- FTD: Berlusconi und Mussolini - Wal Buchenberg, 04.09.2002, 08:18
- Re: FTD: Berlusconi und Mussolini - Badland Warrior, 04.09.2002, 09:17
- Berlusconi und Islam - silvereagle, 04.09.2002, 13:08
- Re: Berlusconi und Islam - Badland Warrior, 04.09.2002, 15:19
- Berlusconi und Islam - silvereagle, 04.09.2002, 13:08
- Re: FTD: Berlusconi und Mussolini / Das futuristische Manifest - PuppetMaster, 04.09.2002, 14:44
- Re: FTD: Berlusconi und Mussolini - Badland Warrior, 04.09.2002, 09:17
Re: FTD: Berlusconi und Mussolini / Das futuristische Manifest
-->>Trotzdem kommt Berlusconi zwei Arten des Faschismus immer näher: dem italienischen Ur-Faschismus vom Anfang des 20. Jahrhunderts
Das futuristische Manifest
Von Filippo Tomaso Marinetti
Italien/Frankreich 1909
1.
Wir wollen die Liebe zur Gefahr besingen, die Vertrautheit mit Energie und Verwegenheit.
2.
Mut, KĂĽhnheit und Auflehnung werden die Wesenselemente unserer Dichtung sein
3.
Bis heute hat die Literatur die gedankenschwere Unbeweglichkeit, die Ekstase und den Schlaf gepriesen. Wir wollen preisen die angriffslustige Bewegung, die fiebrige Schlaflosigkeit, den Laufschritt, den Salto mortale, die Ohrfeige und den Faustschlag.
4.
Wir erklären, dass sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein Rennwagen, dessen Karosserie grosse Rohre schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen... ein aufheulendes Auto, das auf Kartäschen zu laufen scheint, ist schöner als die Nike von Samothrake
5.
Wir wollen den Mann besingen, der das Steuer hält, dessen Idealachse die Erde durchquert, die selbst auf ihrer Bahn dahinjagt.
6.
Der Dichter muss sich glĂĽhend, glanzvoll und freigiebig verschwenden, um die leidenschaftliche Inbrunst der Urelemente zu Vermehren.
7.
Schönheit gibt es nur im Kampf. Ein Werk ohne agressiven Charakter kann kein Meisterwerk sein. Die Dichtung muss aufgefast werden als ein heftiger Angriff auf die unbekannten Kräfte, um sie zu zwingen, sich vor dem Menschen zu beugen.
8.
Wir stehen auf dem äussersten Vorgebirge der Jahrhunderte!... Warum sollen wir zurückblicken, wenn wir die geheimnisvollen Tore des Unmöglichen aufbrechen wollen? Zeit und Raum sind gestern gestorben. Wir leben bereits im Absoluten, denn wir haben schon die ewige, allgegenwärtige Geschwindigkeit erschaffen.
9.
Wir wollen den Krieg verherrlichen - diese einzige Hygiene der Welt - den Militarismus, den Patriotismus, die Vernichtungstat der Anarchisten, die schönen Ideen, für die man stirbt, und die Verachtung des Weibes.
10.
Wir wollen die Museen, die Bibliotheken und die Akademien jeder Art zerstören und gegen den Moralismus, den Feminismus und gegen jede Feigheit kämpfen, die auf Zweckmässigkeit und Eigennutz beruht.
11.
Wir werden die grossen Menschenmengen besingen, die die Arbeit, das Vergnügen oder der Aufruhr erregt; besingen werden wir die vielfarbige, vielstimmige Flut der Revolutionen in den modernen Hauptstädten; besingen werden wir die nächtliche, vibirierende Glut

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