- Meldungen - COSA, 11.09.2002, 11:03
Meldungen
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~ Einige Bankbeschränkungen in Argentinien werden aufgehoben
Buenos Aires (vwd) - Zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage werden in Argentinien einige Beschränkungen auf Bankgeschäfte aufgehoben. Wirtschaftsminister Roberto Lavagna sagte am Dienstag (Ortszeit) zu Journalisten, dass Argentinier ab dem 1. Oktober bis zu 7.000 ARS an eingefrorenen Bankeinlagen in Sichteinlagen umwandeln können. Banken dürfen bis zu 10.000 ARS an Kunden auszahlen. Nach den Worten von Lavagna dürften zahlreiche Argentinier nach diesem Schritt wieder freien Zugriff auf ihr Vermögen haben.
Der Minister kündigte außerdem an, dass den Inhabern von eingefrorenen Spareinlagen, die 7.000 ARS übersteigen, ein Swap dieser Einlagen in auf US-Dollar lautende Anleihen mit Bankgarantie und Laufzeit bis 2013 angeboten werden soll. Die Banken werden ihren Kunden außerdem zehnjährige, vom Staat garantierte Peso-Anleihen anbieten. Beide Anleihen sollen an die Inflationsentwicklung angepaßt werden. In den ersten acht Monaten 2002 sind die Verbraucherpreise in Argentinien um 37,8 Prozent gestiegen.
~ Im 1. Halbjahr 18.500 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland
Wiesbaden (vwd) - Im ersten Halbjahr 2002 wurden den deutschen Amtsgerichten 18.500 Insolvenzen von Unternehmen und 21.200 von übrigen Schuldnern gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch weiter mitteilt, zählen zu den letzteren 9.900 Insolvenzen von Verbrauchern, 10.100 von anderen natürlichen Personen und knapp 1.200 Nachlassinsolvenzen.
Die Gerichte bezifferten die offenen Forderungen der Gläubiger für alle Insolvenzanträge im ersten Halbjahr 2002 auf 24 Mrd EUR. Nach damaligem Insolvenzrecht beliefen sie sich im Vorjahreszeitraum auf 14 Mrd EUR. Bei den betroffnen Unternehmen waren im Berichtszeitraum 134.000 Arbeitnehmer beschäftigt.
~ DE/Handelsbilanz Juli +12,1 (PROG: +10,4) Mrd EUR
Wiesbaden (vwd) - Der deutsche Außenhandel hat im Juli nach vorläufigen Berechnungen in der Handelsbilanz einen Überschuss von 12,1 Mrd EUR erzielt. Von vwd befragte Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten im Mittel ihrer Prognosen hingegen lediglich einen Aktivsaldo von 10,4 Mrd EUR in Aussicht gestellt. Im Vorjahresmonat hatte der Überschuss 9,4 Mrd EUR betragen.
Weiteren Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) vom Mittwoch zufolge wurden im Juli Waren im Wert von 55,1 Mrd EUR ausgeführt. Der Wert der Einfuhren belief sich der Behörde zufolge auf 43,0 Mrd EUR. Damit lagen die deutschen Ausfuhren um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, die Einfuhren sogar um 6,3 Prozent......mehr
~ JP/BIP 2. Qu revidiert +0,6 (vorl.: +0,5) Prozent gg Vorquartal
Tokio (vwd) - Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BI) ist im zweiten Quartal des laufenden Jahres um revidiert 0,6 Prozent verglichen mit den vorangegangenen drei Monaten gewachsen. Nach vorläufigen Berechnungen war die Expansion der Wirtschaftsleistung zunächst auf plus 0,5 Prozent beziffert worden. Als hauptsächliche Ursachen für die Aufwärtsrevision nannte die japanische Regierung am Mittwoch eine leicht verbesserte Entwicklung der Anlageinvestitionen und der Lagerhaltung im Privatsektor.
~ New York (vwd/AFP) - Die Schweiz ist 190. Mitglied der Vereinten Nationen. Die Alpenrepublik wurde am Dienstag zur Eröffnung der 57. UN-Vollversammlung in die Staatengemeinschaft aufgenommen.
~ Rom (vwd) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet offenbar, dass Italien erst 2005 einen ausgeglichenen Haushalt erreichen wird. Die Gründe dafür lägen unter anderem in den zu hohen Ausgaben für das Gesundheits- und das Rentensystem, schreibt die italienische Zeitung"Il Sole 24 Ore" unter Berufung auf den so genannten World Economic Outlook des IWF in ihrer Mittwochausgabe.
~ Washington - Anlässlich des Jahrestags der Terroranschläge vom 11. September hat US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld weitere Sicherheitsmaßnahmen für Washington angeordnet. Noch am Dienstag sollten alle Raketenabschussrampen rund um die Hauptstadt mit Boden-Luftraketen bestückt werden, teilte das Pentagon mit. Aus Sorge vor weiteren Anschlägen zum Jahrestag hatte die US-Regierung bereits zuvor die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen. Vizepräsident Dick Cheney wurde an einen geheimen Ort gebracht, die Bürger zu äußerster Wachsamkeit aufgerufen. Insgesamt 14 Botschaften und Konsulate sollten am Mittwoch geschlossen bleiben. Davon betroffen sind vor allem die US-Vertretungen in Asien und dem Nahen Osten. Für alle ausländischen Vertretungen wurden zudem verstärkte Sicherheitsmaßnahmen angeordnet.
~ "HB": Lösung für Springer-Paket in Sicht/Allianz mit Ringier
Düsseldorf (vwd) - In der Auseinandersetzung um das 40-prozentige Paket von Leo Kirch an der Axel Springer Verlag AG, Berlin, zeichnet sich offenbar eine Lösung ab. Wie das"Handelsblatt" (HB - Mittwochausgabe) berichtet, befinden sich die Gespräche mit dem schweizerischen Verlagshaus Ringier in einem fortgeschrittenen Stadium. Schon in der kommenden Woche könne es zu einem Abschluss kommen. Offen sei hingegen noch der Kaufpreis, da Ringier wohl einen Paketaufschlag zahlen müsse.
~ Unternehmen:<ul>
~ MOBILCOM -"Le Figaro" berichtet am Mittwoch, der FT-Verwaltungsratsvorsitzende Michel Bon habe die Vertreter des Ministeriums offensichtlich davon überzeugt, eine Insolvenz des deutschen Mobilfunkbetreibers nicht aufzuhalten. Bon habe argumentiert, dies sei für die Probleme von FT die beste Lösung, und er habe offensichtlich Gehör gefunden, schreibt die Zeitung.
~ DEUTSCHE BAHN - Die EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio will den Wettbewerbsdruck im Schienennahverkehr erhöhen. Es sei nicht nachvollziehbar, dass europäische Anbieter ihre Leistungen nicht grenzüberschreitend anbieten können, sagte der Sprecher der Verkehrsministerin. (FTD S. 6)
~ DEUTSCHE BAHN - Der Verkehrsexperte der CDU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, hat angekündigt, dass die Deutsche Bahn im Falle eines Wahlsieges der Union zahlreiche Nebenstrecken aufgeben müsse. Außerdem sollen Betrieb und Netz getrennt werden. Er stellt sich damit gegen Kanzlerkandidat Edmund Stoiber. (Süddeutsche Zeitung S. 24)
~ UBS - Die Schweizer Großbank wird künftig auf weitere Akqusistionen verzichten und sich auf organisches Wachstum beschränken, auch wenn dadurch die kurzfristige Rentabilität einzelner Geschäfte leiden könnte, sagte UBS-Leiter Peter Wuffli. Er erteilte damit Spekulationen einer Fusion mit Merrill Lynch oder Credit Suisse eine Absage. (FTD S. 19)
~ WAL-MART - Der US-Handelsgigant scheint weiter auf dem Vormarsch. In Großbritannien mehren sich die Zeichen, dass sich Wal-Mart dort stärker engagieren will. Über die Kette Asda verfügt der US-Konzern schon. So ist die Übernahme von Safeway im Gespräch. (Börsen-Zeitung S. 9)
~ EXEL - Der in Europa führende britische Logistiker drängt auf den deutschen Markt. Erwogen wird die Übernahme mittelgroßer Anbieter unter anderem im Autozulieferersegment. (FTD S. 7)
~ OBI - Die Baumarktkette nimmt den chinesischen Markt ins Visier. Bis 2012 will die Tengelmann-Tochter dort eine Mrd EUR investieren. In der Planung befinden sich bis zu 100 Heimwerkergeschäfte. (Handelsblatt S. 12)
~ MVV/E.ON - Der Vorstandssprecher des Mannheimer Versorgungsunternehmens, Roland Hartung, kritisierte die zusätzlichen Auflagen für Ruhrgas für eine Ministererlaubnis zur E.ON-Fusion als nicht hinreichend. (FTD S. 8)
~ TELE MÜNCHEN GRUPPE - Der Filmhänder wird im Jahr 2002 die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auf Vorjahreshöhe halten, sagte Unternehmensleiter Herbert Kloiber. Das Unternehmen sei expansionswillig. Kloiber sieht aber keine großen Zukäufe auf sich zukommen. (Welt S. 12)
~ BOSCH - Der zweitgrößte Automobilzulieferer wird den Ertrag des Vorjahres bestenfalls halten können, sage Wolfgang Chur, für den Vertrieb zuständiges Mitglied der Geschäftsführung. Der Preisdruck halte unvermindert an. (FAZ S. 17)</ul>
einen schönen Tag wünscht
Cosa

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