- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 30.07.2002, 09:58
Meldungen am Morgen
~ Mit einem Zuwachs von 1,3 Mrd. GBP im Juni blieb die Nettoverbraucherkreditaufnahme in
Großbritannien unter den Markterwartungen. Auch der Zuwachs bei den Hypothekenkrediten lag weit
unter dem Niveau vom Mai. Allerdings könnten die Junidaten noch durch die Fußball-WM und das
Goldene Krönungsjubliäum der Königin von England nach oben verzerrt sein. Daher sind zuverlässige
Schlussfolgerungen erst mit den Julidaten möglich.
~ Die Ratingagentur Moody’s erklärt, dass der Kursverlust des Dollars kein Faktor
sei, der in ihre Einschätzung des US-Ratings einfließt. Selbst ein starker Kursrutsch
würde das Aaa-Rating nicht gefährden. Eine Korrektur des Leistungsbilanzdefizits
sei sehr wahrscheinlich.
~ Die vier größten japanischen Oppositionsparteien wollen noch vor Mittwoch ein
Misstrauensvotum gegen Premierminister Koizumi einbringen. Es wäre das erste
seit Koizumis Amtsübernahme im Jahr 2001; hat allerdings aufgrund der Mehrheitsverhältnisse
nur geringe Aussicht auf Erfolg.
~ Finanzminister Shiokawa räumt ein, dass im kommenden Fiskaljahr 03/04 mit
einem höheren Steuerausfall zu rechnen sei und daher die Lücke zwischen Einnahmen
und Ausgaben weiter wachsen werde. (Über die Budgetrichtlinien für
das nächste Fiskaljahr wird am 7. August entschieden)
~ Die japanische Arbeitslosenrate verharrte im Juni unverändert zum Vormonat
auf Rekordniveau bei 5,4%.
~ Das Wirtschaftsvertrauen kleiner japanischer
Unternehmen hat sich im Juli weiter verbessert. Allerdings steht der Wert immer noch mit 45,4 Punkten
deutlich unter dem Wert von 50. Erst die Überschreitung dieser Marke würde einen konjunkturellen
Aufschwung signalisieren.
~ Die neuseeländische Geldmenge M1 ist im Juni um 12,1% gegenüber dem
Vorjahr bzw. 4,3% gegenüber dem Vormonat gestiegen; die Kreditvergabe an
Private erhöhte sich um 8,6% (y/y).
~ Die Ratingagentur S&P hat ihr langfristiges Länderrating für Kanada von AA+
auf AAA heraufgestuft. Sie trägt damit nach eigenen Angaben den gesunden
Fundamentaldaten (Budget- und Leistungsbilanzüberschuss, geringer Inflation
und ausgewogenem Außenhandel) Rechnung.
~ Der brasilianische Präsident Cardoso fordert US-Finanzminister O’Neill auf,
seine Unterstellung zurückzunehmen, dass internationale Hilfsgelder für Brasilien
auf Schweizer Nummernkonten landen könnten.
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