- Meldungen am Morgen - ---- ELLI ----, 05.09.2002, 08:41
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach einem Bericht der âFinancial Times Deutschlandâ zeigt sich die Bundesregierung
angesichts der angespannten Haushaltslage in Deutschland und anderen
EU-Staaten offen fĂŒr eine flexible Anwendung des europĂ€ischen StabilitĂ€tspaktes.
Italien und Frankreich könnten VorstöĂe starten, das Verfahren zur Berechnung
des Defizits zu Àndern und die StabilitÀtsvorgaben weniger strikt zu befolgen.
~ Derweil zeigt sich Bundesfinanzminister Hans Eichel zuversichtlich, dass Deutschland
trotz der hohen Verschuldung das europĂ€ische Defizitziel nicht ĂŒberschreiten
und einen Blauen Brief aus BrĂŒssel vermeiden wird.
~ Presseberichten zufolge soll die saisonbereinigte Zahl der deutschen Arbeitslosen
im August um 2000 und damit geringer als erwartet zugenommen haben. Die
nicht-saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen soll um rund 30.000 auf 4,018 Millionen
gesunken sein. Dies entspreche einer Arbeitslosenquote von 9,6 Prozent.
~ Die Arbeitslosenquote fĂŒr Euroland (Juli) blieb unverĂ€ndert gegenĂŒber dem revidierten Vormonatsergebnis
von 8.3%, die Zahl der Arbeitsuchenden hat sich aber weiter erhöht.
~ Die EuropĂ€ische Union hat ihre Wachstumsprognose fĂŒr die Eurozone auf 1,0 von
1,4 Prozent fĂŒr dieses Jahr nach unten revidiert.
~ Der französiche Notenbank-Chef Trichet hat deutlich gemacht, dass fĂŒr die EinschĂ€tzung der Konjunktur
im Euroraum die Entwicklung des Verbrauchervertrauens von groĂer Bedeutung ist.
~ Der französische BIP ist im Q2 schwÀcher als von dem Marktkonsens (0,6% gg. Vq.) erwartet ausgefallen.
Im Vergleich zum Vorquartal stieg es um 0,5% (genauso wie im Q1, das von 0,4% hoch revidiert wurde)
und um 1,0% gg. Vj. Schwach fielen insbesondere die Unternehmensinvestitionen aus. Diese waren gg.
Vq. um 0,4% gefallen. Der private Verbrauch dagegen ist um 0,5% gg. Vq. angestiegen.
Der französische PMI Index war auf 52,2 im August weiter gefallen und die Arbeitslosenquote mit 9% auf dem Höchststand seit 22 Monaten gestiegen.
~ Nach Angaben des Schweizer Bundesanwalts Roschacher soll die islamische El-Kaida-
Organisation vor den AnschlĂ€gen am 11. September den gröĂten Teil ihres
Vermögens in Gold und Diamanten umgeschichtet haben. Die Organisation verfĂŒge
ĂŒber genĂŒgend Geld, um möglicherweise weitere Angriffe auszufĂŒhren.
~ US-PrÀsident Georg Bush will in der kommenden Woche die Weltgemeinschaft von
einer irakischen Bedrohung ĂŒberzeugen. In einer Rede vor den Vereinten Nationen
in New York soll Bush seine PlÀne in der Irak-Frage darlegen. Zuvor trifft er
sich am Samstag mit dem britischen Premieminister Tony Blair.
~ Mizoguchi (MoF) rechnet nicht mit einer weiteren Befestigung des Yen.
~ Nach Ansicht des frĂŒheren saudiarabischen Ă-lministers Scheich Saki Jamani
könnte der Ă-lpreis bei einer US-MilitĂ€raktion gegen den Irak bis auf 100 Dollar je
Barrel steigen. Bei einem umfassenden Angriff der USA dĂŒrfte Iraks PrĂ€sident
Hussein auch mit MilitÀrschlÀgen gegen Kuwait und Saudi-Arabien reagieren.

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