- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 28.08.2002, 09:51
- Re: Meldungen am Morgen-wachstum...??? - blindfisch, 28.08.2002, 10:01
Meldungen am Morgen
--> ~ EZB-Chefvolkswirt Issing geht für 2002 von einem geringer als bislang erwarteten
Wachstum in der Eurozone aus. Es sei nicht damit zu rechnen, dass das Potenzialwachstum
von 2,0-2,5% erreicht werden könne. Anzeichen für einen generellen
Rückgang der Wirtschaftstätigkeit sieht Issing aber nicht. Auf die Frage, ob angesichts
der schwachen Konjunktur das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes bis
2004 nicht unerreichbar geworden sei, erwiderte Issing, es gebe keinen Anlass, das
Jahr 2003 konjunkturell schon abzuschreiben. Inflationsgefahren von einer überschäumenden
Konjunktur seien nicht auszumachen, die Ã-lpreisentwicklung werde
aber eine wichtige Rolle spielen. Die Inflation sollte zunächst um die Zwei-Prozent-Marke
pendeln, bevor der Preisdruck auf mittlere Sicht wieder nachlassen dürfte.
~ Nach einer Forsa-Umfrage hätten weder ein schwarz-gelbes noch ein rot-grünes
Bündnis bei einer Wahl am kommenden Sonntag eine regierungsfähige Mehrheit.
Union und FDP würden zusammen auf 48% kommen, SPD und Grüne 45% erzielen.
Die SPD hat gegenüber der Vorwoche zwei Prozentpunkte auf 38% zulegen
können; die Gruppe der „sonstigen Parteien“ um zwei Punkte nachgegeben. Union,
FDP und Grüne verharrten unverändert bei 40%, 8% bzw. 7%.
~ Obwohl die Europäische Kommission auf der Erfüllung des Stabilitätspakts besteht, hat sie sich bereit
erklärt, die Beschwerden Italiens in Betracht zu ziehen. Die italienische Regierung kritisiert die Unflexibilität
des Paktes in einer schwachen Konjunkturphase.
~ In der Schweiz ist der Frühindikator KOF im August von —0,31 (revidiert von —0,71) auf —0,27 gestiegen.
~ Im Juni sind in Schweden sowohl die Industrieproduktion als auch die Auftragseingänge um 2,1% bzw.
4,3% gg. Vm. gefallen. Somit ist die Industrieproduktion in Q2 2002 um 0,8% gg. Vq. gefallen.
~ Das Congressional Budget Office (CBO) geht in seiner offiziellen US-Budgetplanung
von einer „graduellen“ Abschwächung des US-Dollars aus.
Verteidigungsminister Rumsfeld ist zuversichtlich, dass die USA bei einem Militärschlag
gegen den Irak auf internationale Unterstützung zählen können. Allerdings
werde Präsident Bush die Entscheidung danach fällen, was für sein eigenes Land
am besten sei. Internationale Einstimmigkeit sei keine Voraussetzung für eine Aktion
der US-Truppen.
~ Der Vorschlag des japanischen Finanzministers Shiokawa, die Körperschaftssteuer innerhalb von 3
Jahren um JPY 1.000 Mrd. zu senken, geht Wirtschaftsminister Takenaka nicht weit genug. Seiner
Meinung nach sind diese Steuersenkungen nicht ausreichend, um der Wirtschaft die benötigten Impulse zu
geben. Stattdessen verkündete er, daß er im nächsten Monat seine eigenen Vorschläge machen würde.
~ Nigeria hat den Schuldendienst für seine internationalen Zahlungsverpflichtungen
vorläufig eingestellt.
~ Der Ã-lpreis hat seine jüngsten Höchststände wieder verlassen, nachdem OPEC-Vertreter
die Einhaltung der Preisspanne von 22-28 USD je Barrel bekräftigt hatten.

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