- Fed: Beige Book - Cosa, 11.09.2002, 22:55
Fed: Beige Book
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hier von vwd ein Text zum heute veröffentlichten Beige Book.
<font size="4">Fed/Beige Book: Langsames oder unebenes Wachstum</font>
Washington (vwd) - In weiten Teilen der US-Wirtschaft ist nach Einschätzung der US-Notenbank Federal Reserve eine wachsende aber vielfach unbeständige Wirtschaftsleistung zu beobachten. In ihrem am Mittwoch veröffentlichten Beige Book betont die US-Notenbank, dass allein in den Distrikten Atlanta und San Francisco eine moderate konjunkturelle Erholung festzustellen sei. In einem Großteil der Regionen des Landes sei zudem lediglich ein geringer Beschäftigungsaufbau zu verzeichnen, hieß es weiter.
Es gebe nur geringe Anzeichen dafür, dass Druck auf die Löhne und Gehälter ausgehe. Zugleich wachse die Besorgnis, dass steigende Kosten für die Gesundheitsvorsorge auf dem Lohn- und Gehaltsgefüge lasteten.
Die Berichte aus den Distrikten deuteten darauf, dass sich die wirtschaftliche Aktivität in den vergangenen Wochen abgeschwächt habe. Auch die Situation im Einzelhandel stelle sich durchwachsen dar. Aus allen zwölf Distrikten sei berichtet worden, dass sich die Lagerbestände auf dem gewünschten Niveau befänden. Ebenso einheitlich sei das Bild mit Blick auf die Automobilabsätze gewesen, hier hätten alle Landesteile steigende Verkaufszahlen gemeldet. [ bei der Null-Zinspolitik kein Wunder]
Insgesamt sei die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe aber schleppend, was allerdings über die einzelnen Industriebereiche variiere. In einigen Distrikten sei von einer Schwäche in den Sektoren High-Tech und Baumaterialien die Rede, in anderen werde auf die Stärke der Automobil- und Stahlindustrie verwiesen.
Die Kreditnachfrage habe sich unterschiedlich dargestellt. Die Nachfrage nach Hypothekendarlehen sei weiterhin hoch, hingegen sei die Kreditnachfrage von Unternehmensseite in allen Landesteilen anhaltend schwach. Zugleich hätten sich die Kreditbedingungen für gewerbliche Ausleihungen verschärft, während sich jene für die übrigen Bereiche kaum verändert hätten. Das Preisniveau von Inputgütern und Endprodukten sei meist stabil, nur vereinzelt habe sich eine leichte Erhöhung ergeben. Vier Distrikte haben der Fed zufolge einen Anstieg der Stahlpreise berichtet.
Quelle: vwd
Eigentlich waren die Sachverhalte bedingt durch die Veröffentlichung der unterschiedlichen Wirtschaftsdaten bereits bekannt. Die erhöhten Autoumsätze isoliert zu beschreiben ohne die dahinterstehende Zinspolitik der Autokonzerne ist schon fast fahrlässig.
Gruss
Cosa

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