- Galiani: Geld, Macht, Fortschritt - oder: macht Geld Fortschritt? - Ghandi, 10.08.2002, 08:49
- Re: Der Feind im Spiegel - R.Deutsch, 10.08.2002, 10:02
- Re: Der Feind im Spiegel - könnte auch von mir stammen - Turon, 10.08.2002, 22:48
- @Ghandi; @R.Deutsch: EIN TOLLES SCHLUSSWORT, WENN dottore ENDLICH RUHE GÄBE (owT) - Galiani, 10.08.2002, 18:22
- Re: WENN dottore ENDLICH RUHE GÄBE - ---- ELLI ----, 10.08.2002, 18:28
- Re: Ghandi: Geld, Macht, Fortschritt - oder: Fortschritt der Macht durch Geld? - Tassie Devil, 11.08.2002, 06:28
- Re: Der Feind im Spiegel - R.Deutsch, 10.08.2002, 10:02
Re: Der Feind im Spiegel
Ghandi schreibt:
Selbstverständlich können wir beide uns zum Spaß ein eigenes Geld schaffen
und auch gegenseitig damit bezahlen - nur: solange es sonst keinen interessiert,
wozu?
Genau das ist der Punkt. Die Menschen könnten gedecktes Privatgeld benutzen, aber sie trauen sich nicht und deshalb werden sie immer wieder neu mit staatlichem Betrugsgeld rasiert. Die bisher größte Rasur mit legalem Falschgeld (Dollar, Euro etc.) steht gerade ins Haus. Und dann schreibt Ghandi den folgenden Schlüsselsatz, der das aktuelle Machtverständnis wohl treffend beschreibt:
Kann es überhaupt so etwas wie Fortschritt geben, ohne ein funktionierendes
Staatswesen mit Polizei, Gerichten und klaren Gesetzen darüber, was Recht ist,
und was Unrecht? (In der Diskussion um Privatgeld kann man den Eindruck ge-
winnen, die Protagonisten glaubten ernsthaft daran, Geschäfte könnten weltweit
"privat", also ohne festes, für alle gültiges Regelwerk abgewickelt werden.)
Dieses Regelwerk (Gewaltenteilung, Gerichte, Gesetze etc.) wurde von unseren Altvorderen mühsam gegen die Macht erstritten und der Macht abgerungen. Die Macht versucht ständig, dieses Regelwerk zu unterlaufen, oder sich selbst darüber zu stellen und ihr helft ihr dabei mit diesem Denken.
Gruß
RD
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