- Macht oder Zweckmäßigkeit? - Popeye, 10.08.2002, 23:16
- Re: Silberbarren (ingots) als"Geld" akzeptiert? Von wem denn? - dottore, 11.08.2002, 11:10
Re: Silberbarren (ingots) als"Geld" akzeptiert? Von wem denn?
-->>c. 2250- c. 2150 BC
> Cappadocian rulers guarantee quality of silver ingots
> The state guarantee, probably of both the weight and the purity of her silver ingots, helps their wider acceptance as money.
Silver ingots waren viel zu schwer (ingot = Barren), um in irgendeiner Form als Geld für den Alltag gedient haben zu können.
Auch damit ist die Tauscherleichterungstheorie erledigt. Es fehlt ganz einfach das Retail-Geschäft. Was sollten die Privaten mit ingots als"money" angefangen haben im Sinne einer"wider acceptance"?
Je schwerer das"Geld", desto"narrower" seine Akzeptanz. Ich darf nochmals auf die frühestens geprägten, also gesiegelten bzw. garantierten Münzen verweisen: Sie waren unstreitig Schwergeld. Statere, Tetradrachmen, Okto-Drachmen, Dekadrachmen, usw.
So etwas ist für Abgabenwirtschaften ideal (sozusagen eine"Sammelabgabe" in standardisiertem Abgabengut), für den Alltagstausch auf Alltagsmärkten ganz und gar unbrauchbar.
Gruß!

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