- Dottore! Welche praktischen Konsequenzen hat Ihre Theorie????????????? - carbonarachianti, 23.08.2002, 21:53
- Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn... - dottore, 24.08.2002, 17:33
- Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn... - Uwe, 24.08.2002, 18:49
- Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn... - dottore, 24.08.2002, 20:57
- Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn... - carbonarachianti, 25.08.2002, 10:03
- Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn... - Uwe, 24.08.2002, 18:49
- Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn... - dottore, 24.08.2002, 17:33
Re: No taxes, no money - ziemlich praktisch, denn...
-->kann ich nicht auch aus dieser Lgik herleiten: Kein Gewinn - keine Zinsen und ich vermeide Zinslasten den Folgegenerationen auf zu geben?
Deine Darstellung"No txes, no money" sind für mich sehr anschaulich, dottore! Danke! Einzig die Notwendigkeit des Eigentums an Grund und Boden will mir, in diesem theoretischem Modell, nicht einleuchten, wenn man Gläubigern den Verzicht auf ihre Forderungen abfordert. Tabula rasa; es gibt ja keine Macht!
Das Tauschmittel, das sich dann zwischen den Parteien etablieren wird, wird wesentlich von den Bedürfnissen der Menschen, die Handel treiben abhängen, so wie dies eben vor der Einwirkung der Macht auch war, wenn man eine erneute Machtnahme verhindert.
Hier offenbart sich vielleicht auch der Punkt, der zum Streit führt: Wird von Dottore das Geld als nichtgedecktes Bewertungsmittel (Geld) eingeführt, für das irgendwer/irgendwas sicherstellt, dass dies das Mittel ist, mit dem überall im Hoheitsbereich Schulden beglichen werden können, wird von der Gegenseite mit"gedeckten Bewertungsmitteln" (hier nun als Tauschmittel bezeichnet) argumentiert.
Ob man"Geld" im oben genanntem Sinn nun gut heißt oder nicht, ist leicht einzusehen, das Geld nur durch die Macht eingeführt werden konnte. Wer"tauscht" gegen ein Gut, dem x-fach weniger innerer Wert zuzuordenen ist, wenn ihm nicht zugesichert werden kann, dass er dieses gegen ein x-fach höheres Gut wieder"tauschen" kann, denn an eine Einlösung in den Gegenwert des Geldes kann er gar nicht interessiert sein.
Man wird den logischen Nachweis, dass dieses Geld privat entstanden ist, wohl nicht führen können. Anders beim Tauschmittel, das als"Zwischenware" eingesetzt wird. Hier können sich alle, zwischen den Parteien vereinbarte Gegenstände mehr oder weniger gut eignen. Die Möglichkeit der Profitnahme aus diesem (regionalen) Tauschmittel wird jedoch sofort offenkundig, wo es darum geht, das Tauschmittel A in das Tauschmittel B zu überführen.
Einen Zins allein aus dem Tauschmittel herzuleiten, sollte m.E. wie beim Geld nicht möglich sein, da es zu den bekannten Verwerfungen führt. Schön stellte Galiani die griechische Bedeutung von"das Alte" (Darlehenssumme = arxaion) und"das Junge" (Zins = tokos) gegenüber, wo mir der Gedanke kam, dass es nur zu natürlich ist, dass das Jünger nur"blühen" kann, wenn das Alte abtritt. Andernfalls kommt es zu"Wucherungen".
Bleibt m.E. die Überlegung, ob es nicht sinnvoll ist, dass geliehenes Geld nur in der Größe"Zinsen" hervorbringen kann, wie die Darlehenssumme dazu im Verhältnis zurück geführt wird. Zinsen auf Schulden sind also nur dann möglich, wenn die Erträge aus dem geliehenen Kapital einen teilbaren Gewinn erzielen.
Gruß,
Uwe

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