exzesshausse. Das wird diskuttiert und nicht irgendwelche Zyklik.
Lasst Euch jetzt nicht mehr melken, sondern nutzt die Schwankungen richtig!
Allerdings! Das Gegenargument vieler kennst Du aber schon.
>Wenn es sehr dumm läuft, sehen wir wieder alte Mehrjahrestiefstkurse im XAU um die 40. Dafür müsste aber auch der Goldpreis wieder unter 250$ rutschen, die Minen trotz fallender Goldnotierungen weiter Hedges abbauen, die Produktionskosten der Minen im Deflationsszenario inflatorisch steigen,
wie geht das? in Defla sollen HK inflatorisch steigen?
die Produktion weiter ausgeweitet werden, die Japaner Sicherheit in ihre Bankeinlagen bekommen, Amerikaner wieder an eine stabile Währung glauben,.....
>Also sehr viel Unlogisches müsste sich zu einem negativen Gesamteffekt kumulieren, damit das Szenario Goldpreis 200$ wellentechnisch eintritt und auch die Minen nicht nur temporär belastet.
Allerdings - deswegen meine Schlußfolgerung nach letzten zwei Tagen. Der Goldmarkt ist bei weitem nicht so streng wie hier vermutet wird. Daran ändert weder Saiger, noch irgendwelche amerikanische Superhirne wie Butler, der immer bestens informiert ist, oder Mahendra. Der Markt stieg 6% Goldpreis fiel um 10%
das sagt jede Menge.
>Fragen wir uns ferner, ob es schon in der Vergangenheit Irrtümer zur Goldpreiseinschätzung gab und ob diese mit dem heutigen Tage schlagartig abgestellt sind. Ziemlich sicher werden wir alle keine Wahrsager sein, obwohl ja auch diese schon aus Indien bemüht werden, um den zukünftigen Goldpreis zu bestimmen. Auch wenn ich nicht wahrsagen kann, wage ich die leicht nachvollziehbare Prognose, dass wir nach diesen sehr kräftigen Rücksetzer von 90 in die Zone 50 bis 60 wohl eher wieder Steigerungspotential gewonnen haben, als weitere crashartige Verluste in Kauf nehmen müssen.
Denke ich auch so (gerade was HUI angeht - aber da muß Gold aufhören zu fallen.
Noch ist die Stimmung schlecht und die Kurse haben weiter technisch leichte Rutschgefahr, wer aber diese Zeit nicht nutzt, wird es wie in jedem Jahr bereuen, wieder nicht die Chance zur rechten Zeit genutzt zu haben. Jene, die ganz oben eingestiegen sind und ohne Stops noch heute verharren, werden sich endlich einmal überlegen müssen, ob sie das jährliche Spiel kaufe sehr teuer in der Euphorie und verkaufe nur in der größten Panik bei nüchterner Analyse jetzt noch einmal durchziehen wollen.
Ach Aldi - wie Recht Du hast! Aber weißt Du was? Überlegen ist manchmal so schwierig! Und deswegen, wenn man es ernsthaft versucht, läßt man es gleich sein, oder man hat keine Zeit dafür - um Kontinuität zu wahren.
Und selbst wenn alle plötzlich die Regel befolgen würden - was würde es denn schon bringen? nur noch größere GAP Up und GAP Downs. ;)
>Gruss Aldi
Gruß.
P.S.: Wenn man bei einer Versuchsanordnung sämtliche Faktoren gleich beläßt, sollte niemandem verwundern, wenn das Ergebnis gleich wird.
Wenn man aber eine Versuchsanordnung ändert - kann das Ergebnis ganz anderes
aussehen.
>Hier noch runde ca. Werte für die letzten Jahre im XAU
>Jahr Max Min
>1984 135 70
>1985 100 70
>1986 100 60
>1987 160 70
>1988 110 80
>1989 130 80
>1990 140 80
>1991 100 70
>1992 90 60
>1993 140 60
>1994 140 100
>1995 130 100
>1996 150 110
>1997 120 60
>1998 100 50
>1999 100 60
>2000 70 40
>2001 70 40
>2002 90 50
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<HR>
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