- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 02.09.2002, 10:00
- Re: Meldungen am Morgen - Boyplunger, 02.09.2002, 11:26
- Re: Meldungen am Morgen - Ecki1, 02.09.2002, 12:06
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 02.09.2002, 12:12
- Re: Meldungen am Morgen - Fischli, 02.09.2002, 13:25
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 02.09.2002, 12:29
- Reflationierung - Tombstone, 02.09.2002, 12:43
- Re: Reflationierung - Euklid, 02.09.2002, 12:52
- Re: Meinst Du wirklich? - Saint-Just, 02.09.2002, 14:17
- Re: Meinst Du wirklich? - Tombstone, 02.09.2002, 15:12
- Re: Meinst Du wirklich? - Saint-Just, 02.09.2002, 15:32
- Re: Meinst Du wirklich? - Tombstone, 02.09.2002, 15:12
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 02.09.2002, 12:12
- Re: Meldungen am Morgen - Ecki1, 02.09.2002, 12:06
- Re: Meldungen am Morgen - Boyplunger, 02.09.2002, 11:26
Meldungen am Morgen
--> ~ Bundesfinanzminister Eichel hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach das
deutsche Haushaltsdefizit im laufenden Jahr über 3,5% des BIP anwachsen könnte.
Verschiedene Magazine hatten berichtet, das Defizit habe im ersten Halbjahr bereits
36,29 Mrd. EUR und damit rund 3,5% betragen. Die Kalkulation ist noch vor
dem Hochwasser aufgestellt worden, welches das Budget zusätzlich belasten wird.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft will seine Wachstumsprognosen für Deutschland
(aktuell bei 1,2% für 2002) angesichts der schleppenden Konjunkturentwicklung
überprüfen.
~ Die Verbraucherpreise in der Euro-Zone sind im August etwas stärker als von Analysten erwartet gestiegen.
Die Jahresteuerung kletterte nach ersten vorläufigen Berechnungen der europäischen Statistikbehörde
Eurostat auf 2,1 Prozent und übersprang damit erstmals seit April wieder die EZB-Toleranzgrenze für
Preisstabilität von zwei Prozent. Volkswirte hatten eine Jahresteuerung von 2,0 Prozent erwartet nach 1,9
Prozent im Juli. Sie hatten prognostiziert, dass die Inflation wegen höherer Lebensmittelpreise im Zuge der
Flutkatastrophe in Deutschland und des schlechten Wetters in anderen Ländern wieder steigen könnte. Die
Folgen des schlechten Wetters könnten Analysten zufolge die Inflation um bis zu 0,3 Prozentpunkte erhöhen.
Die Flutkatastrophe, besonders in Deutschland und schlechtes Wetter in anderen Ländern, haben
vielerorts die Obst-, Gemüse- und Getreideernte vernichtet, was deren Preise hoch treibt.
~ Deutlich höher als vom Markt erwartet (0,5% gg. Vq.) ist im zweiten Quartal das dänische
BIP um 1,1% gg. Vq. angestiegen. Begünstigt wurde diese Entwicklung von anziehenden Investitionen.
Noch im ersten Quartal waren diese um 5% gg. Vq. gefallen. Auch der Staatsverbrauch (0,4% gg. Vq.) und
niedrigere Importe (1,4% gg. Vq.) haben zum überraschenden Anstieg positiv beigetragen.
~ Ein hohes Regierungsmitglied zeigt sich nach Gesprächen mit Premier Blair überzeugt,
dass dieser im Oktober 2003 ein EWU-Referendum abhalten wird. Blair hat
dies umgehend dementiert.
~ Nach Ansicht von Notenbankchef Greenspan kann die US-Wirtschaft derzeit
Schocks besser verkraften als noch in früheren Jahrzehnten. Übertreibungen am
Aktienmarkt könne die Fed kaum verhindern, da es keine eindeutigen Indikatoren
gebe, ab wann eine Blase vorliege.
~ Die Welthandelsorganisation (WTO) hat EU-Sanktionen gegen die USA erlaubt. Im
Streit um Steuervergünstigungen für US-Konzerne darf die EU jetzt Gegenmaßnahmen
im Volumen von 4,043 Mrd. USD einleiten, was das bislang höchste verhängte
Strafmaß darstellt. Unmittelbare Strafzölle gegen die USA drohen aber nicht.
~ Die Flut negativer Konjunkturdaten aus Japan findet kein Ende. Das japanische BIP-Wachstum für
Q1/02 wurde von 1,4% auf 0,0% nach unten revidiert. Vor diesem Hintergrund erscheinen auch die Zahlen
für Q2, die ebenfalls heute morgen bekannt gegeben wurden und einen Anstieg beim BIP vom 0,5% aufzeigten,
eher dürftig. Aber auch in Q3 scheint sich das Bild noch nicht nachhaltig ändern zu wollen. Die Industrieproduktion
war im Juli überraschend gefallen (-0.4% gg. Vm.). Ein Anstieg von 1,6% war erwartet
worden.
~ Notenbankmitglied Yamagichi erklärt, dass die Bank von Japan alle konventionellen
Methoden zur Konjunkturbelebung ausgeschöpft habe.
~ OPEC-Präsident Lukman warnt vor einer zu großen Anhebung der Ã-l-Fördermengen.
Nach Geheimdienstinformationen laufen im Irak die größten Kriegsvorbereitungen
seit dem Golfkrieg 1991.

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