- Spiegel: IRAK-OPPOSITION will den Krieg - stocksorcerer, 09.08.2002, 14:34
- man bin ich (wir) blind: - daxput, 09.08.2002, 14:44
- Re: Saddam steigt bei mir seit Wochen rapide in der Symphatieskala - kingsolomon, 09.08.2002, 15:19
- ja, ich warte schon auf die.... - daxput, 09.08.2002, 15:25
- Re: ein engel ist er ja nun auch wieder nicht, aber wohin geht nun der ölpreis? - Ecki1, 09.08.2002, 16:16
- Saddam gönne ich einen Tripp in die Hölle! - LenzHannover, 09.08.2002, 19:58
- Re: Saddam gönne ich einen Tripp in die Hölle! - SchlauFuchs, 09.08.2002, 20:13
- Re: Saddam gönne ich einen Tripp in die Hölle! - kingsolomon, 10.08.2002, 10:11
- ja, ich warte schon auf die.... - daxput, 09.08.2002, 15:25
- Re: Saddam steigt bei mir seit Wochen rapide in der Symphatieskala - kingsolomon, 09.08.2002, 15:19
- man bin ich (wir) blind: - daxput, 09.08.2002, 14:44
Spiegel: IRAK-OPPOSITION will den Krieg
Hallo zusammen,
ich bin entsetzt über solche Äußerungen und über die unkommentierte Nachricht beim Spiegel. Das geht so nicht. Zu manchen Themen kann man es sich nicht leisten, keine Meinung kundzutun. Meine Meinung. Wenn man so was publiziert, dann muß man auch was dazu sagen.
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SPIEGEL ONLINE - 09. August 2002, 6:57
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,208714,00.html
Appell an Bush
Irakische Opposition will den Krieg
Mehrere Vertreter der irakische Opposition treffen heute mit Mitgliedern der amerikanischen Regierung zusammen. Sie wollen Bush zum Militärschlag gegen Saddam Hussein auffordern. Der Diktator habe keinen Rückhalt mehr in der Bevölkerung, sagen sie.
Bagdad/Washington - Die US-Streitkräfte hätten keinen Widerstand im Irak zu befürchten, sagte Scharif Ali Bin al-Hussein, Sprecher des Irakischen Nationalkongresses (INC), zum Auftakt eines Washington-Besuches an. Heute werden er und Vertreter von fünf weiteren Oppositionsgruppen im Außenministerium mit Regierungsvertretern zusammentreffen. Der INC ist eine Dachorganisation verschiedener oppositioneller Vereinigungen mit Sitz in London.
"Die gesamte Bevölkerung ist gegen Saddam, einschließlich des Militärs, der Wachen und der Sicherheitskräfte. Es gibt keine einzige Person dort, die für Saddam kämpfen würde," sagte Scharif vor dem Treffen. Die Oppositionsgruppen seien sich in ihrer Zielrichtung völlig einig."Wir sprechen mit einer Stimme." Sie würden nach dem Sturz von Saddam die Grundversorgung der Bevölkerung sichern, für die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung sorgen, die Grenzen sichern und demokratische Institutionen aufbauen.
"Es besteht keinerlei Risiko für ein Auseinanderbrechen des Iraks oder einen Bürgerkrieg", sagte Scharif."Es wird kein Machtvakuum geben." Der ehemalige Investmentbanker ist ein Cousin des letzten irakischen Königs Faisal und Thronanwärter.
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Für den Fall, dass der Spiegel den Spiegel-Lesern meinen Leserbrief unterschlägt, kommt ihr wenigstens in den Genuß.
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Sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten,
Die Art der Berichterstattung aus Sicht des Thronfolgers Sharif Ali Bin Al-Hussein zu diesem Thema ist albern und keine Zeile wert. <Tadel an die Redaktion, die das unkommentiert stehen läßt.>
Dass die Opposition im Ausland den Krieg will, ist eine ganz furchtbare Sache, wenn man die britisch-amerikanischen Angriffe des ersten Irak-"Feldzuges" und die sogenannten"Kollateralschäden" (für mich Völkermord) revue passieren läßt. Wer auf dem Rücken der Zivilbevölkerung, die die Bombardements ertragen müssen, die Amerikaner zum Krieg einlädt, nur um nachher ein neues"Marionetten-Regime" bilden zu können, der disqualifiziert sich meines Erachtens automatisch als Sprecher oder Regent eines Volkes. Sie sollten stattdessen berichten, wie sehr die breite Bevölkerung noch immer unter der UN-Sicherheitsresolution (SR) 661 und anderer Bestimmungen leidet. Das ist traurig, grausam, beschämend für westlich zivilisierte Augen und Unrecht. Der Irak leidet immens, weil Amerika den Ã-lpreis regulieren will. Das hat gar nichts mit Massenvernichtungswaffen zu tun. Selbst der ehemalige UNSCOM-Mitarbeiter Scott Ritter glaubt nicht mehr an die Existenz und ist 1998 aus dem Kontrollteam ausgeschieden, weil er das Aufrechterhalten der Sanktionen falsch findet. Genau so will ich das lesen!
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winkääää
stocksorcerer
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