- @cosa, bip - tas, 22.08.2002, 23:55
- Re: handelsblatt - tas, 23.08.2002, 11:24
- Re: handelsblatt - Cosa, 23.08.2002, 12:14
- Re: handelsblatt - tas, 23.08.2002, 11:24
@cosa, bip
-->hi,
spät aber doch - mußte noch eine leicht vermurkste mail zuendeschreiben:
Yep, bin zu den Zahlen gestossen, seither gibt's immer neue Fragen.
Also, das BuStAmt gibt Beträge für das reale BIP für Q2 2001 - 496,67 Mrd.
und für Q2 2002 496,97 Mrd. an. Für Q2 2002 geben sie +0,3% Q/Q an;
der Vergleich auf Jahresbasis fehlt zwar, aber so grob überschlagen,
stimmt Deine Zahl. In der Aufstellung fehlt leider bzw. ich sehe es nicht in
welchen Beträgen gerechnet wird; sind das nun gegenwärtige Euros oder
welche auf 95er Basis?
grob überschlagen??? ist schon genau gerechnet, die x nachkommastellen hab ich weggelassen - bei den kleinen prozentbeträgen:-)
aber eben mit den (originären?) buba-zahlen.
Die heute bekannt gegebene prozentuale Veränderung von +0,5% J/J
bezieht sich auf 95er Euros. Da könnte des Rätsels Lösung liegen. Obwohl
dieser Unterschied ja echt ein Ding wär.
dann ist ganz durcheinander - dachte, destatis rechnet mit"1985er (!) chained euros/ecus"??? die buba gibt keine"währungsbereinigung" an, nur übliche kalender und saisonbereinigung, was ja eher selbstverständlich ist.
weiß nicht, ob du das beobachtet hast, die letzten 6-8 monate gabs da ganz eklatante differenzen, zwischen buba ubd destatis (stat.bua) im auftragseingang, z.b. letzten dezember, bei dem einen rauf, beim anderen runter, ausgehend von den gleichen basiszahlen. habs mir stundenlang erklären lassen, liegt kurzgefaßt an der bewertung in der saisonbereinigung. also, ob du einen bestimmten monatswert nun als"normalen echten anstieg" oder als"statistischen ausreißer" klassifizierst. nicht per"persönlicher einzelfall-entscheidung", sondern in dem generell verwendeten statistischen bewertungsgewichtung/glättungsverfahren.
habe mir vor jahren immer beide zeitreihen incl. ableitungen angesehen, und die für mich jeweils"besser brauchbare" herausgepickt. auftragseingänge bevorzuge ich destatis, beim bip seit jahren die buba-zahlen.
aber eigentlich, wenn du das"als jahr" betrachtest (die 4 zahlen), es läuft auf den den gleichen flatliner raus, bei destatis nur mit stärkerer schwankung und (statistisch-zufällig) etwas mehr aufwärtshaken am ende. weshalb wohl zum vergleich (medien, charts) öfter die buba-zeitreihe genommen wird.
da muß übrigens nix"hinterstecken", außer der normalen mathematik. jetzt schwer zu erklären, hab das gleiche problem momentan auch, bei auftragseingang und geldmengen. die"zahl selbst" (j/j-vergleich)"geht eigentlich hoch". die von mir weiterverwendete gewichtete glättung jedoch runter. ist nix"falsch" dran, nur halt für die interpretation schwierig. und gibt kommunikationsprobleme, wenn du den ae schwächer nennst, obwohl er doch"in basiszahlen" stärker aussah. meist stellt sich später raus, daß nur"eins zeitlich 1 monat nachhinkt". tendenziell ist aber fast immer jacke wie hose.
evtl. kennst du ein ähnliches phänomen von mittellangen gleitenden durchschnitten (50/100/200 tage): manchmal fangen die mitten in einem stabilen abwärtstrend plötzlich kurzzeitig an zu steigen - das liegt bei genauer betrachtung daran, daß"vorn am anfang" einige sehr tiefe werte rausfallen (zeitfenster) und der gd dann plötzlich nur kurze zeit völlig unsinnig hochdreht.
nicht falsch oder richtig - nur mögliche folge mathematischer berechnungslogik bei entsprechenden zahlen-kombinationen in der zeitreihe. vermute, destatis dreht dann nächstes quartal etwas stärker runter - und buba vielleicht schon wieder leicht hoch? könnte tatsächlich passieren.
comprende? - ist heute jedenfalls nicht mein"erklärtag"...
grüße, tas

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