- Wirtschaftsdaten: Erzeugerpreise, Erstanträge - COSA, 08.08.2002, 17:32
Wirtschaftsdaten: Erzeugerpreise, Erstanträge
Hallo,
~ zuerst die Initial Jobless Claims - die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 3.8.2002. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Die Erstanträgen sind die Woche auf saisonbereinigte 376.000; -15.000 von den revidierten 391.000 der Vorwoche gestiegen, zuvor waren 387.000 gemeldet worden. In den Konsensschätzungen war ein leichter Rückgang auf 385.000 erwartet worden. Der 4-Wochendurchschnitt befindet bei 379.000; in der Vorwoche 386.750. Seit dem 8.6. befindet sich der 4-Wochendurchschnitt konstant unter 400.000.
~ Die Arbeitslosenquote für Versicherte für die Woche bis zum 27.7.2002 hat um +0,1% auf saisonbereinigte 2,8% zugelegt; im Vorjahreszeitraum lag diese bei 2,4%.
~ Die Anzahl der versicherten Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, für die Woche bis zum 27.7.2002 kletterte saisonbereinigt um +51.000 auf 3.532.000 von den revidierten 3.481.000 (zuvor: 3.502.000). Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.521.750, -14.000.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Saisonbereinigt fiel der Erzeugerpreis-Index für die Endprodukte um -0,2% im Monatsvergleich, der Jahresvergleich sieht einen Rückgang von -1,1% J/J. Die Konsensschätzungen hatten im Vorfeld einen dezenten Anstieg um +0,1% gesehen. Ausschlagend für den Rückgang waren die Preise der PKWs und Kleinlaster; ohne diese wäre der Index unverändert geblieben und der Index in der Kernrate nur um -0,1% gesunken. [ ich höre es jetzt ganz laut.....Defla ;-)]
In der Vormonaten lagen die monatlichen Veränderungen bei +0,1% für den Juni und -0,4% für den Mai.
Für die früheren Produktionsstufen wurden bei den Zwischenprodukten wie bereits im Juni nun erneut ein Zuwachs von +0,2% gesehen, im Jahresvergleich liegt dieser Index allerdings -1,3% niedriger. Die Preise der Rohmaterialien kletterten um +0,6% nach -3,6% im Juni. Auf Jahresbasis gesehen, befindet sich der Index -6,3% tiefer.
~ Betrachtet man die Erzeugerpreise für Endprodukte in ihrer Kernrate, also ohne Lebensmittel und Energie, dann wurden hier die Konsensschätzungen von +0,1% mit nun -0,3% M/M; -0,2% J/J deutlich unterboten. In den beiden Vormonaten hatte die Veränderungsrate bei +0,2% M/M für den Juni und unverändert im Mai gelegen.
~ Bei den gefertigten Gütern ergibt sich für die Konsumgüter ein leichter Rückgang von -0,1% M/M (-1,1% J/J) nach +0,1% im Juni. Der Index der gefertigten Energieprodukte stieg um +0,1% zum Juni; verlor aber -5,2% zum Juli 2001. Im Juni lag der Index noch unverändert zum Mai.
~ Die Konsumgüter in ihrer Kernrate sanken um -0,4% nach +0,3% im Juni; verantwortlich für diesen Rückgang wurde die Entwicklung bei den Autos gemacht; dort fielen die Indices für Kleinlaster um -1,6% und für PKWs um -1,5%.
~ Der Index der Investitionsgüter sank um -0,4% M/M (-0,8% J/J). Dort wurden Preisrückgänge bei PKWs, Baumaschinen, Kleinlastwagen und Möbeln vermerkt; der Index für Kommunikationsausrüstung fiel um -1,0% zum Juni. Die Preisreduktionen bei elektronischen Computern hat an Tempo zugenommen. Zugelegt hat der Index für Schwerlastwagen um +0,9%.
~ Gefertigte Lebensmittel notierten einen dezenten Rückgang von -0,1% im Juli.
~ Wie schon erwähnt, ergibt sich für die Endprodukte ein Energieindex von +0,1% M/M (-5,2% J/J) im Juli; zunehmende Preise bei Benzin, Heizöl, Diesel und Holz wurden fast vollständig durch sinkende Preise bei Strom, Erdgas und"liquified petroleum gas" ausgeglichen.
Die gefertigten Produkte ohne Energie liegen im Monatsvergleich -0,3% niedriger und zum Juli 2001 bei -0,5%.
Der Energieindex für die Zwischenprodukte fiel dann deutlich um -1,0% M/M (-7,4% J/J); angeführt von Preisabschlägen von -2,1% bei Strom nach +0,8% im Juni.
Der Energiepreisindex für Rohmaterialien sank um -0,9% M/M (-4,9% J/J) nach -8,9% im Vormonat. Mineralölprodukte stiegen um +9,5% nach -19,5% im Juni; im Gegensatz dazu fielen die Erdgaspreise um -7,7% nach einem Anstieg von +3,5% einen Monat zuvor.
~ Für die anderen Produktionsstufen ergeben sich die bereits erwähnten Indexveränderungen für die Rohmaterialien von +0,6% M/M, -6,3% J/J nach -3,6% im Vormonat.
Die Rohmaterialien in ihrer Kernrate verzeichneten ein Zuwachs von +1,7% M/M nach +1,6%M/M im Juni; im Vergleich zum Juli 2001 liegt der Anstieg bei +6,7%.
~ Die Zwischenprodukte liegen wie im Vormonat +0,2% M/M höher aber -1,3% J/J. Die Kernrate der Zwischenprodukte liegt weiter bei +0,2% zum Juni (-0,3% J/J).
Preisanstiege bei kurzlebigen Zwischenprodukten in der verarbeitenden Industrie (+0,7% M/M; -1,4% J/J) sorgten mit für den Anstieg der Zwischenprodukte.
Baustoffe stiegen ebenfalls um +0,2% M/M nach +0,1% im Juni. Nach einem Anstieg von +0,6% im Vormonat konnten die Preise der langlebigen Zwischenprodukten in der verarbeitenden Industrie um +0,2% M/M zulegen. Weniger stark stiegen die Preise der Stahlwerke, nach +2,6% im Juni nur noch +0,9% im Juli.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zu Originalquelle beim BLS</ul>
Die Erzeugerpreise in ihrer Kernrate im Jahresvergleich über einen längeren Zeitraum:
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Fazit: Die Erzeugerpreise lagen unter den Erwartungen, sinkende Preise für PKWs und Kleinlaster (wohl zunehmender Konkurrenzdruck und Preiskampf) waren grossteils verantwortlich. Das muss sich doch zwangsläufig bei den Gewinnmargen widerspiegeln.
schöne Grüsse
Cosa
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