- A.J. Schröder und Irak - 50% gutgemacht? - Turon, 06.08.2002, 23:58
- Der Witz an der Sache ist.... - Taktiker, 07.08.2002, 00:35
- Korrektur - Taktiker, 07.08.2002, 00:38
- Hi!..... - Turon, 07.08.2002, 01:45
- Re: Hi!..... - Taktiker, 07.08.2002, 09:58
- ich habe dazu aus dem"Inneren des Auges" berichtet - Koenigin, 07.08.2002, 10:53
- Re: ich habe dazu aus dem - Taktiker, 07.08.2002, 11:08
- Re: ich habe dazu aus dem - Koenigin, 07.08.2002, 11:42
- Re: ich habe dazu aus dem - Taktiker, 07.08.2002, 11:08
- ich habe dazu aus dem"Inneren des Auges" berichtet - Koenigin, 07.08.2002, 10:53
- Re: Hi!..... - Taktiker, 07.08.2002, 09:58
- Re: Schröder - Opportunismus in Reinkultur - Bumbatschi Baratschi, 07.08.2002, 22:23
- Der Witz an der Sache ist.... - Taktiker, 07.08.2002, 00:35
Der Witz an der Sache ist....
Schröder darf dermaßen den Mucken machen, weil:
<h1>es gar keinen Krieg gegen den Irak geben wird!</h1>
Deswegen darf er auch offen dagegen sein, mitzumachen.
Schon vor Monaten gab es Signale aus den USA, nach denen die Saudis in Ungnade gefallen sind. Ich bin nun leider kein Think Tank der Rand Corporation, aber sinnvoller ist diese Strategie schon:
die Saudis haben NULL Komma NULL Verbündete in der Region und ein"Antiterrorkrieg" läßt sich gegen den Irak PR-mäßig einfach nicht führen. Man kann sich am Barte Saddam Husseins stören, aber als fundamental-muslimischer Welteroberer taugt der Alte einfach nicht. Auch ist die Massenvernichtungswaffen-Debatte natürlich Nonsens, denn Hussein gibts nun schon seit Jahrzehnten, aber die USA hat er immer noch nicht atomar attackiert.
Die"Schurkenformeln" sind eine herrliche Ablenkung, denn nichts braucht man so dringend wie Schurken. In diesem Sinne darf sich kein Land sicherer vor US-Bomben fürchten als die Achse des Bösen: Ob Irak oder Nordkorea: Washington braucht sie! Balance of Power, das gegenseitige Ausspielen fremder Mächte geht nur bei Vorhandensein gegensätzlicher Pole: Nord-und Südkorea, China und Rußland, Iran und Irak. Man wäre dumm, einen der Genannten daselbst platt zu machen.
Was die Amis nun mit Saudi-Arabien machen wollen, wer weiß. Jedenfalls werden sie es allein machen. Ich bin höllisch gespannt, wie sie es mit den Saudis anstellen werden. Mein Favorit: Fundamentalislamische Revolte Modell Iran. Der neue Ajatolla dann eigenhändig ausgesucht oder zumindest kritisch geduldet vom texanischen Doppel-U. Mit dieser Variante ließen sich auch Iran und Irak auf lange Sicht am Kochen halten, und eine immerwarm köchelnde Suppe ist doch perfekt.
Dumm ist diese Strategie nur für den alten Buddy Israel. Die sind dann völlig umstellt, denn die Saudi-Prinzen waren ja trotz aller Scharmützel zu Israel noch immer die gütigen Onkels. Wenn dann Israel von saudischem Boden angegriffen würde (Longterm-Planung), wäre das doch perfekt für Washington: In Arabien wirklich jeder gegen jeden. Währenddessen bleibt der Ã-lhahn ganz selbstverständlich weit geöffnet! Eine Ã-lkrise nur wegen Kriegereien dort unten? - Da lachen ja die Hühner.
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