- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 29.07.2002, 09:12
Meldungen am Morgen
~ Portugals Ministerpräsident Barrsoso bezeichnet es als „absurd“, dass die EU gegen
sein Land das Sanktionsverfahren wegen DefizitĂĽberschreitens einleitet.
~ Das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien hält einen Euro-Pfund-Kurs von 0,64
GBP fĂĽr angemessen und haltbar. Dies ergab eine Erhebung unter 400 Firmen.
~ Angeblich hat der britische Premierminister Blair den USA UnterstĂĽtzung fĂĽr einen
Angriff auf den Irak zugesagt, wenn dieser sich weiterhin weigere, UN-Waffeninspekteure
ins Land zu lassen.
~ Der jĂĽngsten Meinungsumfrage zufolge sind 58% der Schweden fĂĽr eine Euro-EinfĂĽhrung,
30 % dagegen, 12 % unentschieden.
~ Die Schweizer Notenbank hat am Freitag ĂĽberraschend die Zinsen um 50 Bp gesenkt. Als GrĂĽnde fĂĽr
diese Entwicklung fĂĽhrte die Schweizer Notenbank an, dass aufgrund der Aufwertung des Schweizer
Franken die monetären Bedingungen zu restriktiv geworden wären. Aber auch der sich immer weiter
verzögernde Konjunkturaufschwung war ein Grund für diesen Zinsschritt. Das Wirtschaftswachstum
könnte sich in diesem Jahr nach Einschätzung der Notenbank auf knapp unter 1% belaufen.
~ Das Wirtschaftswachstum im Vereinigten Königreich fiel mit 0,9% in Q2 gg. Vq. deutlich stärker als in
Q1 aus als die das BIP lediglich um 0,1% gg. Vq. anstieg.
~ Nach Einschätzung des polnischen Finanzministers Kolodka wäre ein EU-Beitritt
Polens im Jahr 2006 am sinnvollsten. (Dies wäre der im Rahmen des Beitrittsprozesses
frühest mögliche Termin)
~ Lindsey, Wirtschaftsberater des WeiĂźen Haus, betont, dass er einen starken Dollar
favorisiert, der Kurs aber von den Märkten bestimmt werden soll. Finanzminister
O’Neill bekräftigt, dass die US-Wirtschaft „ohne Zweifel die stärkste auf der ganzen
Welt sei“.
~ Das US-Telekommunikationsunternehmen QWest hat nach eigenen Angaben von
1999 bis 2001 unzulässige Bilanzierungsmethoden angewendet.
~ Die japanische Industrieproduktion ist im Juni zum ersten Mal seit fĂĽnf Monaten gg. Vm. um 0,7%
gefallen. Der RĂĽckgang ist im wesentlichen auf die fallende Exportneigung zurĂĽckzufĂĽhren. Allerdings lag
die Industrieproduktion 3,6% höher als in Q1.
~ Nach einer Studie der Finanzaufsicht FSA hat die Finanzkraft der japanischen Banken
trotz der hohen Beteiligungen nur wenig unter den jüngsten Börsenturbulenzen
gelitten. Die Eigenkapitalquote liege derzeit bei 10,4 % nach 10.8% im März.
(Nach Anforderungen der BIZ werden mindestens 8% fĂĽr weltweit operierende
Banken gefordert).
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