- Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...'' - Koenigin, 08.08.2002, 08:17
- Re: Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...'' - weiss_nix, 08.08.2002, 12:56
- Re: Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...'' - Koenigin, 08.08.2002, 13:13
- Re: Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...'' - weiss_nix, 08.08.2002, 14:07
- Re: Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...'' - Koenigin, 08.08.2002, 13:13
- Re: Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...'' - weiss_nix, 08.08.2002, 12:56
Kleiner Trost fĂŒr Aktieninhaber: ''Es gab schon schlimmere Baisse-Phasen...''
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KLEINER TROST: Es gab schon Heftigeres....
"Bisher nur der achtschlimmste Crash aller Zeiten.....bisher, wohlgemerkt...."
BLOOMBERG
US-Aktienmarkt durchlebt viertlÀngsten und achtschlimmsten BÀrenmarkt der Börsengeschichte
Boston - Wann ist das Trauerspiel an den AktienmĂ€rkten zu Ende? Ein Blick in die Vergangenheit kann Aufschluss geben. Wenn ein BĂ€renmarkt als ein Verlust von 20 Prozent oder mehr bei wichtigen Aktienindizes definiert wird, erleben die Börsen in den USA gegenwĂ€rtig die fĂŒnfzehnte AbwĂ€rtsbewegung seit 1919. Sie dauert jetzt 28 Monate und damit lĂ€nger als die letzten 15 Bergabfahrten, die im Schnitt 18 Monate anhielten. Am lĂ€ngsten war der Kurseinbruch, der 1938 einsetzte und 42 Monate dauerte. Auf Platz zwei und drei kommen die Baisse-Phasen von 1946 und 1929. Wenn der gegenwĂ€rtige BĂ€renmarkt noch sechs Monate dauert, landet er auf Platz drei.
Mit minus 29 Prozent seit dem Höchststand im Januar 2000 sind die Verluste beim Dow am achtschlimmsten seit 1919 und am viertschlimmsten seit 1950. Der Börsencrash von 1929 drĂŒckte den Dow innerhalb von drei Jahren um 89 Prozent nach unten. Beim Kurseinbruch von 1973 bis 1974, als Ă-lkrise und Watergate-Skandal zu Zynismus und Verunsicherung unter den Anlegern fĂŒhrten, betrug der Verlust 45 Prozent. Die Talfahrt an den Börsen damals und heute war extrem rasant, weil die Kurse von einem sehr hohen Niveau abrutschten. Nach MaĂstĂ€ben wie Kurs/Gewinn-, Kurs/Buchwert- und Kurs/Umsatz-VerhĂ€ltnis war 1972 eines der teuersten Börsenjahre in der Geschichte. Hohe Bewertungsniveaus wurden auĂerdem 1929, 1962, 1987 und insbesondere im Jahr 2000 erreicht.
Der gegenwÀrtige Kursrutsch hat auch Vorzeigewerte nicht verschont. Seit dem Höchstkurs sind Microsoft um 63 Prozent und IBM um 51 Prozent eingebrochen. Aber noch erschreckender sieht es bei den Aktienbewertungen zu Beginn und zum Ende eines BÀrenmarktes aus. Auf dem Höhepunkt wurden die Aktien in der Regel zum Zweifachen vom Buchwert gehandelt. Bei den Tiefpunkten notierten sie beim 1,1-fachen. Derzeit liegen die Aktien etwa beim vierfachen Buchwert - weit entfernt vom typischen Tiefpunkt und fast das Vierfache des normalen Tiefstwertes.
Ăhnlich sieht es bei den Dividendenrenditen aus. Zu Beginn des Markteinbruchs betrugen sie im Schnitt 3,6 Prozent und stiegen bis Ende der Talfahrt auf sechs Prozent. Durch die sinkenden Aktienkurse steigen bei unverĂ€nderter Dividende die Renditen. Heute kommen die Aktien auf magere 1,8 Prozent. In Börsentiefs betrug das KGV in der Regel etwa elf. Heute weist der S & P-500 ein KGV von 31 und der Dow einen Wert von 21 auf. Kurz gesagt: Die Bewertungen sind von einem schwindelerregenden Niveau im MĂ€rz 2000 lediglich auf ein hohes gesunken.
Insgesamt lĂ€sst sich sagen, dass der gegenwĂ€rtige BĂ€renmarkt bereits lĂ€nger dauert als normal und von mittlerer StĂ€rke ist. Die Bewertungen sind ein Negativfaktor, aber die niedrigen Zinsen sind ein starker Pluspunkt. Wenn die Talfahrt an den Börsen wie erhofft bald zu Ende geht, wird es aber dauern, bis Gewinne und Dividenden gegenĂŒber den Bewertungen aufgeholt haben. Daher kann der Markt noch ein oder zwei Jahre wackelig bleiben. Bloomberg
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