- Wie werden sich Gold und Immobilienbei einer Deflation verhalten? (owT) - YIHI, 20.09.2000, 19:14
- Re: Wie werden sich Gold und Immobilienbei einer Deflation verhalten? (owT) - JüKü, 20.09.2000, 19:33
- Es wird keine (weitere) DEFLATION mehr geben! BITTE UM REGE BETEILIGUNG - pecunia, 20.09.2000, 20:37
- Ich bin dabei ;-)) - Diogenes, 20.09.2000, 21:23
- Re: Ich bin dabei ;-)) - Gast, 20.09.2000, 21:51
- Re: Ich bin dabei ;-)) - Diogenes, 21.09.2000, 14:00
- Re: Ich bin dabei ;-)) - Gast, 20.09.2000, 21:51
- Erdölreserven - Cosa, 20.09.2000, 23:47
- Ich bin dabei ;-)) - Diogenes, 20.09.2000, 21:23
Ich bin dabei ;-))
Hallo Pecunia,
Es gibt 2 Varianten das Schuldenproblem zu lösen:
1. Deflation:
Das ist die"Standard-Variante". Um die Zinsen zahlen zu können, müssen ständig mehr Schulden gemacht werden, wodurch wieder mehr Zinsen aufzubringen sind. Kommt es nicht zur benötigten Neuverschuldung, dann wird das Geld für die Zinszahlungen knapp. Folge: härterer Wettbewerb, zurückgehen der Preise, sinkende Margen. Verzinsung des eingesetzten Kapitals verringert sich, Investitionen (in die Realwirtschaft) unterbleiben - das Geld zieht sich aus der Wirtschaft zurück. Preise sinken weiter, Konsumenten stellen Käufe zurück ("nächste woche ist es noch billiger") und die Preise gehen in den freien Fall über.
Die Unternehmen, Privatleute und der Staat werden zahlungsunfähig, die Banken krachen, die Menschen werden arbeitslos. Endergebnis: die Schulden uneinbringlich und die Guthaben ergo futsch.
2. Hyper-Inflation:
Die Notenpresse wird eingeschaltet und die Staatsschulden werden mit Frischgedrucktem bedienten. Die Leute kriegen Wind davon und versuchen ihrerseits ihre Ersparnisse in Sachwerte umzusetzen. Voila, die Guthaben sind wertlos die Schulden entwertet oder"bezahlt".
Ich für meinen Teil hoffe auf Variante 2, da diese die Wirtschaft nicht ruiniert - besser die Währung crasht, als die Unternehmen. Aber dafür müßten unsere Gottsöbersten RECHTZEITIG schalten ("Vergiß den Stabilitätspakt, Wim. Al, lass' krachen").
Die Chanchen dafür sehe ich momentan im BESTEN Fall bei 50:50. Wer von den Schafsäcken hat schon den Mumm, den Leuten ihre Ersparnisse wegzunehmen? - da machen wir doch lieber nichts, soll der nächste das Problem lösen.
Grüße aus den Bergen
Diogenes
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