- US-Wirtschaftsdaten: Industrieaufträge, Erstanträge, Produktivität, usw..... - COSA, 05.09.2002, 19:55
US-Wirtschaftsdaten: Industrieaufträge, Erstanträge, Produktivität, usw.....
-->Hallo,
~ zuerst die Initial Jobless Claims - die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 31.8.2002. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Die Erstanträgen sind die Woche auf saisonbereinigte 403.000; -8.000 von den revidierten 411.000 der Vorwoche gefallen, zuvor waren eben 403.000 gemeldet worden. In den Konsensschätzungen war ein Rückgang auf 395.000 erwartet worden. Der 4-Wochendurchschnitt befindet bei 400.000; in der Vorwoche 394.750.
~ Die Arbeitslosenquote für Versicherte für die Woche bis zum 24.8.2002 blieb unverändert zur Vorwoche bei saisonbereinigten 2,8%; im Vorjahreszeitraum lag die Quote bei 2,5%.
~ Die Anzahl der versicherten Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, für die Woche bis zum 24.8.2002 kletterte saisonbereinigt um +13.000 auf 3.578.000 von den revidierten 3.565.000 (zuvor: 3.588.000). Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.540.250, +20.000.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
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<ul> ~ Der Index für die Geschäftstätigkeit ging um -2,2 Punkte im Vergleich zum Juli zurück von 53,1 auf nunmehr 50,9. Im Vorfeld wurde mit einem leichten Anstieg auf 54,0 gerechnet. Der Index befindet sich nun den siebten Monat oberhalb der 50-Punkte-Marke, aber die Wachstumsgeschwindigkeit hat sich erheblich reduziert. Den dritten Monat in Folge ging es zurück.
Geringeres Wachstum wurde bei den Auftagseingängen notiert; während andere Bereiche wie die Auftragseingänge für den Export und den Import und auch die Lagerbestände nicht mehr expandieren. Der Rückgang der Auftragsrückstellungen und der Stellenabbau haben beide das Tempo verringert, die Richtung aber nicht geändert. Ähnlich dem Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes verzeichnete der Preisindex eine geringere Wachstumsrate.
Die Komponenten im einzelnen:
</ul>
<table width="426" border="0" cellspacing="1" cellpadding="1" align="center"><tr><td bgcolor="#009999"cellspacing="1" cellpadding="3" height="24"><div align="center">nationale Einkaufsmanagerindex-Dienstleistungen -
Aug. 2002</div></td></tr><tr><td height="268"><table width="100%" border="0" cellspacing="1" cellpadding="3"><tr> <td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Index/Komponente</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">Aug. 02</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"> <div align="center">Juli 02</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">Aug. 01</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Business-Barometer</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">50,9</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">53,1</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">46,7</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Auftragseingänge</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">51,6</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,6</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">46,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Auftragsrückstellungen</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">48,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">43,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">41,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Lagerbestände, Veränderung</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">46,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">43,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Lagerbestände, Sentiment</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">62,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">66,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">65,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Beschäftigung </td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">47,3</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">45,8</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">45,8</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Zulieferer</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">53,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">48,0</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC" height="24">Preise</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC" height="24"><div align="center">53,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF" height="24"><div align="center">59,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF" height="24"><div align="center">48,0</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Auftragseingänge, Export</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">46,0</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">59,5</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">47,5</div></td></tr><tr><td width="47%" bgcolor="#CCCCCC">Aufträge, Import</td><td width="17%" bgcolor="#99CCCC"><div align="center">48,3</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,6</div></td><td width="17%" bgcolor="#FFFFFF"><div align="center">52,8</div></td></tr></table></td></tr></table>
<ul> ~ Von den 17 beobachteten Industriegruppen berichten zehn über eine expandierende Wirtschaft, sechs sehen eine Kontraktion in ihrem Bereich; bei einer Gruppe wurden keine Veränderungen gesehen. Im Vormonat meldeten 9 Industriegruppen eine wachsende Wirtschaft, zwei sahen eine Schrumpfung. Das grösste Wachstum wurde aus den Bereichen Unterhaltung, Versorger, Immobilien, Einzelhandel und dem Finanz- und Bankwesen gemeldet. Die grössten Kontraktionen traten in den Bereichen Kommunikation, Transport, Baugewerbe, Bergbau, Landwirtschaft und Grosshandel auf.
24% der Mitglieder sehen eine zunehmende, wirtschaftliche Aktivität im Vergleich zu 25% im Juli. Der Anteil, der eine reduzierte Aktivität sah, stieg von 21% auf 24%; die restlichen 52% der Mitglieder sahen keine Veränderung.
~ Die Auftragseingänge fielen leicht von 52,6 im Juli auf 51,6 im August; der niedrigste Stand seit dem Januar 2002 (49,4). Das grösste Ausmass an rückläufigen Auftragseingängen wurde im Kommunikationsbereich, im Bergbau, der Landwirtschaft, dem Grosshandel und dem Baugewerbe gesehen.
~ Die Lagerbestände werden weiter abgebaut, nachdem der Juli einen Aufbau angezeigt hatte. Das Sentiment der Lagerbestände weist darauf hin, dass weniger Unbehagen mit den momentanen Beständen besteht. Der Sentimentindex fiel von 66,0 auf 62,0 und der Index der Lagerhaltung von 52,0 auf 46,0. 29% der Befragten berichteten die Lagerbestände nicht zu messen oder keine zu haben. Der grösste Abbau war bei den Versorgern.
~ Die Beschäftigung ist weiterhin rückläufig, das Tempo des Stellenabbaus hat sich allerdings weiter verlangsamt; den nun 18. Monat in Folge befindet sich der Index unterhalb der 50-Punkte-Marke. Der Index stieg von 45,8 auf 47,3 im August.
Die grössten Abwärtsbewegungen wurden u.a. in den Sektoren Versorger, Bergbau, Landwirtschaft, Kommunikation und Versicherungen verzeichnet.
~ Der Preisindex weist den sechsten Monat in Folge auf steigende Preise; in den acht Monaten zuvor waren geringere oder unveränderte Preise bezahlt worden. Im Vergleich zum Juli fiel der Index allerdings um 5,5 Punkte von 59,0 auf 53,5. Der Prozentsatz der Einkaufsmanager, der höhere Preise notierte, sank von 26% auf 17%; der Anteil, der unveränderte Preise sah, stieg um 7 Punkte auf 73%. Niedrigere Preise wurden nur von 10% (zuvor: 8%) beobachtet.
Preisanstiege wurden u.a. bei Fleisch, Kupfer, Papier, Kunststoffe, Stahl und verschiedene Stahlprodukte, Produkte, die sich auf Rohöl beziehen, beobachtet. Zu Preissenkungen kam es u.a. bei Käse, Milchprodukten, Auto-Brennstoff, Büroprodukte und PCs.
~ Signifikante Engpässe bei den Rohstoffen wurden anders als in der verarbeitenden Industrie (beim Stahl) nicht gesehen; für technisches Personal wird ein Engpass beschrieben.
~ Den nun 12. Monat in Folge weist der Zulieferer-Index auf langsamere Auslieferungen hin. Der Index liegt aber mit 53,0 etwas höher als die 52,5 im Juli; in diesem Fall bedeutet ein Index oberhalb der 50-Punkte-Grenze langsamerer Lieferzeiten. Kommentare der Befragten lauteten"geringere oder keine Lagerbestände der Hersteller" oder"langsameres Begleichen der Rechnungen ziehe langsamere Auslieferungen nach sich".
~ Die Auftragsrückstellungen blieben unterhalb der 50 Punkte Marke, allerdings findet der Rückgang mit geringerer Geschwindigkeit statt. Der Index kletterte von 43,5 auf 48,0.
~ Indikatoren-Beschreibung ISM-Service
~ Originalquelle</ul>
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Das Handelsministerium meldete heute für die Industrie Auftragseingänge in der Höhe von 327,6 Mrd., das sind +4,7% M/M; +2,2% J/J oder +$14,7 Mrd. Die Konsensschätzungen von +4,7% wurden genau getroffen, die bereits letzte Woche veröffentlichen Auftragseingänge für langlebige Güter hatten den Weg gewiesen. Der Jahresvergleich fiel erstmals nach 19 Monaten wieder positiv aus.
Der Rückgang des letzten Monats wurde von -2,4% auf -2,5% nach unten revidiert.
~ Im Juli sanken die Auftragseingänge für Verbrauchsgüter auf $147,1 Mrd. oder -0,3% M/M nach -0,1% im Juni; -1,7% J/J.
Mit der heutigen Veröffentlichung wurden auch die Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter von letzter Woche revidiert, von zuvor +8,7% auf nun +9,2% oder $180,261 Mrd. (+5,6% J/J); der prozentuale Anstieg im Vergleich zur letzten Woche ist aber einzig auf die Abwärtsrevision des Juniwertes zurückzuführen. Der Anstieg der langlebigen Güter ist - wie zuletzt erwähnt grossteils auf den Transportsektor (+21,4%) und dort auf den zivilen Flugzeugbau (+$10,0 Mrd. oder +132,7%) zurückzuführen. Trotzdem legten aber auch Bereiche wie der Maschinenbau um +13,4% zu.
~ Die Auftragseingänge ohne den Transportsektor stiegen dann auch nur um +$4,7 Mrd. oder +1,8% auf $270,7 Mrd.
~ Die Auftragseingänge ohne Rüstungsgüter betrugen $317,3 Mrd., im Monatsvergleich +3,9% nach -2,9% im Juni (+1,1% J/J).
~ Die Auslieferungen insgesamt kletterten im Vergleich zum Juni um +$5,1 Mrd. oder +1,6% auf $325,9 Mrd. (unverändert J/J); im Vormonat lagen die Auslieferungen -0,9% unter denen des Mais.
Die Auslieferungen der langlebigen Güter wurde nach oben revidiert und befindet sich nun bei +$5,6 Mrd. auf $178,8 Mrd., also +3,2% statt +3,1% M/M (+1,5% J/J). Die Auslieferungen der Verbrauchsgüter lagen -$0,5 Mrd. oder -0,3% niedriger als im Juni bei $147,1 Mrd (-1,7% J/J). Verantwortlich war der Rückgang bei den Pharmazeutika von $1,7 Mrd. oder -17,2% auf $8,2 Mrd.
Vor allem der Transportsektor hatte Einfluss auf die Auslieferungen; ohne den Transportbereich lag der Anstieg dann nur bei +0,7%, während die Auslieferungen ohne die Rüstungsgüter um +1,7% höher als im Juni notierten.
~ Die Auftragsrückstellungen sahen einen Zuwachs von +0,3% oder +$1,7 Mrd. auf $490,1 Mrd. Im Juni hatte es einen Abfall von -1,6% gegeben.
~ Die Lagerbestände insgesamt gingen den 18. Monat in Folge zurück, nun um -0,1% M/M oder -$0,4 Mrd. auf $427,8 Mrd.; die Revision der Lagerbeständen für den Juni brachte keine Veränderung des prozentualen Rückgangs von -0,1%.
Die Bestände bei den langlebigen Gütern gingen ebenfalls den 18. Monat zurück, nun um -$1,0 Mrd. oder -0,4% auf $264,4 Mrd., seit dem Dezember 1995 ist der niedrigste Stand erreicht.
Die Bestände der Verbrauchsgüter stiegen um +$0,6 Mrd. oder +0,4% auf $163,4 Mrd.; führend waren die Pharmazeutika und Mineralölraffinerien.
~ Der Quotient der Lagerbestände / Auslieferungen sank von 1,33 auf 1,32 .
~ Originalquelle </ul>
<center> Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
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~ weiter wurde heute die abschliessende Revision der Productivity and Costs - der Produktivität und Lohnstückkosten für das zweite Quartal gemeldet. Sämtliche prozentualen Veränderungen sind SAAR, das heisst saisonbereinigt und auf ein Jahr hochgerechnet.
<ul> ~ die Zahlen:
~ Der Produktivitätsanstieg für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor wurde von +1,1% auf +1,5% zum ersten Quartal nach oben revidiert. Ausschlaggebend war die Revision der Produktion von +0,5% auf +0,8%. Auf Jahresbasis sind das dann +4,8% für die Produktivität.
Die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe wurde entsprechend der geringeren Produktion von zunächst gemeldeten 4,9% Q/Q auf 4,3% Q/Q nach unten revidiert (+5,2% J/J); dabei wurde die Produktivität für langlebige Güter mit +6,0% und die der Verbrauchsgüter mit +2,6% angegeben.
~ Die Produktion sorgte für Veränderungen; für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor lag der Anstieg bei +0,8% zum ersten Quartal (+2,2% J/J); zuvor waren +0,5% gemeldet worden. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete nur noch einen Zuwachs von +3,6% Q/Q (-1,2% J/J) statt der zuvor gemeldeten 4,1%. Im Vergleich zum ersten Quartal 2001 ging insbesondere die Produktion der langlebigen Güter um -1,9% zurück, die der Verbrauchsgüter um -0,3%.
~ Die Lohnstückkosten für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor wurden von +2,4% auf +2,1% Q/Q nach unten revidiert. Der Rückgang der Lohnstückkosten im verarbeitenden Gewerbe fiel dann allerdings geringer aus, er wurde von -1,8% auf -1,2% Q/Q nach oben revidiert. Für beide Bereiche wurde auf Jahresbasis ein Rückgang von -2,3% resp. -1,6% gesehen.
~ Die Arbeitszeit blieb für den nicht-landwirtschaftlichen Bereich unverändert bei -0,7% zum ersten Quartal; das verarbeitende Gewerbe sah ebenfalls -0,7%, zunächst waren -0,8% gemeldet worden.
Die Arbeitszeit ist auch der Schlüssel für das Produktivitätswachstum; dies ist insbesondere im Jahresvergleich zu beobachten, so sank die Arbeitszeit im nicht-landwirtschaftlichen Bereich um -2,5%, deutlicher im verarbeitenden Gewerbe um -6,1%, dabei bei den langlebigen Gütern um -7,4% und den Verbrauchsgütern um -4,0%.
~ Der Stundenlohn für den nicht-landwirtschaftlichen Bereich stieg um +3,7% Q/Q (+2,4% J/J), ursprünglich +3,6%; das verarbeitende Gewerbe verzeichnete +3,0% Q/Q (+3,4% J/J).
~ Die inflationsbereinigte Vergütung blieb durch die Revision unverändert bei +0,2% Q/Q für den nicht-landwirtschaftlichen Sektor (+1,1% J/J); das verarbeitende Gewerbe sah einen Rückgang zum ersten Quartal von -0,4% (+2,1% J/J).
Originalquelle</ul>
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Nachher werden noch die Chain Store Sales gemeldet.
Hab genug geschrieben daher heute kein Fazit.
schönen Abend
Cosa

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