- @emerald: was macht eigentlich ''Old Rich'' im tollen Zug - Koenigin, 08.08.2002, 08:49
- Re: @emerald: was macht eigentlich ''Old Rich'' im tollen Zug - Emerald, 08.08.2002, 10:05
- Re: für mich ist das bloß miese Meinungsmache, stereotype Haßpropaganda (owT) - Baldur der Ketzer, 08.08.2002, 11:18
- miese Meinungsmache, stereotype..was meinst Du damit?? - Koenigin, 08.08.2002, 12:09
- Re: miese Meinungsmache, stereotype..was meinst Du damit?? - Baldur der Ketzer, 08.08.2002, 12:35
- Wo Dein grandioser Denkfehler liegt: - Taktiker, 08.08.2002, 14:06
- Re: Wo Dein grandioser Denkfehler liegt: - Euklid, 08.08.2002, 15:15
- Re: Wo Dein grandioser Denkfehler liegt: - Taktiker, 08.08.2002, 16:31
- ...vermeintliche Denkfehler... Resultat unterschiedlicher Umfelder? - Uwe, 08.08.2002, 19:12
- Re: triefende Doppelmoral - ich weiß ja, wers sagt - Baldur der Ketzer, 08.08.2002, 15:28
- Re: Wo Dein grandioser Denkfehler liegt: - Euklid, 08.08.2002, 15:15
- Wo Dein grandioser Denkfehler liegt: - Taktiker, 08.08.2002, 14:06
- Re: miese Meinungsmache, stereotype..was meinst Du damit?? - Baldur der Ketzer, 08.08.2002, 12:35
- miese Meinungsmache, stereotype..was meinst Du damit?? - Koenigin, 08.08.2002, 12:09
...vermeintliche Denkfehler... Resultat unterschiedlicher Umfelder?
EUKLID:[i] Also Taktiker ich möchte wirklich gerne mal wissen was Dir ganz genau fehlt.
Ich meine zu erkennen daß Du arbeitslos bist.
Das macht depressiv und wahrscheinlich auch zornig.[/i]
Lieber EUKLID,
ich möchte nur auf ein Teilgebiet Deiner Äusserung eingehen, ohne all die an Taktikter persönlich gerichteten Ansprachen aufnehem zu müssen oder mich gar dazu zu äußern.
Mein Gedanke, beim Lesen des oben angeführten Zitats aus Deinem Beitrag, als provokative Frage gestellt: Könnte diese Annahme von Dir, für Interessierte die Vorstufe für die Argumentation sein, dass depressive und zormige keine Meinung vertreten sollten, da sie eh 'verzerrt' ist?
Und weiterführend: Arbeitslose (übrigens ist ihr Anspruch auf Zahlungen durch Beiträge begründet) und Sozialhilfeempfänger (ihr Anspruch ist über die Gesetzeslage geregelt, deren Ausgestaltung diskutiert werden kann und muss, nicht jedoch die Wahrnehmung dieses Rechtes), da sie depressiv und zornig sein könnten (Widerspruch zur bisherigen Annahme, das Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger ein"Rundum-Sorglosleben" in einer"Hängemattengeselltschaft" führen), sollten doch von Wahlgängen ausgeschlossen werden, geht es doch bei solchen Wahlen, wie dottore richtig feststellt, um die Bestimmung der Verwendung der aus dem BIP anfallenden Mittel, und da zählt die zu zahlende Steuerlast. (Wie geschrieben: provokativ und nicht Dir als Deine Meinung untergeschoben, EUKLID)
Ich bleibe bei der Auffassung, dass in einer Diskussion, in der gesellschaftliche Zustände beschrieben und bewertet werden müssen, das Neid-Argument nicht hilfreich ist, geht es doch, so unterstelle ich den Diskussionspartnern, um das Vortragen einer gebildeten Meinung, aufgrund eigener Erfahrungen. Denn wie leicht könnte man einem"Netto"-Steuerzahler den Neid unterstellen, der darauf fusst, nicht zu wissen, wie man keine Steuern zahlt .
EUKLID:[i] Im übrigen macht das auch mich zornig daß sich ein Staat erlaubt 4 Millionen Menschen einfach aus der Arbeitswelt auszuklinken.[/i]
Just vor ca. vier Jahren war der Arbeitslosenstand auch über vier Millionen. Wie kommt irgendeine"Möchte-Gern-Gewählt-Werden-Regierung" dazu, zu behaupten, sie könne geeignete Maßnahmen ergreifen, die diese Zahl verkeinert? Will sie eine andere Republik? Dann bitte mit diesen Spruch in den Wahlkampf.
EUKLID: [i]Aber muß das nicht Gründe haben?
Kommt das wie aus heiterem Himmel?
Immerhin beklagt der Staat kein Geld mehr zu haben für sinnvolle Projekte obwohl ich aus dem Stehgreif dringend Projekte der Infrastruktur benennen könnte die sicher die Billionengrenze in DM überschreitet.[/i]
Verstehe ich leider nicht? Soll nach dieser Aussage nun der Staat Projekte im Bereich der Infrastruktur anschieben oder nicht?
Doch generell ist m.E. immer zu Bedenken, dass eine Unternehmung, die dieses Infrastruktur nutzt, auch dafür anteilig bezahlt und nicht durch Sitz im Um-/Ausland die anfallenden Gewinne, die sie infolge der Bereitstellung der Infrastruktur erzielt, in einer anderen Region versteuert, so dass ein Regionausgleich nicht möglich ist.
Ein lokales Beispiel dazu, was schnell auf auf größere Bereiche übertragen werden kann: Berlin fehlt aus bekannten Gründen (Rückgang der Steuereinnahmen, unabhängig von 'Rückstellungen' für Bürgschaften) das finanzielle Polster, die Strassen in Ordnung zu halten. MOL, das Kfz-Kennzeichen eines Landkreises im Bundesland Brandenburg in unmittelbarer Nachbarschaft des Bundesland (Stadtstaats) Berlin, ist an allen Fahrzeugen eines grossen Dienstleisters im Bereich der Logistik, die in Berlin ihre Paketsendungen ausfahren (stellvertretend ausgesucht, gilt auch für andere Bereiche).
Ich bin überzeugt, MOL -Märkisches Oderland-, käme mit einem Bruchteil an Fahrzeugen aus, wenn es Berlin in seiner Größe nicht gäbe. Das bedeutet m.E. dass Baldur natürlich recht hat, wenn er die Freiheit eines jeden verteigt, sein"Steuerparadies" sich selbst zu suchen, doch sollte dabei nicht vergessen werden, dass wenn man"fremde" Infrastrukturen nutzt, dies möglicherweise genauso selbstverständliche tut, wie ein Sozialhilfeempfänger, der seine Sozialhilfe in Anspruch nimmt (die Rechtslage ist so!). Da gibt es m.E. noch viel zu regeln.
Zum Rest Deiner Ausführungen, fällt mir ein Hinweis ein, den, so glaube ich mich zu erinnern, kürzlich Baldur an Taktiker gegeben hat, als er bemerkte, dass noch nicht ausreichend Lebenserfahrung aus den Argumenten spreche.
Natürlich meine ich jetzt nicht die allgemeine"Lebenserfahrung", wie man sie durch eigene Problembewältigung gewinnt, sondern die Erfahrungen die man im täglichen Umfeld seines Lebens wahrnimmt, die ein jeder anders bewertet. Somit wird wohl ein jeder eine andere Lebenserfahrung gewinnen un dies in seine Gedanken und Wertungen einfliessen lassen.
Es mag sein, so mein Gefühl, das die Probleme der Menschen 'auf dem Lande' anders gelöst werden, als die, die Menschen in der Stadt haben, Auf jeden Fall multiplizieren sie sich in einer Stadt, mit zunehmender Größe und werden vielelicht deswegen anders wahrgenommen. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass die Stadt z.Z. noch die vermeintlich 'bessere' Chance bietet, so dass daher sich die Konzentration ergibt, insbesondere der Personenkreise, deren Bindung an das Umfeld, wie von der Wirtschaft gefordert, nicht so bedeuten und/oder fest ist (17% erfasste Arbeitslose in Berlin; ich glaibe nicht, dass bei dieser Anzahl mit pauschalen Bewertungen die Motivationlage dieser Menschen korrekt erfasst werden kann).
Herzlich Grüße von
Uwe,
dem hier auch bereits der Vorwurf gemacht wurde, aus Neid zu argumentieren und der daher für sich weiß, dass solche Vorwürfe, wohl in den seltensten Fällen zu halten sind.
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