- Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - Bob, 14.09.2002, 19:21
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - dottore, 15.09.2002, 10:21
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - Bob, 15.09.2002, 11:06
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - dr.seidel, 15.09.2002, 23:06
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - Bob, 15.09.2002, 23:55
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - dr.seidel, 16.09.2002, 00:29
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - Bob, 15.09.2002, 23:55
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - dr.seidel, 15.09.2002, 23:06
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - Bob, 15.09.2002, 11:06
- Nur eine Antwort - Ivan, 15.09.2002, 15:08
- Sorry, Summand vergessen. - Ivan, 15.09.2002, 15:15
- m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Bob, 15.09.2002, 21:24
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Ivan, 15.09.2002, 22:13
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Bob, 15.09.2002, 23:52
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Ivan, 16.09.2002, 00:43
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Bob, 16.09.2002, 23:15
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Ivan, 16.09.2002, 00:43
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Bob, 15.09.2002, 23:52
- Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Ivan, 15.09.2002, 22:13
- m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage. - Bob, 15.09.2002, 21:24
- Sorry, Summand vergessen. - Ivan, 15.09.2002, 15:15
- Re: Zwei Fragen an alle Geldtheoretiker - dottore, 15.09.2002, 10:21
Re: m.a.W. eine Funktion von Angebot und Nachfrage.
-->Hallo Bob.
>In einem anderen Posting hatte ich darauf hingewiesen, dass das Chartalgeld die in die Geldsphäre übertragene Idee vom"Totalen Staat" ist. Wenn das Geld seine Legitimation vom Staat erhält, so sind aber auch die Preise Staatsangelegenheit. Das heisst also letztendendes: Sozialismus.
Die Preise ergeben sich bei freien Märkten aus 'Angebot vs. Nachfrage'. Ich verstehe deshalb Dein Sozialismus und Preisregulier Argument nicht.
>Soweit ich weiss, sind die Metallwährungen, eine nach der anderen, in der ersten Hälfte der 30er jahre des 20. Jahrhunderts verschwunden und durch Staatsgeld ersetzt worden. Daran erkennt man schon, welcher Geistes hinter dieser Entwicklung steckt - Abwertung und letztlich Inflation.
>Die Staaten sind angetrieben von sozialen Bewegungen, die eine permanente Drohung zum Übergang zum Sozialismus darstellten, gezwungen worden, die vernunftgemäße Geldordnung aufzugeben.
>Ich glaube im allgemeinen, dass es durchaus möglich ist, auch ein Chartalgeld (auch langfristig) so vernünftig zu steuern, dass die Preisentwicklung der einer Metallwährung entspricht. Der Wettbewerb zwischen den Ländern zeigt über den Wechselkurs unerbittlich auf, wenn ein Land davon abweicht. denn ein Staat kann zwar seine eigenen Bürger zwingen, ein Geld zu akzeptieren, nicht aber Ausländer.
Interessant.
>Der Hintergrund ist immer derselbe: egal wie ein Geld entsteht, ob durch Staatszwang oder dadurch, dass es als Tauschmittel ursprüngliche Verwendung fand, was Geld ist, wie und wozu es benutzt wird, das hängt nicht davon ab, wie es entstand, sondern davon, wie seine aktuellen Eigenschaften sind. Wenn Geld ein normales Produkt wäre, so könnte man das sofort verstehen, aber durch die permanente Mystifizierung wird die Angelegenheit unklar. Wenn jemand heute ien Auto kauft, interessiert er sich auch nicht dafür, wie das Auto zur Welt kam und wie der ursprüngliche Motor aussah. Geld wird heute - nach langem Üben - wie ein normales Produkt produziert und gehandelt.
Das wäre auch richtig so, denn man muss die Geldmenge den Bedürfnissen einer Volkswirtschaft anpassen, sonst sind die Preise ebenfalls nicht stabil:
Quelle: http://www.geocities.com/~cyclepro/Charts/SP500/Outlook.htm
>Ich kann nicht verstehen, dass viele hier im Board diesen einfachen Unterschied nicht verstehen (wollen).
>bob
>ps: wo kommt der zins bei einer Goldwährung her? die zinsen kommen daher, dass sich das Geld in weniger Händen konzentriert, also umverteilt wird.
Das siehst Du also. Aber wenn der Staat, wie Du oben angedeutet hast, so die Preise beinflussen kann, können es die wenigen Hände dann nicht ebenfalls?
Aber ich meinte eigentlich folgendes:
Woher kommen die Zinserträge der Gläubiger, wenn sie diese nicht jedesmal vollständig verkonsumieren, sie also nicht vollständig in das System zurückemittieren? Wie können die Schuldner die Zinserträge der Gläubiger verdienen, wenn sie sich gar nicht im System befinden?
Gruss - Ivan.

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