- US-Wirtschaftsdaten: priv. Einkommen/Ausgaben, Verbrauchertrauen, CPMI - COSA, 30.08.2002, 17:56
- Danke - und zusätzlich danke für die kleine"eigene Meinung" - yatri, 30.08.2002, 18:15
- Dein Fazit ist für faule Säcke wie mich das beste, auch sachlich:-) (owT) - LenzHannover, 31.08.2002, 02:35
Danke - und zusätzlich danke für die kleine"eigene Meinung"
-->>Hallo,
>
>Gestern kam leider was dazwischen, daher auch keine Zahlen; aber noch kurz dazu:
>Die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen wieder über 400.000 mit 403.000. Im Zusammenhang mit den Erstanträgen wird ja auch die Anzahl der kontinuierlich Arbeitslosen, die aus der Versicherung Leistung beziehen, veröffentlicht. Die machte gestern einen richtigen Sprung nach oben um +90.000. Die Zahl stieg von 3,498 Mio. auf 3,588 Mio. Unterstrichen wurden die schlechteren Arbeitsmarktzahlen von einem Stellenmarktindex des Conference Boardes für den Juli, der von 47 auf 44 zurückging.
>Die BIP-Revision war in fast allen Bereichen unspektakulär (keine riesigen Sprünge), bestätigte aber die nicht berauschenden Zahlen; das BIP blieb bei +1,1% annualisiert für das zweite Quartal. Deutlischer nach unten wurden die Anlageinvestitionen revidiert, von vormals leicht im Plus nun auf eine annualisierte Wachstumsrate von -1,2%. Nach oben wurde der Lageraufbau und der private Verbrauch, insbesondere der der Verbrauchsgüter, revidiert.
>Bei den Unternehmensgewinnen waren die aus der laufenden Produktion weiterhin rückläufig, nach $13,8 Mrd. im ersten Quartal nun $13,4 Mrd.; die inländischen Gewinne der Finanzunternehmen stiegen nach $15,4 Mrd. nur noch um $0,2 Mrd., die inländischen Gewinne der Unternehmen ausserhalb des Finanzsektor verzeichneten auch geringere Zuwächse, nach $3,4 Mrd. nun $0,6 Mrd.
>Doch nun zu den Zahlen von heute,
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> ~ zunächst die Personal Income and Consumption - die privaten Einkommen und Verbrauch für den Juli. [/b]
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><center>> ~ Sämtliche Angaben erfolgen saisonbereinigt bezogen auf den gegenwärtigen Dollarwert. Die Einkommen nahmen um +$2,4 Mrd. oder <0,1% M/M, +3,0% J/Jzu; der prozentuale Anstieg des Junis wurde von +0,6% auf +0,7% nach oben revidiert, die Einkommen wuchsen um $58,6 Mrd. im Juni. Die Konsensschätzungen von +0,3% für den Juli wurden nicht erreicht.
> ~ Die Löhne und Gehälter der privaten Industrie fielen um -$11,6 Mrd.; -0,3% MM; +0,5% J/J , im Juni lag der Anstieg bei +$34,6 Mrd. oder +0,8%. Die Löhne und Gehälter insgesamt fielen um -0,2% M/M oder -$10,7 Mrd. (+1,2% J/J).
>Die Einkommen im verarbeitenden Gewerbe verzeichneten einen Rückgang von -$3,7 Mrd. nach den +$3,9 Mrd. des Vormonates. Das Dienstleistungsgewerbe sieht auch einen Abfall von -$1,9 Mrd. nach +$20,8 Mrd. im Juni. Die staatlich Bediensteten verdienten +$0,9 Mrd. mehr, verglichen mit zuletzt +$3,3 Mrd.
> ~ Die freiverfügbaren Einkommen verzeichneten ein Plus von $11,9 Mrd. oder +0,2% M/M; +5,2% J/J; der Anstieg der Junieinkommen lag zuletzt bei +0,7% oder $55,0 Mrd. Das macht dann auf ebenfalls gewärtiger Dollarbasis ein frei verfügbares Einkommen von $27.109 pro Kopf.
>Die freiverfügbaren Realeinkommen - inflationsbereinigt - sanken im Juli aber weniger als 0,1%, im Vormonat war ein Anstieg von +0,6% beobachtet worden.
> ~ Oberhalb der Erwartungen kam der private Verbrauch ein, dieser stieg um +1,0% M/M; +5,0% J/J oder +$70,7 Mrd.; erwartet wurden +0,8% M/M. Der Verbrauch des Juni wurde auf +$36,4 Mrd. revidiert, der prozentuale Anstieg blieb aber bei +0,5%.
>Ausschlaggebend im Juli waren die gestiegenen Ausgaben für langlebige Wirtschaftsgüter ( Autos) von +3,7% im Vergleich zum Juni (+1,6%). Aber auch die Ausgaben für Verbrauchsgüter stiegen um +0,6% M/M, die für Dienstleistungen ebenfalls um +0,6% M/M.
> ~ Die Sparquote wurde für den Juli mit +3,4% nach +4,2% im Juni angegeben. Die Sparguthaben lagen bei $269,5 Mrd. verglichen mit revidierten $327,5 Mrd. im Juni (zuvor: $330,5 Mrd.).
> ~ Indikatorenbeschreibung
> ~ Link zur Originalquelle - pdf</ul>
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><center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
>
> ~ jetzt der Chicago PMI - der Einkaufsmanagerindex des Grossraumes Chicago für den August. [/b]
><center>> ~ Das Business Barometer der Region Chicago stieg um 3,4 Punkte; der Index befindet sich nun bei 54,9 nach 51,5 im Juli. Ein Teil des deutlichen Rückganges des Vormonates wurde damit kompensiert.
>In den Konsensschätzungen war ein dezenter Anstieg auf 52,0 erwartet worden.
> ~ Insbesondere die Produktion, die Auftragseingänge und die Auftragsrückstellungen haben einiges der Abschläge des Julis wettmachen können. Aber der Beschäftigungsindex weist auf einen zunehmenden Stellenabbau hin; so sank der Index von 48,1 im Vormonat auf nun 44,6.
>Das Tempo mit dem steigende Preise beim Bezahlen beobachtet wurden, hat sich etwas verlangsamt; so verzeichnete der Index einen Rückgang von 64,5 auf 63,6.
>Die Zulieferer liefern langsamer aus; der Index legte von 52,2 auf 54,8 zu.
> ~ Indikatoren-Beschreibung CPMI
> ~ Quelle
></ul>
>Der Einkaufsmanagerindex,Chicago, und der Nationale Einkaufsmanagerindex:
><center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
> ~ zuletzt das endgültige Ergebnis des Consumer Sentiment - des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan für den August.[/b]
><center>> ~ Das Verbrauchertrauen wurde heute von 87,9 auf 87,6 revidiert; erwartet wurde eine marginale Aufwärtsrevision auf 88,0. Das Verbrauchervertrauen befindet auf dem niedrigsten Stand seit dem November 2001 (83,9); es liegt 0,5 Punkte unter dem endgültigen Juliwert von 88,1.
> ~ Der Subindex der"Erwartungen" wurde von 80,0 auf 80,6 nach oben revidiert; zuletzt lag der Index im November 2001 mit 76,7 niedriger. Im Juli wurde dieser Index mit 81,0 nur geringfügig höher notiert.
> ~ Der Index"aktuelle, konjunkturelle Situation" wiederum sah eine Revision nach unten von zunächst gemeldeten 100,2 ging auf 98,5 zurück; auch hier hatte der Juliwert leicht oberhalb gelegen bei 99,3.
> ~ Indikatoren-Beschreibung
></ul>
>
><center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
>Fazit: Der deutliche Anstieg der privaten Ausgaben reflektiert die Nullzins-finanzierten Autokäufe, die zwar kurzfristig Statistiken schönen aber letztendlich Unternehmen wie Verbraucher schädigen; meine Meinung.
>Der Einkaufsmanagerindex der Region zeigte sich stärker als erwartet, leider ist er nicht immer ein verlässlicher Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex, der wegen des Feiertages erst am Dienstag erscheint.
>Die Revision des Verbrauchervertrauens brachte keine grosse Überraschung.
>
>ein sonniges Wochenende wünscht
>Cosa

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