- Immer diese Durchhalteparolen!!! - Seher, 05.08.2002, 19:47
- Mit Euro/$ 1,10 scheinen sich immer mehr anzufreuden, macht Hoffnung auf mehr (owT) - LenzHannover, 05.08.2002, 20:05
- Re: *anziehende Weltwirtschaft* ROFLMAO (owT) - kingsolomon, 05.08.2002, 20:39
- Bartfilzläuse können zu neurologischen Aussetzern führen ;-)) (Thierse?) owT - Baldur der Ketzer, 05.08.2002, 20:49
Immer diese Durchhalteparolen!!!
ifo-Präsident: Deutschland droht keine Rezession - 'Lage zu sehr dramatisiert'
KÃ-LN (dpa-AFX) - In Deutschland droht nach Ansicht von ifo-Chef Hans-Werner Sinn keine Rezession. Dies gelte auch, wenn der ifo-Geschäftsklimaindex am 28. August zum dritten Mal in Folge sinken sollte, sagte der Präsident des Münchener ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin"Capital" (Donnerstagausgabe). In diesem Fall sei von einer Unterbrechung des Aufschwungs zu reden."Das ist die richtige Sprache. Von einer Rezession kann auch dann noch nicht die Rede sein", sagte Sinn.
In der öffentlichen Diskussion werde die aktuelle konjunkturelle Lage derzeit zu sehr dramatisiert. So wirke einerseits die anziehende Weltwirtschaft stützend auf die Konjuntur. Andererseits könnten die Privathaushalte nicht so einfach Ausgaben kürzen wie die Unternehmen."Sie sparen weniger, verschulden sich vielleicht, oft hilft der Sozialstaat. Das stabilisiert die Nachfrage - sodass die Unternehmen bald spüren werden, dass sie zu stark auf die Bremse getreten haben", sagte Sinn. Sie würden dann Ersatzinvestitionen nachholen. Dadurch werde es dann auch im Inland Aufschwungkräfte geben."Insgesamt werden die Investitionen, die 2002 um drei Prozent sinken, wohl schon 2003 wieder steigen", sagte der ifo-Präsident.
IFO-PROGNOSE 2003 MIT FRAGEZEICHEN
Im laufenden Jahr rechnet Sinn"ziemlich sicher" mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,7 Prozent."Hinter die ifo-Prognose für 2003, also 2,3 Prozent, gehört nach den jüngsten Zahlen ein Fragezeichen. Aber durchstreichen würde ich sie noch nicht", fügte er hinzu.
Hinsichtlich des Euro-Außenwertes sieht Sinn erst ab einem Kursniveau oberhalb von 1,10 US-Dollar eine Gefahr für die Exportentwicklung. Die Kaufkraftparität, bei der die Güter in Euroland genauso viel kosten wie in den Amerika, liege bei 1,06 Dollar je Euro."Von daher ist der Euro noch immer ein bisschen unterbewertet", erklärte Sinn. Bis zu einem Wechselkurs von 1,10 Dollar sei die Gefahr für die Exporttätigkeit"wirklich nicht die Rede wert".
DERZEIT KEIN GRUND FÜR EZB-LEITZINSSENKUNG
Die Euro-Aufwertung hat nach Ansicht des ifo-Präsidenten seinen Grund in Umschichtungsprozessen in Osteuropa. So sei der Kurs der Gemeinschaftswährung deshalb gesunken, weil es in Osteuropa, wo die Deutsche Mark als Zweitwährung weit verbreitet gewesen sei, nach Ankündigung der Währungsunion eine massive Umschichtung in Dollar gegeben habe. Jetzt trete in Osteuropa der Euro an die Stelle des Dollar. Das führe zu einer Euro-Aufwertung.
Für die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Sinn derzeit offenbar keinen Grund, die Leitzinsen zu senken."Eine Zinssenkung würde ich erst empfehlen, wenn der ifo-Geschäftsklimaindex am 28. August zum dritten Mal in Folge fällt", sagte Sinn./av/jh/
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