- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 01.08.2002, 09:29
Meldungen am Morgen
~ Nachdem die Inflationsrate in Italien etwas höher ausfiel als erwartet, ergab sich auch ein höherer Wert für
die erste Schätzungen der EU-Kommission für Euroland (Juli) auf 1,9 % (ggü.Vj.).
~ Der Umsatz im deutschen Einzelhandel war schwächer als erwartet (+2,2 % ggü. Vm., saisonbereinigt).
~ Der Handelsblatt-FrĂĽhindikator ist im August zum zweiten Mal in Folge gefallen und
liegt jetzt mit 1,4% auf dem Stand von April. FĂĽr das Gesamtjahr wird zwar weiterhin
ein moderates Wachstum angezeigt, neuer Schwung ist nicht in Sicht.
~ Die Konjunkturaussichten für die Eurozone haben sich nach Einschätzung der OECD
in den vergangenen Monaten etwas eingetrĂĽbt. FĂĽr die EZB sieht man dennoch bis
Ende 2002 Spielraum für eine Zinserhöhung um 25 Punkte.
~ Der schwedische Finanzminister zeigt sich besorgt über die Entwicklung der öffentlichen
Haushaltslage der EWU-Mitglieder.
~ Das tĂĽrkische Parlament hat fĂĽr vorgezogene Neuwahlen am 3. November gestimmt.
~ Standard & Poors hat die Einstufung der polnischen langjährigen Staatsverschuldung in der
Landeswährung von A+ auf A herabgesetzt. Als Grund dafür wurde die Ausdauer von dem hohen
Haushaltsdefizit in mittlerer Periode und die durch Kolodko anvisierte Ausdehnung der öffentlichen
Schuldenlast genannt. Der gesamte Ausblick bleibt weiterhin stabil.
~ Besser als erwartet, dank dem um 8,5% gg. Vj. Monat gestiegener Exporte, ist im Juni das Leistungs-und
Handelsbilanz in Polen ausgefallen. Das Defizit der Leistungsbilanzen betrug USD 376 Mn im
Vergleich mit revidierten 549 Mn im Mai und 951 Mn im Juni letztes Jahr. Der Saldo der Handelsbilanzen
reduzierte sich von —USD 806 Mn im Vormonat auf —USD 683 Mn. Die Importe blieben mit USD 3.381 Mn
fast unverändert im Vergleich zu Juni 2001 und sanken leicht gg. Mai.
~ Finanzminister O’Neill bekräftigt, dass sich die US-Wirtschaft trotz der gestrigen BIP-Daten
auf solidem Erholungspfad befindet und auf dem besten Wege ist, bis Jahresende
Wachstumsraten von 3,0 bis 3,5% zu erreichen. Die Erholung verlaufe wie erwartet.
Die US-Notenbank spricht in ihrem Konjunkturausblick („Beige Book“) davon, dass
die US-Wirtschaft in den vergangenen Wochen mit „moderatem Tempo“ gewachsen
sei. Es gebe zwar regionale Unterschiede, die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe
habe sich aber grundsätzlich belebt. Die recht geringe Verbesserung am Arbeitsmarkt
unterstreiche, wie schleppend die konjunkturelle Erholung verlaufe. (In diese Einschätzung
sind Daten bis zum 23. Juli eingeflossen.)
~ Der US-Senat hat der Nominierung von Ben Bernanke und Donald Kohn fĂĽr das Board
of Governeurs der Fed, dem Kern des FOMC, zugestimmt.
~ Der Portfolio-Zufluss in die US-Märkte ist im Mai auf 44,3 Mrd. USD (nach 38,1 Mrd.
im April) gestiegen. Ausländische Investoren haben US-Corporate Bonds für 26,3
Mrd. USD (nach 18,3 Mrd. im April), Staatsanleihen fĂĽr 73 Mio. USD (nach einem
Verkauf von 9,1 Mrd.), Agency Bonds fĂĽr 18,4 Mrd. USD (nach 24,4 Mrd.) erworben
sowie Aktien für 346 Mio. USD (nach einem Kauf von 7,9 Mrd.) veräußert.
~ Uruguay hat die gestern angeordnete Schließung aller Banken bis Freitag verlängert.
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